Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

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Portaner
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Portaner »

Wasser und Fett gehen kaum eine Verbindung ein, richtig.
Dennoch ist nicht gewährleistet, dass das Fett mit dem Wattestäbchen sauber verteilt ist.
Das Wasser trägt etwas vom Fett ab und verteilt es besser/gleichmäßiger.
Durch die 24h Einwirkdauer lösen sich zudem mögliche Tintenreste an der Dichtung besser.

Dein Prinzip beschreibt eher das Säubern des Kolbens.
Meine Darstellung dient dazu, einen schwergängigen Kolben wieder leichtgängig zu bekommen.
Gruß Ed
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Wolle_F
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Wolle_F »

Entschleuniger hat geschrieben:
23.09.2025 14:56
Kann man so machen...
Mir erschliesst sich der sinn der Wasserfüllung nicht. [...]
Sehe ich auch so!

Einen Zahnstocher mit der Spitze in Rizinusöl tunken. Etwas abstreifen, falls ein dickerer Tropfen dranhängt, dann an wenigen Stellen im trockenen Tintenraum die Wand berühren, den Kolben ein paar mal rauf und runter drehen und schon ist's erledigt.

Glückauf
Wolfgang
Die Welt ist ein großer Viehstall, der nicht so leicht wie der des Augias gereinigt werden kann, weil, während gefegt wird, die Ochsen drin bleiben und immer neuen Mist anhäufen. (Heinrich Heine)
Portaner
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Portaner »

Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Ich empfinde es als recht schwierig, in diesem Forum Fuß zu fassen.
Ganz so, als ob ich hier gegen die Wand schreibe und kaum jemand nimmt Notiz.
Ich denke bereits darüber nach, nur noch zu lesen und meine Aktivitäten einzustellen.
Solche Berichte von mir, wie hier in diesem Fall, machen auch ein ganz klein wenig Arbeit. Das mache ich gerne, um anderen vielleicht ein paar Tipps zu geben und mich für die Infos, die ich hier selber erhalte, zu bedanken.
Nur so macht es mir keine Freude.
Eigentlich schade.
Gruß Ed
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Dany
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Dany »

Portaner hat geschrieben:
23.09.2025 19:31
Ich empfinde es als recht schwierig, in diesem Forum Fuß zu fassen.
Ganz so, als ob ich hier gegen die Wand schreibe und kaum jemand nimmt Notiz.
Ich denke bereits darüber nach, nur noch zu lesen und meine Aktivitäten einzustellen.
Das ist sicher von niemandem böse gemeint, aber bedenke bitte, dass dieses Forum seit Jahrzehnten mit Wissen gefüllt wird. Du magst viele Themen für dich gerade entdecken, die hier für langjährige Mitglieder selbstverständlich sind. Und gerade das Thema Reinigung ist ein sehr alltägliches, dass wohl auch deshalb nicht so viel Beachtung findet.

Viele Grüße
Maite
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Portaner
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Portaner »

Hallo Malte,
keineswegs würde ich mir anmaßen, das geballte Wissen dieses Forums anzuzweifeln oder gar zu kritisieren.
Ganz im Gegenteil schätze ich das sogar sehr.

Das sagt aber eben noch nichts über den Umgang mit neuen Mitgliedern aus.
Auch sagt das Datum einer Neuregistrierung noch nichts über meinen Kenntnisstand zu der Materie aus.

Ich kann hier etwas schreiben und danach gibt es drei Möglichkeiten:
1. Der Beitrag wird ignoriert (sehr inspirierend für Neumitglieder)
2. Es kommt ein Bedenkenträger um die Ecke und relativiert mindestens die Aussage. Kann man ja auch machen, aber warum nicht in nett?
3. Ein Wissender schlüpft sogleich in die Elternrolle und macht den Neuen zum Kinde. Überspitzt formuliert.

Ich kenne das so nicht. Vielleicht bin ich fälschlicherweise von einer Community ausgegangen und nicht von einer Online-Enzyklopädie, wo man sich freundlichst zurückzuhalten hat.
Der Fehler läge dann natürlich bei mir.

