Auslaufende Füller
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Auslaufende Füller
Moin,
ich habe einen Pelikan 400 aus den 50ern und einen Montblanc No. 14 aus den 60ern, die beide dasselbe Problem haben: Wenn ich damit schreibe, dauert es nur ein paar Sekunden bis ein dicker Tropfen Tinte unten am Tintenleiter hängt. Passiert sowas, wenn die Feder nicht ganz an der richtigen Stelle auf dem Tintenleiter sitzt? Ich habe die Füller letztes Jahr zerlegt und gereinigt. Oder läuft die Tinte zwischen Tintenleiter und Griffstück durch?
ich habe einen Pelikan 400 aus den 50ern und einen Montblanc No. 14 aus den 60ern, die beide dasselbe Problem haben: Wenn ich damit schreibe, dauert es nur ein paar Sekunden bis ein dicker Tropfen Tinte unten am Tintenleiter hängt. Passiert sowas, wenn die Feder nicht ganz an der richtigen Stelle auf dem Tintenleiter sitzt? Ich habe die Füller letztes Jahr zerlegt und gereinigt. Oder läuft die Tinte zwischen Tintenleiter und Griffstück durch?
Re: Auslaufende Füller
Das klingt nach undichtem (Kork-) Kolben. Wobei der MB 14 eigentlich schon einen Kunststoffkolben hat, der bei normaler Nutzung ungefähr bis zum jüngsten Gericht hält.
Re: Auslaufende Füller
Wie kann das an einem undichten Kolben liegen? Kommt hinten zuviel Luft rein und erlaubt mangels Unterdruck der Tinte vorne rauszulaufen?
Re: Auslaufende Füller
Ja, genau so.
Re: Auslaufende Füller
Okay, also nochmal zerlegen und hinten abdichten? Den Rand des Kolbens mit TWSBIs Silikonöl schmieren?
Re: Auslaufende Füller
Hi.
Im besten Fall ist es ein undichter Kolben, stimmt. Mit Silikonöl, oder -fett machst du prinzipiell nichts falsch.
Ich nutze dafür immer Rhizinusöl, das ist ein wenig dickflüssiger und ebenso ungefährlich.
Bei einem Korkkolben nutzt dies nichts. Den müsste man erneuern.
Auch empfehlenswert ist ein Blick über den Füllerkorpus in seiner Gänze. Unter Umständen war das Schreibgerät irgendwann einmal heißeren Temparaturen ausgesetzt. Das kann dazu führen, dass sich der Korpus verformt hat und die Unsichtigkeit darin ihre Ursache hat. Da hilft dann allerdings wenig, weil man diese Füller aufgrund der unregelmäßigen Verformung nicht mehr dicht bekommt.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Thomas
Im besten Fall ist es ein undichter Kolben, stimmt. Mit Silikonöl, oder -fett machst du prinzipiell nichts falsch.
Ich nutze dafür immer Rhizinusöl, das ist ein wenig dickflüssiger und ebenso ungefährlich.
Bei einem Korkkolben nutzt dies nichts. Den müsste man erneuern.
Auch empfehlenswert ist ein Blick über den Füllerkorpus in seiner Gänze. Unter Umständen war das Schreibgerät irgendwann einmal heißeren Temparaturen ausgesetzt. Das kann dazu führen, dass sich der Korpus verformt hat und die Unsichtigkeit darin ihre Ursache hat. Da hilft dann allerdings wenig, weil man diese Füller aufgrund der unregelmäßigen Verformung nicht mehr dicht bekommt.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Auslaufende Füller
Das kann ich so bestätigen. Du kannst das leicht testen.
beim Pelikan 400:
- Federeinheit herausschrauben
- Vakuum-test am Griffstück (mit Mund und der Zunge, ich erkläre das nicht weiter

beim Montblanc 14:
- Griffstück abschrauben (Vorsicht zerbrechlich)
- Vakuum-Test...
Fette und Öle helfen dem Kolben besser zu gleiten. Dichten tun sie aber nicht.
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Re: Auslaufende Füller
Wie lange muß der Füller an der Zunge hängen, um die Dichtheitsprüfung zu bestehen? 

Re: Auslaufende Füller
Wenn es dich bei der Nahrungsaufnahme stört, würde ich den Test unterbrechen.
Tschö, Thomas


Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Auslaufende Füller
Ich kann nur sagen wie ich's mache: Ich hänge den Füller an meine Zungenspitze

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Re: Auslaufende Füller
Ok, mal ausprobieren. Noch ist Tinte drin, die werde ich wahrscheinlich erst noch verbrauchen.
Re: Auslaufende Füller
...und wie schreibst Du mit dem Tropfen unten am Tintenleiter ?? 

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Re: Auslaufende Füller
Risse im Korpus kannst ausschließen?
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator
"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
Re: Auslaufende Füller
Den muß ich rechtzeitig bemerken und behandeln (abtupfen oder siehe unten).
Ich kann zumindest keine sehen.
Wenn ich zu Beginn, vor dem Schreiben, den mit der Kappe verschlossenen Füller an der Kappe halte und leicht bis mittelkräftig schüttele, damit die Tinte etwas von der Feder wegbewegt wird, dann entsteht kein Tropfen, auch wenn ich eine halbe A4-Seite vollschreibe (zumindest beim No. 14). Dieses Getropfe kommt auch dann auf, wenn die Füller nur unbewegt in der Schublade liegen, also nicht nur (oder sogar gar nicht?) nach einem Transport in einer Tasche.
Re: Auslaufende Füller
PS (Sie können den Beitrag nicht mehr ändern oder löschen.):
Die Füller fühlen sich auch nicht unrund an, im Gegensatz zu einem meiner M800OS, bei dem der Korpus ganz vorne, wo das Griffstück drin steckt, im Querschnitt nicht kreisrund sondern etwas wellig ist. Das spürt man deutlich, wenn man den Füller mit drei Fingern an dieser Stelle hält und dreht. Man sieht auch einen Spalt, wo der außenliegende Teil des Griffstücks und der Korpus aneinanderstoßen. Entweder hat der Füller einen Produktionsfehler, oder irgendwer hat den mal mißhandelt. Den Füller habe ich gebraucht gekauft. Der schreibt einwandfrei.
Die Füller fühlen sich auch nicht unrund an, im Gegensatz zu einem meiner M800OS, bei dem der Korpus ganz vorne, wo das Griffstück drin steckt, im Querschnitt nicht kreisrund sondern etwas wellig ist. Das spürt man deutlich, wenn man den Füller mit drei Fingern an dieser Stelle hält und dreht. Man sieht auch einen Spalt, wo der außenliegende Teil des Griffstücks und der Korpus aneinanderstoßen. Entweder hat der Füller einen Produktionsfehler, oder irgendwer hat den mal mißhandelt. Den Füller habe ich gebraucht gekauft. Der schreibt einwandfrei.