Hallo in die Runde!
Ich habe gerade eben eine bebilderte Beschreibung von Stup und Konsorten gefunden:
http://www.nibs.com/Fountain-Pen-Nib-Customizations.htm
Herzliche Grüße
Peter
Stub/Italic/Olique Beschreibung
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Re: Stub/Italic/Olique Beschreibung
Dank Dir für den Link, Peter.
Ich werde ihn mir mal anständig durchlesen, damit ich es denn irgendwann auch verstehen werden...
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Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
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- ichmeisterdustift
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Re: Stub/Italic/Olique Beschreibung
Hallo Peter und Peter,
wir haben auf unserer Italic Editions Startseite bereits einen kleinen Überblick veröffentlicht, im Service Bereich des Pen Paradise Shops findet Ihr nun weitere Informationen und Fotos, siehe hier:
http://www.pen-paradise.de/shop/shpPfCnt.php?sCI=116
Die Infos von John Mottishaw sind prima, ich kann ihm allerdings nicht ganz folgen, denn seine Schriftprobe der Stub zeigt keine Linienvariation. Zudem schreibt er:
Wie die Linienbreite variiert, hängt ganz stark von der Handhaltung ab, eine pauschale Aussage ist da nicht zu treffen. Bei mir sind die Abwärtslinien fein, die Seitwärtsstriche breit. Und das "X" in seinem Stub-Test und meiner Schriftprobe der Stub (Delta, Bexley, Waterman) sind sehr unterschiedlich.
Was mich dagegen extrem nervt: Kaum ein Hersteller gibt an, wie breit denn nun seine Federn tatsächlich sind. Als positive Ausnahmen kann ich hier Franklin-Christoph und mit Einschränkung Conway-Stewart (Maße im FPN veröffentlicht) erwähnen. Ich wüsste gerne vor dem Kauf, ob die angebotene Stub eine 0.9 oder 1.1 oder 1.3 ist. Na ja, was TWSBI macht ist dann auch nicht perfekt: Meine 1.1 ist nachgemessen 1.4 breit, erkennt man auch gut am Schriftvergleich mit der Bock 1.1 und der Lamy 1.5
Ich hoffe, mit den Erläuterungen ein wenig Licht ins Dunkel bringen zu können.
Verregnete Maisonntags-Grüße,
Volker
wir haben auf unserer Italic Editions Startseite bereits einen kleinen Überblick veröffentlicht, im Service Bereich des Pen Paradise Shops findet Ihr nun weitere Informationen und Fotos, siehe hier:
http://www.pen-paradise.de/shop/shpPfCnt.php?sCI=116
Die Infos von John Mottishaw sind prima, ich kann ihm allerdings nicht ganz folgen, denn seine Schriftprobe der Stub zeigt keine Linienvariation. Zudem schreibt er:
A Stub nib provides broad down-strokes and narrow cross-strokes while writing
Wie die Linienbreite variiert, hängt ganz stark von der Handhaltung ab, eine pauschale Aussage ist da nicht zu treffen. Bei mir sind die Abwärtslinien fein, die Seitwärtsstriche breit. Und das "X" in seinem Stub-Test und meiner Schriftprobe der Stub (Delta, Bexley, Waterman) sind sehr unterschiedlich.
Was mich dagegen extrem nervt: Kaum ein Hersteller gibt an, wie breit denn nun seine Federn tatsächlich sind. Als positive Ausnahmen kann ich hier Franklin-Christoph und mit Einschränkung Conway-Stewart (Maße im FPN veröffentlicht) erwähnen. Ich wüsste gerne vor dem Kauf, ob die angebotene Stub eine 0.9 oder 1.1 oder 1.3 ist. Na ja, was TWSBI macht ist dann auch nicht perfekt: Meine 1.1 ist nachgemessen 1.4 breit, erkennt man auch gut am Schriftvergleich mit der Bock 1.1 und der Lamy 1.5
Ich hoffe, mit den Erläuterungen ein wenig Licht ins Dunkel bringen zu können.
Verregnete Maisonntags-Grüße,
Volker
gewerbliche Webpräsenz:
http://www.pen-paradise.de
Email: vertrieb@pen-paradise.de
http://www.saarpen.com - Handgefertigte Füllhalter - made in Germany
Instagram: https://www.instagram.com/saar.pen/
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Re: Stub/Italic/Olique Beschreibung
Lieber Volker!
