Noch viel mehr lohnt sich dies bei dem Füllfederhalter. Allerdings ist es mit deutlich mehr Aufwand verbunden, denn (wie so häufig) leidet er an fortgeschrittenen Beschwerden des Gastrointestinaltraktes. Der Vorbesitzer hat ihn jahrelang mit Magendurchbruch im Schrank liegen gelassen, was dazu geführt hat, dass der Tintensack versteinert ist und die Blechhülse, die ihn umgibt, deutliche Korrosionsschäden aufweist. Diese Hülse ist übrigens (wohl ein Hinweis auf ein frühes Baujahr) noch nicht verchromt, sondern aus Schwarzblech. Auch der Dichtung des Touchdown-Mechanismus werde ich zu Leibe rücken müssen. Aber jetzt kommt ja die Zeit der langen Winterabende.
Die Kappe besteht aus poliertem Edelstahl mit einer zarten Längsriffellung, die typische Rohrfeder ist makellos, steif ein Brett und butterweich im Strich. Der V-förmig angeschliffene Tintenleiter und der leichte Aufschwung der Federspitze ergänzen auf erfreuliche Weise das Gesamtbild.
Der Clip, pold plated wie der Kappenring, ist gefedert. Der Himmel weiß, wie man ihn demontiert (gilt für beide Stifte). Um mich nicht ins Unglück zu stürzen, werde ich von einer Demontage absehen.
Die genaue Farbbezeichnung kann ich nicht angeben. Es handelt sich um ein dunkles Blau, dunkler als das Persian Blue von Sheaffer.
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