Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
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Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Bitte Artikel im Internet suchen. Ich habe leider keinen ohne (blödsinnige) Werbung zum Verlinken gefunden.
Grüße
Pennino
Grüße
Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Hi,
ich springe mal eben ein. Die Wirtschaftswoche kommt ohne viel Werbung aus:
https://www.wiwo.de/dpa/traditionsunter ... 78105.html
Abendgrüße aus Ostfriesland,
Thomas
ich springe mal eben ein. Die Wirtschaftswoche kommt ohne viel Werbung aus:
https://www.wiwo.de/dpa/traditionsunter ... 78105.html
Abendgrüße aus Ostfriesland,
Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Danke.
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
- Edelweissine
- Beiträge: 2747
- Registriert: 08.01.2016 18:32
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Danke für die (beunruhigende) Neuigkeit sowie den Link!
Leider muss man sich immer häufiger fragen, wer heute überhaupt noch Schreibgeräte benötigt.
Leider muss man sich immer häufiger fragen, wer heute überhaupt noch Schreibgeräte benötigt.
Gruß,
Heike
Heike
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Ich denke, das hat auch andere Gründe. Automobilzulieferer z.B. verlagern im großen Stil die Produktion ins Ausland. Sicherlich nicht, weil heute keiner mehr ein Auto benötigt.
Die Schreibwarenindustrie hat sicherlich eine Mischung an verschiedenen Gründen für so eine Maßnahme. In den anderen Branchen sind die Gründe eindeutig. Und dazu zählt nicht mangelnde Nachfrage.
Die Schreibwarenindustrie hat sicherlich eine Mischung an verschiedenen Gründen für so eine Maßnahme. In den anderen Branchen sind die Gründe eindeutig. Und dazu zählt nicht mangelnde Nachfrage.
Gruß
Knut
Knut
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Mich macht es traurig.
Was bleibt in Deutschland?
Und dann unterscheidet sich für mich das Ganze auch nicht mehr wirklich von der Fertigung in jedem beliebigen anderen „Billigland“.
Ist heute wohl so. Aufgekauft durch „Ausländer“. Gefertigt im Ausland. Alles im Ausland. …
Der Deutsche freut sich wenn der Aktienkurs steigt. Falls er Aktien hat. Ansonsten alles nicht schlimm „geht ihm ja gut“.
Gilt ganz allgemein. Und dieser Thread bringt mich nicht gerade auf bessere Gedanken.
Made in Germany.
Was bleibt in Deutschland?
Und dann unterscheidet sich für mich das Ganze auch nicht mehr wirklich von der Fertigung in jedem beliebigen anderen „Billigland“.
Ist heute wohl so. Aufgekauft durch „Ausländer“. Gefertigt im Ausland. Alles im Ausland. …
Der Deutsche freut sich wenn der Aktienkurs steigt. Falls er Aktien hat. Ansonsten alles nicht schlimm „geht ihm ja gut“.
Gilt ganz allgemein. Und dieser Thread bringt mich nicht gerade auf bessere Gedanken.
Made in Germany.
LG
Stefan
Stefan
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Ich bin noch recht neu in diesem Forum und möchte nicht all zu breitbeinig auftreten. Aber ist denn überhaupt bekannt, ob alle GvFC-Produkte demnächst "im Ausland" gefertigt werden? Oder vielleicht nur die Teile mit großen Stückzahlen?
Vielleicht wird ja ein jetzt noch zu kaufender "Made in Germany" Füller gar zur Wertanlage...
Bernd
Vielleicht wird ja ein jetzt noch zu kaufender "Made in Germany" Füller gar zur Wertanlage...
Bernd
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Nein, bekannt ist das nicht, und dies liest sich auch anders.
„Die freigewordenen Flächen an den deutschen Standorten sollen für die Erweiterungen der High-End-Linien mit Alleinstellungsmerkmalen und Produktneuheiten genutzt werden“, hieß es.