.. was die Schriftbreite betrifft:
Nachdem es mir bei den Füllern um das Schreibverhalten geht, habe ich schon viel herumprobiert. Ich glaube, dass das mit den Strichbreiten nicht auf den Punkt zu bringen ist. Die Tinte, das Papier, die Weichheit und Flexibilität der Feder, die Haltung (Steilheit der Feder) und der Schreibdruck lassen jede objektive Beurteilung bereits am Beginn scheitern. Ok, so dimensionsmäßig kommt man schon hin, aber seien wir ehrlich, zwischen 1,1 und 1,4mm liegen 0,3mm, nicht gerade viel, oder? In Prozenten sieht der Fehler natürlich mächtig aus, aber dies ist vielleicht auch nicht das richtige Qualitätskriterium.
Natürlich hätte ich auch gerne einen 1,1mm breiten Strich bei einer 1,1mm Stub, wenn geht mit einer Toleranz unter 1%, aber ich erkenne an mir und meiner Schreibweise, dass dies nur ein frommer Wunsch sein kann.
Drücken wir doch ein Auge zu und lassen es zu einem Zwinkern werden, es sind ja auch die Überraschungen schön.
.. deine HP:
Die Seite auf deiner HP kenne ich, sieht gut aus und ist informativ, danke für die Arbeit und dem Dienst an den Schreibenden.
.. Stup und Mottishaw:
Beim großen A würde ich die Breitenvariation ausmessen wollen. Erfahrungsgemäß ist sie bei Stub nicht sehr ausgeprägt und ich würde den Ausführungen von Mottishaw meine Zustimmung geben.
Es wird auch in Zukunft spannend bleiben.
Herzliche Grüße
Peter
.. was die Schriftbreite betrifft:
Nachdem es mir bei den Füllern um das Schreibverhalten geht, habe ich schon viel herumprobiert. Ich glaube, dass das mit den Strichbreiten nicht auf den Punkt zu bringen ist. Die Tinte, das Papier, die Weichheit und Flexibilität der Feder, die Haltung (Steilheit der Feder) und der Schreibdruck lassen jede objektive Beurteilung bereits am Beginn scheitern. Ok, so dimensionsmäßig kommt man schon hin, aber seien wir ehrlich, zwischen 1,1 und 1,4mm liegen 0,3mm, nicht gerade viel, oder? In Prozenten sieht der Fehler natürlich mächtig aus, aber dies ist vielleicht auch nicht das richtige Qualitätskriterium.
Natürlich hätte ich auch gerne einen 1,1mm breiten Strich bei einer 1,1mm Stub, wenn geht mit einer Toleranz unter 1%, aber ich erkenne an mir und meiner Schreibweise, dass dies nur ein frommer Wunsch sein kann.
Drücken wir doch ein Auge zu und lassen es zu einem Zwinkern werden, es sind ja auch die Überraschungen schön.
.. deine HP:
Die Seite auf deiner HP kenne ich, sieht gut aus und ist informativ, danke für die Arbeit und dem Dienst an den Schreibenden.
.. Stup und Mottishaw:
Beim großen A würde ich die Breitenvariation ausmessen wollen. Erfahrungsgemäß ist sie bei Stub nicht sehr ausgeprägt und ich würde den Ausführungen von Mottishaw meine Zustimmung geben.
Es wird auch in Zukunft spannend bleiben.
Herzliche Grüße
Peter
- ichmeisterdustift
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Re: Stub/Italic/Olique Beschreibung
Deine Toleranz in Ehren, Peter,
ich selbst möchte schon wissen, was ich da kaufe (oder eben auch nicht). Und wenn ich eine 1.1 erwarte, die dann aber wie eine 1.5 schreibt (siehe TWSBI), ist das nicht befriedigend. Meine Ansicht.
Meinen Hinweis zu Mottishaw hast Du falsch verstanden. Ich meinte, dass man die Art der Linienvariation nicht verallgemeinern kann, sondern dass sie ganz stark von der Handhaltung des Schreibers abhängt. Und ich denke, man kann am "X" sehr gut erkennen, was eine Stub zu leisten vermag (deutlich in der Schriftprobe zu erkennen).
