Wie stabil sind Füllhalterfedern

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G-H-L
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Wie stabil sind Füllhalterfedern

Beitrag von G-H-L »

Hallo,

eine Frage, die sich mir immer wieder stellt, die aber hier im Plenum noch nicht behandelt wurde ist die Stabilität einer Füllerfeder.

Selbstverständlich ist jede Garantie ausgeschlossen, wenn die Feder durch zu hartes Aufsetzen beschädigt wurde. Aus diesem Grund schreibe ich mit Füllern grundsätzlich sehr vorsichtig. Will heißen, daß mein Schreibdruck gerade so hoch ist, daß der Füller schreibt. Daraus ergibt sich, daß ich mit Füller wesentlich langsamer schreibe als z.B. mit Kugelschreiber.

Beim Versuch schwungvoller und vor allem schneller zu schreiben wird der Schreibdruck vor allem bei Auf- und Abstrichen, besonders bei der Interpunktion erhöht. Dabei kann man sehen, wie sich die Feder verformt und gottlob auch wieder zurückfedert. Vor allem bei meinem alten M400 ist das sehr deutlich zu sehen.

Kann da nicht schon die Feder bei schwungvollerer Schreibweise dauerhaft beschädigt werden? Oder mache ich mir da unnötig Sorgen?

Der Federnachschub, wie ich erst kürzlich feststellen mußte, ist bereits nach zwei bis drei Jahren nicht immer gewährleistet. Und auch die Auswahl an Stahlfedern außer F, M und B wird immer geringer. Ganz zu schweigen von den Goldfedern die man teilweise nicht selbst austauschen kann und natürlich wesentlich teuerer sind.

Gruß
Gerhard
Dieter N
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Beitrag von Dieter N »

Hallo, Gerhard,

die letzte Feder, die durch meinen Gebrauch beschädigt wurde, stammt aus meiner früheren Schulzeit (Grundschule?). Später kann ich nur von Unfällen berichten, die du aber nicht meinst: Vom Tisch rollen und mit der Feder landen usw.

Da meine Füllermenge erst in den letzten Jahren deutlich zunahm, kann ich auch auf viele "Testjahre" mit Goldfedern ab ca. 1980 zurückschauen: Ich habe keine Beschädigungen durch Druck gesehen. Und leider drücke ich manchmal auf, wenn ich gerade sauer bin.

Auch meine Kinder haben nach einer "Lernphase" jetzt keine Schäden mehr produziert.

Beim Nachschub gebe ich dir Recht. Da scheinen wohl für normale Wege Grenzen gesetzt und es verbleiben Sammler und ebay mit "angepassten" Preisen.

Viele Grüße
Dieter N.
AT
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Beitrag von AT »

Hallo,

ich möchte Dieter zustimmen.
In der Regel waren es Kolbenmechaniken, Sprünge in Kappen und ähliches, die mir Sorgen bereitet haben - aber nicht die Federn selbst. Und es ist egal, ob es viel genutzte Goldfedern aus den frühen Fünzigern, Siebzigern, etc., oder solche aus Stahl sind. Sie haben sich bei mir im Alltagsgebrauch weder verbogen, noch abgenutzt.
Also: Keine Probleme.
Und "Unfälle" im Sinne von Abstürzen hatte ich zum Glück noch nicht zu beklagen.

Gruß
Andreas Tillmans
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stift
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druck auf feder

Beitrag von stift »

hallo!
also zu vorsichtig brauchst du nicht schreiben,den mit einem füller kannst du
genauso schnell schreiben wie mit einen kuli.
und die federn halten viel aus da ja sie eine flexibilität haben,den jeder mensch schreibet anders.
wenn ich zb. einen alten füller restauriere dann wird wenn er fertig ist zuerst
die feder getestet.
da drücke ich sehr fest auf das papier damit ich sehe wie der tintenstrich wird
bzw. ob die feder wieder in ihre ausgangsstellung springt,den das ist wichtig fürs schreiben.

den zb. für die altdeutsche schrift muß man fester beim schreiben aufdrücken.
solang du mit dem füller schreibst und nicht als werkzeug verwendest ist ales in ordnung :wink:
m.l.g.
stift
G-H-L
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Wie stabil sind Füllerfedern

Beitrag von G-H-L »

Dann bin ich ja beruhigt.

Klar daß Federn durch herunterfallen irreparable Schäden davontragen können. Auch hatte ich bei einigen Füllern den Eindruck, gerade wenn sie neu waren und irgendwie nicht richtig schreiben wollten aus Wut und Verzweiflung so stark aufdrückte, daß sich die Federn sichtbar verformten, diese danach perfekt schrieben.

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, daß Füllerfedern doch mehr aushalten als es ihr filligranes Aussehen vermuten läßt.

