Tauch-Federn / Flex-Federn - aus "Noodler's Creaper Flex Pen

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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Martin kannst Du nicht mal ein Schwellzugvideo mit dem Nib Creaper machen, damit Else Marie endlich einsieht, dass er funktioniert. Ich kann entweder breit oder dünn schreiben, das zeigt das letzte Video ja, aber ich kann nicht von Auf- zu Abstrich wechseln.
(Es ist doch wohl klar, dass die N.C. Feder nicht die gleiche Spreizung erreicht wie eine Spitzfeder.)

Viele Grüße
Thomas

P.S. In den Videos ist die gesamte breite Schrift mit gespreizten Federschenkeln geschrieben, also viel mehr als nur ein kurzer Abstrich und es funktioniert ohne railroading.
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Cepasaccus
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Hab meinen bei Henry erworbenen Duofold ins Wiki. Der hat eine supertolle Feder.
meinauda
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von meinauda »

Sieht , nein sehen beide, toll aus. Der Orange von außen, der Schwarze vom Schriftbild, klasse!
pejole
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Hier mal der schöne Flex eines alten Pelikan 400Günter Wagner, F-Feder.
Das gleiche mache ich mit dem Creaper auch noch mal.

Aber in dem Video ist von dem Flex nichts zu sehen weil der Strich von vorne bis hinten ein und dieselbe Strichstärke hat, kann sein dass der mit Druck gezogen hat, aber dann von Anfang an ohne Unterbrechung, der Strich sieht dann aber echt langweilig aus.

Interessant in dem Bild wieder die dunklen Ränder, die im Original aber kaum zu sehen sind.

Martin
pejole
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Else-Marie,

wie du alte Spitzfedern wieder sauber kriegst kann ich dir auch nicht so richtig sagen, ob sich das lohnt weiß ich nicht, denn lange haltbar sind die auch nicht, in meinen Anfangszeiten habe ich fast täglich eine zerbrochen, allerdings waren das auch die empfindlichen Brause 66, da brach immer die rechte Federbacke ab, und das kam daher weil die Handhaltung bei der doch ziemlich schrägen Schrift nicht gut war, und da wird die rechte Backe extrem belastet.

Dass du mit der blauen Steno schreibst wundert mich, ist die denn so elastisch. Eigentlich steht die Farbe blau für harte Federn.

Sieh doch einfach mal bei www.kallipos.de nach, Spitzfedern 1, und dann den Scrollbalken gut 10cm runterscrollen und dann findest du die Perry 104EF,, die ich in dem Foto hatte, das Ding kostet nur € 1,40, oder du suchst die Gillott 404 F, die ist nicht gerade so spitz und für den Anfang vielleicht besser geeignet, da frisst man sich z.B bei dem kleinen g in dem Unterstrich in der Kurve unten nicht direkt so schnell im Papier fest - als Papier nimm einfach Clairfontaine kariert - und kaufe dir noch einen Oblique Penholder, der sieht zwar eigenartig aus, erleichtert das schräge Schreiben aber erheblich, und dran gewöhnt hast du dich auch schnell. Und: sehr wichtig, immer ein Blatt Papier unter die Schreibhand, denn wenn du immer über das Papier streichst mit der Schreibhand sondern sich Hautfett und Schweiß auf dem Papier ab und dann sagt die Feder; jetzt hab ich aber keine Lust mehr und das wars dann.

Solltest du Pergamentpapier in 90g kriegen können, dann nimm das für den Anfang, da laufen die Federn wie geschmiert, der Nachteil ist dass sich das Papier nach Beschreiben gerne wellt. Aber man kann nicht alles haben.

Viel Erfolg und viel Spaß.

Gruß, Martin
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Hallo Martin,

ja der Typ im Video hat von Anfang an mit Druck gezogen. Der im Video das bin ich.
Haben die flexiblen Goldfedern alle so ein Loch? Mir kommt als eine Hauptursache für das Railroading beim N.C. das Anheben der Feder vom Tintenleiter beim starken Flexen vor.

Viele Grüße
Thomas
pejole
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Thom,

und nun der Creaper, hier siehst du den Flex der Feder, auch an dem Gekreise.

ich Habe dir mal ein kleines l geschrieben, mach erst mal den kleinen Anstrich(1), Feder absetzen
und am oberen Ende des dünnen Striches nach rechts gezogen (2) ohne Druck weiter machen und sobald du wieder runterfährst mit der Feder beim Schreiben den Druck verstärken und unten vor der Kurve den Druck nachlassen, so muss das was werden.

Wenn das bei mir klappt geht das auch bei dir, nicht verzagen. Und mit dem Spitzfederfüller noch besser.

Gruß, Martin
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pejole
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Thom,

das Loch welches du meinst haben die Federn alle, das haben jedenfalls bei mir die neueren und die alten Federn.

Aber irgendwann ist bei der besten Flex Schluss, auch bei der Spitzfeder in meinem Bild, dann reißt der Tintenfluss ab und so kommen dann nur noch die zwei dünnen Striche und weiter nix.

Martin
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Warum ist'n die N.C. Feder auf dem Foto so auseinandergebogen?
meinauda
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von meinauda »

Danke Martin!
Melde mich mit meinen Federn später.
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Cepasaccus
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Thom hat geschrieben:Mir kommt als eine Hauptursache für das Railroading beim N.C. das Anheben der Feder vom Tintenleiter beim starken Flexen vor.
Das ist so normal und schlicht bauartbedingt.
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Cepasaccus hat geschrieben: Das ist so normal und schlicht bauartbedingt.
Hallo Cepasaccus,

ich weiß, dass das bauartbedingt ist, aber trotzdem kommt's mir als eine mögliche Hauptursache für das Railroading vor, weil durch das starke Anheben möglicherweise der Tintenfluß unterbrochen wird.

V.G.
Thomas

EDIT: Also das Geflexe macht einen ganz schönen Tintenverbrauch.
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Thom,

so sieht die Feder aus wenn du Druck drauf machst und dicke Striche oder den Schwellstrich wie das heißt machen willst. Oder was meinst du wie die dicken Striche in dem Gekringel zustande gekommen sind.

die Striche in dem Foto und die Wellen sind genau so entstanden.

Martin
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Striche mit Creaper
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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Martin,

die Ackerman-Sache steht schon seit 2 Wochen komplett auf'm Schlauch. Deshalb hab ich Dich gerade einstimmig zum amtlichen Ackerman-Tester gewählt. Wenn Du die Wahl annimmst, schicke ich Dir diese Woche den Ackerman mit der Manga G. Da das aber amtlich ist, müßtest Du hier schon mal einen Zwischenbericht veröffentlichen. Was meinst Du? :)

Thomas
Grünschnabel
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Grünschnabel »

Hallo!
Von mir nur so viel.
Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit dem Schwellzug, und mir ist daher die
Beurteilung des Ackerman von pejole sehr wichtig.
Weil für mich der keinen bis sehr wenigen Druck beim schreiben ausübt der Noodler für schnelle Schwellzüge nicht geeignet ist. Er ist ein guter Alltagsfüller, aber wo für ich ihn kaufte (für die deutsche Kurrentschrift) leider nur bedingt nutzbar.

@ pejole: Es würde mich sehr freuen Ihre fachliche Meinung und Einschätzung zu dem Ackerman zu lesen, sollten Sie sich bereit erklären den Pen zu testen.


Mit freundlichen Grüßen Grünschnabel
Die neue Zeit und Welt, zerstört das Kulturerbe vieler Völker.
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