Grüße, Uwe
„Die freigewordenen Flächen an den deutschen Standorten sollen für die Erweiterungen der High-End-Linien mit Alleinstellungsmerkmalen und Produktneuheiten genutzt werden“, hieß es.
Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Grundsätzlich beschäftigt mich die Fragestellung von Verlagerungen ins Ausland sowohl privat als auch beruflich sehr häufig. Ich empfehle dazu das Buch von Dr. Ralf Kruse: Teuerstadt und Billighausen.
Dennoch gibt es auch andere Beispiele. Ich kenne ein Beispiel, in dem eine Produktion in Liechtenstein aufrecht erhalten wird durch Automation. Also möglich ist das schon, man muss halt das Produkt und die zugehörigen Herstellprozesse entsprechend gestalten. Allein der Wille dazu fehlt. Und hier sind alle Beteiligten eines Unternehmens gefragt, angefangen vom Vertrieb und Marketing bis hin zu Produktion und Produktentwicklung.
Die Ursachen sind meines Erachtens vielschichtig. Bestimmt gehört ein schwindendes Unternehmertum und sinkende Eigenverantwortung der Mitarbeiter auch dazu. Hierzulande haben sich leider Management und Sachbearbeitertum etabliert. Das ist in Asien stellenweise noch anders. Man schaue sich nur einmal die deutlich größere Fertigungstiefe in diesen Firmen an und die Qualifikation des Top-Managements. Beziehungsweise sind dort die top Manager eher Unternehmer als Manager.
Dennoch gibt es auch andere Beispiele. Ich kenne ein Beispiel, in dem eine Produktion in Liechtenstein aufrecht erhalten wird durch Automation. Also möglich ist das schon, man muss halt das Produkt und die zugehörigen Herstellprozesse entsprechend gestalten. Allein der Wille dazu fehlt. Und hier sind alle Beteiligten eines Unternehmens gefragt, angefangen vom Vertrieb und Marketing bis hin zu Produktion und Produktentwicklung.
Die Ursachen sind meines Erachtens vielschichtig. Bestimmt gehört ein schwindendes Unternehmertum und sinkende Eigenverantwortung der Mitarbeiter auch dazu. Hierzulande haben sich leider Management und Sachbearbeitertum etabliert. Das ist in Asien stellenweise noch anders. Man schaue sich nur einmal die deutlich größere Fertigungstiefe in diesen Firmen an und die Qualifikation des Top-Managements. Beziehungsweise sind dort die top Manager eher Unternehmer als Manager.
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Grundsätzlich beschäftigt mich die Fragestellung von Verlagerungen ins Ausland sowohl privat als auch beruflich sehr häufig. Ich empfehle dazu das Buch von Dr. Ralf Kruse: Teuerstadt und Billighausen.
Dennoch gibt es auch andere Beispiele. Ich kenne ein Beispiel, in dem eine Produktion in Liechtenstein aufrecht erhalten wird durch Automation. Also möglich ist das schon, man muss halt das Produkt und die zugehörigen Herstellprozesse entsprechend gestalten. Allein der Wille dazu fehlt. Und hier sind alle Beteiligten eines Unternehmens gefragt, angefangen vom Vertrieb und Marketing bis hin zu Produktion und Produktentwicklung.
Die Ursachen sind meines Erachtens vielschichtig. Bestimmt gehört ein schwindendes Unternehmertum und sinkende Eigenverantwortung der Mitarbeiter auch dazu. Hierzulande haben sich leider Management und Sachbearbeitertum etabliert. Das ist in Asien stellenweise noch anders. Man schaue sich nur einmal die deutlich größere Fertigungstiefe in diesen Firmen an und die Qualifikation des Top-Managements. Beziehungsweise sind dort die top Manager eher Unternehmer als Manager.
