Alter Dimpomat, Feder erneuern?

[melichor bent asser]

Liebes Forum,

in meiner Jugend (lange her) habe ich diesen Dimplomat geerbt. Mittlerweile ist er sehr ungefähr 65 Jahre alt, und die Feder ist so nicht mehr nutzbar. Die Hersteller bedauern, für so alte Füller keine Ersatzteile mehr zu haben. Wißt ihr jemanden, die oder der eine solche Feder ersetzen, reparieren, und vielleicht auch schleifen könnte?

Danke!

[TomSch]

Hallo,

ja, für diese alten Diplomaten aus den 1960ern gibt es leider keine Originalfedern mehr.
Das scheint mir allerdings eine ganz normale Oblique-Feder zu sein, die man beim Schreiben ein wenig nach links neigt.

1. Liegt die Feder noch normal auf dem Tintenleiter auf? ( Mach mal ein Photo von der Seite. )
2. Ist noch etwas vom Schreibkorn übrig? ( Mach mal ein Photo von unten. )

Tschö, Thomas

[melichor bent asser]

Hallo TomSch, danke für Deine Antwort. Ich bin tatsächlich nicht sicher, ob sie noch ganz auf dem Tintenleiter aufliegt. Zur Spitze hin scheint sie etwas abzuheben. Nach meiner Wahrnehmung hat sie aufgehört, zu schreiben, als die Federschenkel auseinandergetreten sind, wie man in Drauf- und Untersicht sieht.

[TomSch]

Danke für die Photos.

Du hast Recht.
Ja, die Feder hat irgendwann zu viel Druck bekommen, ist ein wenig gespreizt und vom Tintenleiter hoch bzw. weg. So reißt der Tintenfluss ab und erreicht die Federspitze nicht mehr.
Auf dem Tintenleiter steht die Federbreite OM (das O ist ein wenig dem zeitlichen Zahn verblichen), also mittel-oblique. Diesen Schliff verdreht man beim Schreiben auf der linken Federseite nach unten.
Das Schreibkorn an sich sieht gesund aus, da ist noch viel vorhanden, sodass man die Feder zur Not auch noch umschleifen könnte.

Hauptproblem bleibt der Abstand zwischen Feder und Tintenleiter.

Tschö, Thomas

[melichor bent asser]

Danke Thomas. Ich bin nicht sicher, ob sie ein einziges mal zuviel Druck bekommen hat und dabei verbogen, oder vielmehr nach vielen Jahren das Material ermüdet ist. Im ersteren Fall ließe sich das vielleicht zurückbiegen, wenn man weiß, wie; im letzteren wohl eher nicht. Bliebe die Frage, ob jemand jemanden weiß, der sich dessen annehmen könnte.

[TomSch]

Hallo.

Es sieht mir weniger nach Materialermüdung aus, es sei denn, der (nicht sichtbare) Federfuß wäre gebrochen oder hätte einen Riss.

Magdeburg ist nicht so weit, da wäre Lutz Fiebig in der Nähe.
Max Schrage ist eigentlich eher bei MB unterwegs, würde ich jedoch auch in Erwägung ziehen.

Kannst du ohne großen Kraftaufwand Feder mit Tintenleiter (mit Zeigefinger und Daumen fassen) rechtwinklig lockern/herausziehen?
Falls das klappt, kann ich dir das reparieren.

Tschö, Thomas

[melichor bent asser]

Hallo Thomas,

nein, da bewegt sich nichts. Vielen Dank für Deine Hinweise, ich werde da mal anfragen.

Grüße!