Ab sofort ist nun neben einem Kugelschreiber auch ein Füllfederhalter in meiner Hemdentasche dabei.

Gruß
Gerhard
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Ich erinnere mich dunkel an eine Reklame aus alter Zeit, da wurde eine Cola-Dose mit einem Füller durchstochen, um zu demonstrieren, wei robust die Federn sind. Ich hab zu Hause auch so einen Füller. Dessen Feder ist so hart, daß man das damit wahrscheinlich auch unbeschadet machen könnte. (Erstaunlicher Weise schreibt er aber sehr angenehm.)

Normalerweise sollten herabfallende Füller nicht auf der Feder landen, weil der Schwerpunkt eher im hinteren Bereich liegt (erst recht, wenn man die Kappe aufsteckt. Abgesehen davon, daß in diesem Fall, der Clip ein Wegrollen verhindert.)
G-H-L
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Wie stabil sind Füllerfedern.

Beitrag von G-H-L »

Normalerweise sollten herabfallende Füller nicht auf der Feder landen, weil der Schwerpunkt eher im hinteren Bereich liegt (erst recht, wenn man die Kappe aufsteckt. Abgesehen davon, daß in diesem Fall, der Clip ein Wegrollen verhindert.)

Da hast du natürlich Recht. Aber mit Füllern ist es genauso wie bei einem Marmeladenbrot. Es fällt fast immer mit der Marmelade nach unten auf dem Boden. :D

Besser ist natürlich, der Füller fällt überhaupt nicht auf den Boden. Schwarze Tintenflecken gehen nämlich nur schwer aus Teppichboden raus. Ausgenommen der Teppich selbst ist schwarz. :lol:

Gruß
Gerhard
Dieter N
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Beitrag von Dieter N »

Außerdem ist die Feder eines Man 100 einfach zu teuer...

Mir rollte meiner von der Tischplatte, als ich mich gerade dienstlich mit einem Anrufer herumärgerte und ihm nicht annähernd so antworten durfte, wie er mich beleidigte - vorgeschriebene Bürgerfreundlichkeit! Dabei übersah ich die schlechte Lagerung des Füllers nach seinem Einsatz und ...

Freunde, der Tag war für mich gelaufen!

Viele Grüße
Dieter N.

p.s.: Die Flecken waren übrigens kein Problem...
G-H-L
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Wie stabil sind Füllerfedern

Beitrag von G-H-L »

Hallo Dieter,

genau das sind auch die Gründe, daß ich in solchen Fällen den Kugelschreiber vorziehe.

Gerade wenn sie aus Metall sind, halten die eine Menge aus. Ich mußte aber auch hier schon so manche Minenöffnung wieder aufbieben, da sie nach dem Sturz eingedellt war.

Gruß
Gerhard
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Tenryu
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Re: Wie stabil sind Füllerfedern.

Beitrag von Tenryu »

G-H-L hat geschrieben:Aber mit Füllern ist es genauso wie bei einem Marmeladenbrot. Es fällt fast immer mit der Marmelade nach unten auf dem Boden. :D
Wohingegen Katzen stets auf den Pfoten landen...
Da fragt man sich: Was mag wohl geschehen, wenn man einer Katze ein Marmeladenbrot auf den Rücken bindet? :roll:
absia
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Beitrag von absia »

Hm!! Man könnte ja auch mal diskutieren, was wohl das Marmeladenbrot macht, wenn man ihm das Rückgrat mit einem Füller verstärkt!?

Ähh, - ja
Peter
G-H-L
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Wie stabil sind Füllerfedern

Beitrag von G-H-L »

Hallo Tenryu,

dann wirst du wahrscheinlich feststellen, daß Katzenkrallen wesentlich stabiler sind als Füllerfedern. Außerdem wird der Tinten- äh Blutfluß äußerst satt sein. :shock:

Gruß
Gerhard
absia
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Beitrag von absia »

Naja, alles was recht ist. Aber Katzenhaare in der Marmelade ... ?

Mahlzeit!
Peter
G-H-L
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Katzenhaare in der Marmelade

Beitrag von G-H-L »

Bei Erdbeermarmelade würde ich vielleicht darüber hinwegsehen.

Gruß
Gerhard
absia
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Beitrag von absia »

Das ist das Schöne an diesem Forum: Du setzt einen Beitrag rein und hast dann keinen Einfluss mehr darauf, was daraus wird. Du fragst nach der Stabilität von Füllerfedern und hast am Ende Katzenhaare auf dem Marmeladenbrot! Wie das geht? Siehe oben! Das soll uns ein anderes Forum erst mal nachmachen! Da schlummern ungeahnte kreative Potentiale ... !

Gute Nacht (für heute)!
Peter
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