Geschichten rund um den Füller

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stift
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das ist schon richtig

Beitrag von stift »

hallo
kein aufregung deswegen ist ja nur ein historischer hintergrund.
ich bin der letzte der die in schutz nehmen würde.
in meiner familie hat es genug leid wegen diesen schw.. gegeben.
todesurteil usw.
nur soviel dazu,und wir wollen bei den füllern bleiben,und nicht in irgendetwas ausarten............ich hätte grund genug das kannst du mir glauben,doch da gibt es andere foren zum schreiben.
mlg
stift
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

prima das dieser Artikel wieder etwas „reanimiert“ wurde/wird. :wink:

Dank unserem lieben Sammlerfreund Michael S. aus J. besitze ich jetzt auch die deutsche Ausgabe vom Buch „Füllfederhalter“ von Juan Manuel Clark. Bisher hatte ich nur die englische Ausgabe und konnte mir (da des englischen nicht so mächtig) eigentlich nur die Bilder anschauen. Bevor ich aber jetzt weiter ausschweife…

Hier ein Textauszug.
Oft werden wichtige politische Verträge mit einem Parker unterzeichnet, wie etwa der Atomwaffensperrvertrag zwischen Reagan und Gorbatschow von 1987, die Verträge Bush-Jelzin 1992 oder das Gaza-Abkommen von 1993.
Abgebildet ist ein Modell das für die Unterzeichnung des Salt-Vertrages zwischen Bush und Gorbatschow im Juli 1991 gefertigt wurde.
Von jedem Modell wurden sicherheitshalber drei Exemplare hergestellt und Sammlern sind sie meist nicht zugänglich.
Das hier abgebildete Exemplar befindet sich im Musée International du Stylo in Paris. (Vielleicht sollten wir doch mal wieder ein verlängertes Wochenende in Paris verbringen)
Wenn ich noch mehr davon im Buch finde, melde ich mich wieder.
Schuttwegraeumer hat geschrieben: Hitler hat als einer der ersten Prominenten eher mit Kugelschreiber geschrieben.
Hallo Schuttwegräumer,
weißt Du das ganz genau? Ich schließe mich Peter (absia) an.
Soweit ich bisher gehört habe, sind die Kugelschreiber erst nach dem WW-2 produziert worden.
Weiß jemand, was für einen Füller der Papst benutzt hat? Ich habe mal ein Bild gesehen, wo er ein Dokument unterschrieben hat mit einem sehr schönen goldenen Füllhalter. Ich vermute, es war ein italienisches Modell. Aber bei diesen Marken kenne ich mich leider gar nicht aus. Ich kann nur einen Pelikan, MB, oder Watermann ausschließen.
Hallo Tenryu,
welchen Papst meinst Du? Den jetzigen wahrscheinlich.
Mit einem goldenen Füllfederhalter habe ich ihn nicht gesehen.
Gesehen im TV habe ich aber, das er seine Enzyklika im Januar 2006 mit einem schwarzen Rollerball oder so unterschrieben hat. Allerdings konnte ich nicht erkennen, um welche Kappe es sich gehandelt hat. Aber ich denke mal, MB?

Der Vorgänger Johannes Paul II. hatte jedenfalls einen MB 149. Dies habe ich in mehreren Zeitschriften und Bücher gelesen.

Viele Grüße
Günter
Zuletzt geändert von hotap am 06.04.2006 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
absia
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Beitrag von absia »

(Löschung eines unbeabsichtigten Eintrags, der mit eben nur diesem Geschwätz zu löschen ist, dieweil Webmasters leider keine andere Möglichkeit zulassen)
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Sokko
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Beitrag von Sokko »