Dennoch gibt es auch andere Beispiele. Ich kenne ein Beispiel, in dem eine Produktion in Liechtenstein aufrecht erhalten wird durch Automation. Also möglich ist das schon, man muss halt das Produkt und die zugehörigen Herstellprozesse entsprechend gestalten. Allein der Wille dazu fehlt. Und hier sind alle Beteiligten eines Unternehmens gefragt, angefangen vom Vertrieb und Marketing bis hin zu Produktion und Produktentwicklung.
Die Ursachen sind meines Erachtens vielschichtig. Bestimmt gehört ein schwindendes Unternehmertum und sinkende Eigenverantwortung der Mitarbeiter auch dazu. Hierzulande haben sich leider Management und Sachbearbeitertum etabliert. Das ist in Asien stellenweise noch anders. Man schaue sich nur einmal die deutlich größere Fertigungstiefe in diesen Firmen an und die Qualifikation des Top-Managements. Beziehungsweise sind dort die top Manager eher Unternehmer als Manager.
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Frischling
- Beiträge: 1777
- Registriert: 02.10.2017 20:11
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Hallo,Ölbaron hat geschrieben: ↑28.11.2025 9:16
Dennoch gibt es auch andere Beispiele. Ich kenne ein Beispiel, in dem eine Produktion in Liechtenstein aufrecht erhalten wird durch Automation. Also möglich ist das schon, man muss halt das Produkt und die zugehörigen Herstellprozesse entsprechend gestalten. Allein der Wille dazu fehlt. Und hier sind alle Beteiligten eines Unternehmens gefragt, angefangen vom Vertrieb und Marketing bis hin zu Produktion und Produktentwicklung.
Einige kaufen teurere "Made in Germany"- Produkte u.a. auch weil sie Arbeitsplätze sichern wollen. Aber sobald die Produktion komplett automatisiert wurde, ist es doch ziemlich egal wo die Maschinen stehen. Die Arbeitsplätze sind weg, Abgaben/Steuern werden sowieso schon reduziert da die Gewinne in Steueroasen verlagert werden, also warum soll man den "Zuschlag" noch zahlen?
LG
Christa
Es gibt kein Fundbüro für verpasste Gelegenheiten
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Das betrifft ja nicht nur Faber-Castell, die deutsche Exportschwäche begann vor 7 Jahren (also 1 Jahr vor der COVID-19 Pandemie). Man kann durchaus teurer sein, aber dann muss man eben auch in Relation so gut sein, dass es das rechtfertigt. Und das sind wir in vielen Wirtschaftsbereichen nicht mehr. Und was die erwähnten Aktionäre betrifft, dreiviertel der Gewinne von DAX-Unternehmen werden im Ausland gemacht, der Aktienindex widerspiegelt nicht die Wirtschaftslage in Deutschland.
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Edelstein1
- Beiträge: 132
- Registriert: 12.10.2021 16:53
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Die Gewinne von DAX- Unternehmen entstehen auf dem Papier zumeist in Auslandsniederlassungen und nicht im Hochsteuerland Deutschland. Darin widerspiegelt sich eher das Geschick des jeweiligen "Chief Financial Officers" in der Anwendung steuerlicher Gestaltungsmöglichkeiten.
Die wirtschaftliche Lage in D. ist dennoch seit mehreren Jahren schon besch...., leider.
LG, Jacky
Die wirtschaftliche Lage in D. ist dennoch seit mehreren Jahren schon besch...., leider.
LG, Jacky
Re: Faber-Castell verlegt Fertigungen ins Ausland
Genau das beschreibt Dr. Kruse ja.Gast1 hat geschrieben: ↑28.11.2025 11:05Das betrifft ja nicht nur Faber-Castell, die deutsche Exportschwäche begann vor 7 Jahren (also 1 Jahr vor der COVID-19 Pandemie). Man kann durchaus teurer sein, aber dann muss man eben auch in Relation so gut sein, dass es das rechtfertigt. Und das sind wir in vielen Wirtschaftsbereichen nicht mehr.