Gruß,
Volker
Drücken wir doch ein Auge zu und lassen es zu einem Zwinkern werden, es sind ja auch die Überraschungen schön.
ich selbst möchte schon wissen, was ich da kaufe (oder eben auch nicht). Und wenn ich eine 1.1 erwarte, die dann aber wie eine 1.5 schreibt (siehe TWSBI), ist das nicht befriedigend. Meine Ansicht.
Meinen Hinweis zu Mottishaw hast Du falsch verstanden. Ich meinte, dass man die Art der Linienvariation nicht verallgemeinern kann, sondern dass sie ganz stark von der Handhaltung des Schreibers abhängt. Und ich denke, man kann am "X" sehr gut erkennen, was eine Stub zu leisten vermag (deutlich in der Schriftprobe zu erkennen).
Gruß,
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Re: Stub/Italic/Olique Beschreibung
Hallo Leute,
..da gehen die Meinungen auseinander wie die Strich-Breiten
.Ich bin eher der Meinung dass die Herstellerangaben sich wirklich nur auf die mechanische Beschaffenheit der Feder beziehen. Was der Schreiber aus der Feder heraus holt, da treffen dann die "Toleranzen" von Peter zu.
Meine TWSBI - Feder kommt tatsächlich auf die angegebenen 1,1 mm hin, aber wenn die Stub Feder noch dazu "Flex" hat, wie meine 0,6mm IBIS, dann sind die mm Angaben sehr relativ.
Die Angehängten Bilder zeigen zuerst die TWSBI Feder und dann zum Vergleich die IBIS Feder. Die Ziffern unter der Strich Probe: 1 = geringster Schreibdruck 2 = normaler Schreibdruck 3 = stärkerer Schreibdruck.
Liebe Grüße aus dem nicht so warmen Süden,
Gottfried
..da gehen die Meinungen auseinander wie die Strich-Breiten

ichmeisterdustift hat geschrieben:
.... Und wenn ich eine 1.1 erwarte, die dann aber wie eine 1.5 schreibt (siehe TWSBI), ist das nicht befriedigend....
Meine TWSBI - Feder kommt tatsächlich auf die angegebenen 1,1 mm hin, aber wenn die Stub Feder noch dazu "Flex" hat, wie meine 0,6mm IBIS, dann sind die mm Angaben sehr relativ.
Die Angehängten Bilder zeigen zuerst die TWSBI Feder und dann zum Vergleich die IBIS Feder. Die Ziffern unter der Strich Probe: 1 = geringster Schreibdruck 2 = normaler Schreibdruck 3 = stärkerer Schreibdruck.
Liebe Grüße aus dem nicht so warmen Süden,
Gottfried
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Wenn das nicht geht, versuche etwas anderes - vielleicht geht das auch nicht...
- ichmeisterdustift
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Re: Stub/Italic/Olique Beschreibung
Hallo Gottfried,
es wird schwierig sein, mit einer 1.4 Feder einen 1.1mm breiten Strich zu zeichnen, da ist bei mir wenig Toleranz vorhanden. Und die tatsächlich gemessene Breite an der Federspitze sollte doch angegeben werden können. Klar, je nach Druck, Tintenfluss und Flex kann das Schriftbild dann variieren.
Anbei noch ein paar Fotos diverser Stub und Italic.
Beste Grüße,
Volker
es wird schwierig sein, mit einer 1.4 Feder einen 1.1mm breiten Strich zu zeichnen, da ist bei mir wenig Toleranz vorhanden. Und die tatsächlich gemessene Breite an der Federspitze sollte doch angegeben werden können. Klar, je nach Druck, Tintenfluss und Flex kann das Schriftbild dann variieren.
Anbei noch ein paar Fotos diverser Stub und Italic.
Beste Grüße,
Volker
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Re: Stub/Italic/Olique Beschreibung
Das Problem bei den Stubs ist, dass der Hersteller gerne (wenn er es denn tut) einfach nur die Breite der Spitze angibt. Durch die Abrundung hingegen, die ja auch unterschiedlich ausfällt, wird der Strich eine andere Breite haben. Deswegen betonen Mottishaw und Binder ja auch, dass sie eben nicht die Feder auf 0.7 o.ä. hinschleifen, sondern den Tintenstrich bei wenig Druck auf diese Breite bringen. Diesbezüglich bin ich durch die Nachschleiferei noch nie enttäuscht worden, durch die Hersteller und ihre anscheinend doch recht großen Toleranzen schon eher.
Gruß, Michael