Ich zumindest fühle mich hier nicht sehr willkommen.
Das kann ich handhaben. Ich muss auf das Wissen ja nicht verzichten. Ich muss mich eben nur raushalten.

Liebe Grüße Edgar
Gruß Ed
Portaner
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Portaner »

Natürlich habe ich 4. vergessen.
Es gibt auch freundliche Reaktionen. Nicht viele, aber es gibt sie.
Das sollte ich fairerweise erwähnen, trotz meiner Enttäuschung. :)
Gruß Ed
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Dany
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Dany »

Hallo Edgar,

das hier IST eine Community und fast zu 100 % sogar eine sehr nette. :) Wie überall im Leben prallen auch hier die unterschiedlichsten Typen aufeinander. Daher kann es passieren, dass es sich für dich anfühlt, wie beschrieben.

Auch Beiträge von mir blieben schon unkommentiert oder es wurde nicht so reagiert, wie ich es mir gewünscht hätte. Und das ist sicher jedem hier schon so ergangen. Ich kann nicht erwarten, dass jeder meiner Beiträge ein Feedback - und am besten ein zustimmendes - erhält. Aber jeder geht damit natürlich anders um.

Viele Grüße
Maite
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Dany
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Dany »

Portaner hat geschrieben:
23.09.2025 22:37
Natürlich habe ich 4. vergessen.
Es gibt auch freundliche Reaktionen. Nicht viele, aber es gibt sie.
Das sollte ich fairerweise erwähnen, trotz meiner Enttäuschung. :)

Es wird wohl immer ein Mix aus allem bleiben. ;)
Dein Leben ist so bunt, wie du dich traust es auszumalen 🎨 🖌 🍀
Portaner
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Portaner »

@Malte Ich erwarte nicht, das jeder auf jeden meiner Beiträge ein positives Feedback gibt.
Hast du das da herausgelesen? Dann bitte ich meine missverständliche Aussage zu entschuldigen.
Ich hoffte, aus dem Kontext klarer verstanden zu werden.
Gruß Ed
Portaner
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Portaner »

Ich möchte das auch bitte nicht weiter zuspitzen.
Mir lag das auf der Seele und ich spreche es dann auch an.
Das ist aufrichtiger in meinen Augen.
Ob ich mich im Kern verständlich machen könnte, kann ich nicht beurteilen.
Von meiner Seite können wir den von mir eröffneten Off Topic Exkurs an dieser Stelle beenden.
Es gehört hier sicher nicht her. Es ergab sich nur eben so.
Gruß Ed
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The Rob
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von The Rob »

Portaner hat geschrieben:
23.09.2025 13:51
2. Den einen Kopf des Wattestäbchens schräg abschneiden, so dass sich eine schöne Spitze ergibt.
Diese Idee ist hervorragend. Ich habe bisher immer Zahnstocher genutzt. Mit denen macht man bei vorsichtiger Handhabung auch nichts kaputt, aber so richtig wohl war mir nie dabei.
Das Endergebnis ist zwar gleich (Kolbendichtung unbeschadet und frisch geschmiert), aber allein der Vorteil, für das gleiche Endergebnis weniger von der "vorsichtigen Handhabung" zu brauchen, reicht mir als Argument. Ich werde ab sofort deine Methode anwenden.

