Stub und Italic - was ist das eigentlich

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DanielH
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Stub und Italic - was ist das eigentlich

Beitrag von DanielH »

Hallo in die Runde,

Mal eine ganz doofe Frage... - was sind eigentlich Stub- und Italic-Federn? Sind das Federn, bei denen das Schreibkorn nicht kugelförmig, sondern auf irgendeine Weise abgeflacht (gerade oder schräg) ist. Christiane hat in ihrem Wochenendangebot zwei Füller mit Italic-Federn gezeigt, aber ich konnte an den Federn keinen Unterschied zu einern "normalen" Feder erkennen....
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Gwenyedd
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Re: Stub und Italic - was ist das eigentlich

Beitrag von Gwenyedd »

Italic werden abgeschrägte Federn genannt, mit denen man ein besonders schönes Schriftbild erreichen kann, da die Auf- und Abstriche unterschiedlich dicke und dünne Linien ergeben.Diese Federn sind nur für Rechtshänder geeignet. Den Unterschied an der Feder erkennt man nur, wenn man genau hinsieht.
werner
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Re: Stub und Italic - was ist das eigentlich

Beitrag von werner »

Hallo zusammen,

hier kann man sich eingehend über Federn auch Stub und Italic informieren:

http://ploeck2.de/forum/rahmen.php?fnm=fdrn1.txt

Da bleiben kaum mehr Fragen offfen. :lol:

Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Barbara HH
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Re: Stub und Italic - was ist das eigentlich

Beitrag von Barbara HH »

Hallo Daniel,

das ist hier aber eigentlich schon öfter mal diskutiert worden, die Suchfunktion produziert da sicher einiges an Treffern.

Viele Grüße,

Barbara
„Ich denke tatsächlich mit der Feder, denn mein Kopf weiß oft nichts von dem, was meine Hand schreibt.“ Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen
DanielH
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Re: Stub und Italic - was ist das eigentlich

Beitrag von DanielH »

werner hat geschrieben:Hallo zusammen,

hier kann man sich eingehend über Federn auch Stub und Italic informieren:
Hallo Werner,

Danke für den tollen Link. Jetzt sind alle Klarheiten beseitigt...
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Faith
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Re: Stub und Italic - was ist das eigentlich

Beitrag von Faith »

DanielH hat geschrieben:Jetzt sind alle Klarheiten beseitigt...
Hehe, das ist aber auch echt kompliziert, wenn man so gar keine Ahnung hat. Ich habe es für mich so verstanden, dass Stub einfacher zu handhaben sind, Italic dafür mehr "zaubern" können.
Gwenyedd hat geschrieben:Italic werden abgeschrägte Federn genannt, mit denen man ein besonders schönes Schriftbild erreichen kann, da die Auf- und Abstriche unterschiedlich dicke und dünne Linien ergeben.Diese Federn sind nur für Rechtshänder geeignet. Den Unterschied an der Feder erkennt man nur, wenn man genau hinsieht.
Das sind meines Wissens nach nur die Oblique-Federn, oder? Gekennzeichnet durch ein "O" vor der Breitenangabe.
Viele Grüße
Faith

Meine Blog: www.tintenpfote.de
G-H-L
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Re: Stub und Italic - was ist das eigentlich

Beitrag von G-H-L »

Gwenyedd hat geschrieben:Italic werden abgeschrägte Federn genannt, mit denen man ein besonders schönes Schriftbild erreichen kann, da die Auf- und Abstriche unterschiedlich dicke und dünne Linien ergeben.Diese Federn sind nur für Rechtshänder geeignet. Den Unterschied an der Feder erkennt man nur, wenn man genau hinsieht.
Darauf würde ich mich nicht verlassen:

Waterman Caréne mit Stub-Feder schreibt wie eine schmale Kalligraphie-Feder, also mit unterschiedlich dicken Auf- und Abstrichen.
Rotring Renaissance mit OM-Feder schreibt ebenfalls wie eine schmale Kalligraphie-Feder ist aber nach links angeschrägt. Auch hier unterschiedliche Auf- und Abstriche.
Ähnlich verhält es sich mit meinem älteren Cross-Füller, der auch mit einer OM-Feder ausgestattet ist.
Pelikan mit OM-Feder schreibt wie eine normale M-Feder, muß aber beim Schreiben nach links gedreht werden, da ja links angeschrägt.
Manche M-Federn (z.B. in meinem LeVel-5, oder im Faber-Castell Basic) sind so geschliffen, dass eine minimale Variation bei den Auf- und Abstrichen erkennbar ist.

Sicher, muß man bei den Federn sehr genau hinschauen um die Unterschiede zu erkennen. Aber am deutlichsten sind die Unterschiede beim Schreiben zu spüren.

Kleines Erlebnis in einem Schreibwarenfachgeschäft:
Eine Kundin kam mit einem Füller ins Geschäft und meinte, dass die Feder kaputt ist und getauscht werden müsste. Der Füller schreibt nämlich nicht.
Die Verkäuferin beäugte die Feder und meinte: "Die Feder ist kaputt, an einem Federschenkel fehlt das Schreibkorn."
Um sicher zu gehen, gab sie den Füller einem anderen Verkäufer um die Feder genauer anzusehen. Der betrachtete die Feder genauer und sagte: "Die Feder ist nicht kaputt; es ist eine OM-Feder." Er tunkte den Füller ins Tintenglas und mit der nach links gedrehten Schreibhaltung schrieb der Füller sofort an.
Die Verkäuferin und die Kundin schauten ganz verblüfft drein.

Ich kann nur jedem empfehlen, sofern möglich, mal mit solchen Federn zu schreiben.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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