ich habe zuletzt für wenig Geld einen Füllfederhalter ersteigert. Als Versandart hatte der Käufer Einschreiben vorgegeben, was auch ganz ok war, da ansonsten die Frachtkosten den Kaufpreis mehr als verdoppelt hätten.
Nach einigen Tagen fand ich im Briefkasten ein Briefumschlag (Standard DIN lang) mit dem Einschreibevermerk. Offensichtlich das ersteigerte Gut. Doch der Umschlag war leicht und enthielt gewiss kein Schreibgerät: Der Umschlag war auf der rechten Seite im unteren Bereich aufgeschlitzt! Genau in der Höhe, in der die automatische Sortierung über die gesamte Breite einen orangefarbenen Strichcode aufgebracht hat. Ohne den Umschlag weiter zu öffnen, habe ich hinein geschaut und Luftpolsterfolie entdeckt, sonst aber nichts.
Sogleich bei der Post einen Nachforschungsantrag gestellt, das Ergebnis könne aber 6-8 Wochen dauern, teilte man mir mit. Wenn danach nichts gefunden worden sei, müsste der Versender den Versicherungsfalll eröffnen. Dies teilte ich ihm mit und wir blieben die folgenden Wochen auch in freundlichem Kontakt, auch von der Post bekam ich mehrfach Nachricht, dass man nachforsche, aber noch nicht zum Abschluß gekommen sei.
Nach fast fünf Wochen kam dann ein DIN A4-Umschlag aus Marburg von der Post. Und darin war mein gewünschte Füllfederhalter.
HURRA !
Hätte ich noch damit gerechnet? Nein, eigentlich nicht. So freue ich mich an einem neuen (alten) Diplomat 101, der noch älter ist als ich und nach etwas Nib-Tuning nun sehe fein schreibt.
Fazit: Versenden im Umschlag, auch wenn der FH in Luftpolsterfolie eingewickelt ist, ist nicht sicher. Ich empfehle (wenn nicht Versand im Karton als Päckchen/Paket), den Füllfederhalter in Luftpolsterfolie verpacken und dies auf einen Karton (möglichst diagonal oder vertikal) im Umschlag versenden.
Und weil ja nichts ohne Fotos geglaubt wird

Einen schönen Sonntag und Pelikan alles Gute zum 175. Geburtstag heute
wünscht
patta