Als ich deine Beschreibung las, musste ich mir außerdem die Hand an die Stirn klatschen, da nicht selbst drauf gekommen zu sein. Zahnstocher habe ich schon diverse male auf die gleiche Art schräg angeschnitten, um damit das Gewinde am Schaft zu reinigen (Star Ruby macht die lustigsten Dinge, wenn man sie im Füller eintrocknen lässt). Theoretisch geht das mit der "Originalspitze" des Zahnstochers auch, aber die bricht mir mehr oder weniger sofort ab.
Portaner hat geschrieben:
23.09.2025 15:15
Wasser und Fett gehen kaum eine Verbindung ein, richtig.
Dennoch ist nicht gewährleistet, dass das Fett mit dem Wattestäbchen sauber verteilt ist.
Das Wasser trägt etwas vom Fett ab und verteilt es besser/gleichmäßiger.
Hier widerspreche ich. Ziel der Methode mit dem Wattestäbchen ist doch, dass das Fett genau an der Kante des Gummis landet, und mit einmaligem runter/rauf dann zwischen Gummi und Schaft - und danach bestenfalls gar keine Reste mehr am Schaft sind.
Die Nachbehandlung mit dem Wasser sollte dann genau nichts bewirken, außer vielleicht Reste von der Wand der Tintenkammer zu "lösen". Wobei das natürlich nur eine Emulsion wäre.
Aus dem Grund würde ich aber wiederum auch das hier nicht machen:
Entschleuniger hat geschrieben:
23.09.2025 14:56
mit getränktem Tupfer mit dem ich den ganzen Kolbenraum auswische. UND das Gewinde!
Je mehr Fett in Kontakt mit der Tinte ist, desto mehr geht in die Emulsion und so auch in den Tintenleiter und an die Feder - und kann da am Ende für Flussstörungen sorgen.
Kann, nicht muss. Mag durchaus sein, dass du damit nie Probleme hattest.
Das Gewinde ist auch ohne Fett dicht, aber - fun fact - nur tintendicht, nicht luftdicht. Deswegen muss man bei der ersten Füllung nach einer zerlegten Komplettreinigung und -trocknung immer das Griffstück in die Tinte mit eintauchen. Sobald da Tinte drin ist, dichtet die das ab, und es reicht, nur die Feder halb einzutauchen.
Portaner
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Portaner »

Hallo Rob,
der Haupteffekt der 24h Einwirkdauer ist das Lösen von möglichen Tintenresten, das stimmt.
Auch handelt es sich hierbei natürlich nicht um eine Lösung, sondern wenn überhaupt, um eine Emulsion.
Das war ein Fehler meinerseits.
Den Tipp mit der Einwirkdauer habe ich aus einem US-Forum und es unpräzise übersetzt.
Meine eigene Erfahrung ist dennoch absolut positiv.

Freut mich, dass das abgeschnittene Wattestäbchen deine Zustimmung findet.
Gruß Ed
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The Rob
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von The Rob »

Portaner hat geschrieben:
26.09.2025 18:51
der Haupteffekt der 24h Einwirkdauer ist das Lösen von möglichen Tintenresten, das stimmt.
Einweichen bei hartnäckigen Tintenresten ist in der Tat hilfreich.
Nach dem Schmieren ist aber kein geeigneter Zeitpunkt dafür, denn einige der typischen Stellen für diese Reste sind genau die wo beim Schmieren das Silikonfett landet. Ein Tintenrest unter Silikon kann dann auch wochenlang eingeweicht werden, der ist dann wunderbar konserviert. ;)
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Entschleuniger
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Entschleuniger »

Hallo Ihr beiden,
jeder hat so seine Methoden und das ist gut so. Aber nichts von dem was wir in Füllfederhalter kippen löst Silikonfett an oder emulgiert damit. Ein Tintenrest innen der mit Silikonfett in Berührung kommt lässt sich auch nach einem Jahr nicht mehr ausspülen.
Und auch ich achte tunlichst darauf Silikonfett vom Tintenleiter fernzuhalten.
Hauptsache der Kolben ist danach schön leichtgängig.

Liebe Grüsse Martin

Edit: Robin war schneller :D
Jowe
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Re: Pelikan Kolbenfüller- Pflege und Wartung

Beitrag von Jowe »

Guten Morgen.
Was haltet Ihr von der gelesenen Methode, gereinigtes Glycerin 1:1 mit destilliertem Wasser zu verdünnen und damit den Tintenbehälter teilweise zu füllen, den Kolben zu bewegen und dann die Reste zu entfernen? Soll schmieren, Gummi und Silikon schützen und Tintenleiter und Feder nicht verstopfen. Obgleich - ich würde Feder und Tintenleiter vorher entfernen wollen.
Gruß, Jörg
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