Lamy 2000 - Tintenproblem

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Crossover
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Lamy 2000 - Tintenproblem

Beitrag von Crossover »

Hallo zusammen!
Ich wollte meinen Lamy 2000 (18 Jahre alt) nach Jahren wieder in Betrieb nehmen. Ich habe ihn soweit ich es mir zutraute gereinigt. Vor dem Reinigen stellte ich schon fest, dass das Mundstück im oberen Bereich mit Tinte verschmiert war, dachte mir aber nichts dabei, weil ich hoffte, nach der Reinigung wieder einen funktionionstüchtichten Füller in den Händen zu halten.
Aber auch nach der Reinigung das gleiche Problem. Erst dachte ich, dass wegen falscher Befüllung, die Tinte über das "Atemloch" (wie heißt es fachmännisch?) austritt. Beim nochmaligen genauen Betrachten mit einer Lupe, stellte ich aber fest, dass die Tinte unterhalb austritt, wo die zwei Bauteile zusammengepresst sind.
Lamy_2000_Mundstueck_01.JPG
Lamy_2000_Mundstueck_01.JPG (64.25 KiB) 566 mal betrachtet
Ich denke, da kann ich als Laie nichts machen, das ist doch bestimmt ein Fall für den professionellen Reparaturservice von Lamy.
Zudem möchte ich noch eine Frage anschließen, sind die Federn des Lamy 2000 generell mit Lamy-Logo und Federstärke gepunzt?
Meine Feder, ich bin mir nicht mehr sicher, ob F oder M, ist komplett blank.
Über sachdienstliche Hinweise würde ich mich freuen.
Gruß Udo
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Rafael Schermann (1874 – 1943) Die Schrift lügt nicht
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Füchschen
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Re: Lamy 2000 - Tintenproblem

Beitrag von Füchschen »

Ja, ich denke den würde ich einschicken.
Ich meine meine Feder hat Lamy und dann die Federstärke drauf. Ich habe leider alle gerade befüllt sonst würde ich nachschauen wie es bei meinem ältesten ist.
Tintige Grüße von Vanny
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AnalogMensch
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Re: Lamy 2000 - Tintenproblem

Beitrag von AnalogMensch »

Hi, in YouTube gibt es zwei oder drei Anleitungen zum kompletten zerlegen.
Ich habe meinen auch komplett zerlegt und gereinigt, jetzt geht er wie neu.
Aber achte auf den Federring, der die Kappe hält, der ist ruckzuck verschwunden.
Dann hast du ein Problem.
Wenn du die vorderen Teile abschraubst, kannst du den Tintenleiter und die Feder nach hinten rausdrücken und alles saubermachen.
Also, falls du es selber machen willst.
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Crossover
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Re: Lamy 2000 - Tintenproblem

Beitrag von Crossover »

Ersteinmal Danke an Vanny und Analogmensch für eure Antworten und Tipps.
Ich bin vielleicht ein Stück weitergekommen. Ich dachte bevor ich mich an Lamy wende, entleere ich den Füller und ziehe ihn kurz durch ein lauwarmes Wasserbad.
Nun wollte ich aber noch,wie gesagt bevor ich mich an Lamy wende, nach der Feder schauen, da mir die Federstärke nicht bekannt ist. Und musste dann doch feststellen, dass die Feder mit dem Schriftzug Lamy und 585 gepunzt ist, allerdings nicht die Federstärke, auch am restlichen Füller, außer der Schriftzug Lamy seitwärts oben am Clip, keinerlei Gravierungen, wie sie aber hier im Forum bei einigen Detailbildern zu sehen ist.
Allerdings mußte ich mit Erschrecken feststellen, dass anscheinend komplett der O-Ring am Tintenleiter fehlt, vielleicht erklärt das schon den ungewollten Tintenaustritt am Mundstück.
Lamy_2000_02.jpg
Lamy_2000_02.jpg (176.37 KiB) 448 mal betrachtet
So habe ich den Füller aber vor knapp 2 Jahrzehnten vom Fachhandel wieder zurückerhalten, als sie mir nach dem Neukauf nochmals die Feder wechselten, aber ich kann mich nicht mehr erinnern, ob von M zu F, oder umgekehrt. Am Füller trat auch vor meiner Reinung und Teildemontage Tinte am Mundstück aus. Unterlagen finde ich auch nicht mehr.
Nun meine Frage:
  • Ist der O-Ring immer obligartorisch, egal wann der Füller produziert wurde?
Beste Grüße
Udo
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AnalogMensch
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Re: Lamy 2000 - Tintenproblem

Beitrag von AnalogMensch »

Meiner hat keinen O-Ring, aber diesen Form Ring aus Gummi am Ende des Tintenleiters
Achte auf den Federring
:D
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Crossover
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Re: Lamy 2000 - Tintenproblem

Beitrag von Crossover »

Hallo lieber Analogmensch!
Danke für deine Mühen, es bestätigt nochmals, dass bei mir der Distanzring (O-Ring soll man wohl auch sagen können) am Tintenleiter fehlt.
Laut der heutigen freundlichen telefonischen Auskunft vom Lamy-Reparaturservice, hätte der Füller garnicht schreiben dürfen, da der Tintenleiter samt Feder in das Mundstück beim Schreiben hätte wandern müssen, da er kein Gegendruck hat.
Unabhängig vom fehlenden Gummiring, um es ganz neutral auszudrücken, vermutet der Reparaturservice, da der Füller höchstwahrscheinlich vor der Jahrtausendwende produziert wurde, dass aufgrund den zwei unterschiedlichen Materialien am Mundstück, es hier zu einer Undichtigkeit gekommen ist.
Heutzutage wird ein anderes Produktionsverfahren angewandt,das Mundstück ist komplett aus Metall und das Kunststoffteil mit dem Ventilationsloch ist dann nur noch aufgesetzt.
Auch die Federn sollen wohl erst ab 1998, wenn ich mich da nicht verhört habe, mit der Federstärke gelasert worden sein.
Ich werde den Füller nun einschicken und Lamy schaut ihn sich an. Sollte er wirklich undicht am Mundstück sein, müsste man wohl aufgrund des heutigen Fertigungsverfahren, bis auf die Kappe und den Tintenleiter samt Feder, alles getauscht werden.
Ich werde gerne berichten, wie die Reise weitergeht bzw. weitergegangen ist.
Beste Grüße
Udo
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TomSch
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Re: Lamy 2000 - Tintenproblem

Beitrag von TomSch »

Hallöle Udo,

Frau Susann Kießling vom LAMY-Kundenservice ist immer eine gute Adresse.
Ich bin mir sehr sicher, dass du einen funktionierenden 2000er zurück erhalten wirst. :mrgreen:

Sachße eben bescheid, wenn er wieder retour ist?
Gewittrige Grüße, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
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