Nabend, insbesondere hallo lieber Peter,

nun finde ich Deine Haltung aber schon ein bißchen rigoros. Leute, die sich für deutsche Geschichte interessieren, sollten doch auch das Füllhalterleben in der braunen Zeit erforschen dürfen, ohne selbst in den Duft dieser Ideologie zu geraten. Dein Vorschlag, das einfach auszublenden, wird mit Sicherheit nicht funktionieren. Warum soll es denn, wenn es denn jemand interessiert, nicht einen gut recherchierten Bericht hier im Forum geben, der ja dann auch die Firmengeschichte im 3. Reich widerspiegelt? Dass wir alle die Zeit und ihre Repräsentanten heute schrecklich finden, darf doch kein <tabu zu derartigen Nach forschungen in Sachen Füllhaltern sein oder?
Und selbst wenn ein Spitzennazi mit dem Füller xy geschrieben hätte, würden wir doch hoffentlich die Marke nicht deshalb boykottieren wollen.
Herzlichen Gruß
Sokko
Schuttwegraeumer
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Beitrag von Schuttwegraeumer »

hotap hat geschrieben:
Schuttwegraeumer hat geschrieben: Hitler hat als einer der ersten Prominenten eher mit Kugelschreiber geschrieben.
Hallo Schuttwegräumer,
weißt Du das ganz genau? Ich schließe mich Peter (absia) an.
Soweit ich bisher gehört habe, sind die Kugelschreiber erst nach dem WW-2 produziert worden.
ER gilt als einer der ersten Politiker in Europa die gerne mit den Kuli geschrieben haben.
Der Kugelschreiber war damals schon käzflich, nur halt sehr selten und es gab auch keine preiswerten Kulis wie heute sodnern es war mit einigen Reichsmark zu rechnen.
Ich hatte mal einen Link zu diesem Thema, ich muss ihn nur wieder raussuchen.

EDIT: Habe hier etwas gefunden: http://www.welt.de/data/2003/06/12/115856.html
und auch einige USenet Beiträge dass Kugelschreiber sehr selten und teuer waren und zum Beispiel Piloten vorbehalten waren.
Es gab sie aber scheinbar damals schon zu kaufen, wenn auch zu sehr hohen Üreise, es ist von 40$ die Rede, damals sehr viel Geld.
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stift
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hallo

Beitrag von stift »

hallo sokko

danke für deine stellungsnahme,wie ich schon geschrieben habe hätte ich grund genug diese zu haßen.

geschichte ist ein teil meines lebens,ich lese auch sehr viel darüber.

und der füller gehört eben zur der entwicklung des letzten jahrhunderts dazu
und auch heute.
mein neueingang ist ein waterman PSF 14 aus dem jahre 1907-1918,also genau als der zweite weltkrieg vorbei war.
ich denke mir dann immer was mir dieser füller erzählen könnte.
klingt vieleicht kommisch,andere denken dabei so über ihre zb briefmarken
oder münzen.
das ist für mich der hintergrund und sonst nichts.
ich wünsche allen noch ein sonniges wochenende :D und morgen werde ich mich auf unseren trödlermarkt wieder auf die jagd nach alten historischen füllern machen :wink:
mlg
stift
Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Hallo zusammen,

Papst Johannes Paul II schrieb zuletzt - wie ich in Fernsehaufzeichnungen erkennen konnte - mit einem Cartier Louis Cartier Plaqué Or, Preis DM 1.180 (im Jahr 2000).

Viele Grüße
Euer Thomas Baier
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

in der heutigen Ausgabe der Tageszeitung „DIE WELT“ befindet sich unter dem Titel „Unbezahlbarer Gast“ ein kleiner bis mittelgroßer Bericht über die MB-Uhrenpräsentation in Genf und etwas über den Schauspieler „Johnny Depp“ als Stargast.

Hier erzählt Johnny Depp fast am Ende des Berichts, das „Anne Frank“, in ihrem Tagebuch ihren Montblanc-Füller erwähnt.
(Da muss ich doch wohl mal genauer lesen.)

Wen der Bericht interessiert, hier der Link:
http://www.welt.de/data/2006/04/08/871394.html

Viele Grüße
Günter
absia
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Beitrag von absia »

Sokko hat geschrieben:
Warum soll es denn, wenn es denn jemand interessiert, nicht einen gut recherchierten Bericht hier im Forum geben, der ja dann auch die Firmengeschichte im 3. Reich widerspiegelt? Dass wir alle die Zeit und ihre Repräsentanten heute schrecklich finden, darf doch kein <tabu zu derartigen Nach forschungen in Sachen Füllhaltern sein oder?

Sokko
Liebe(r?) Sokko!

Ich gebe dir vollinhaltlich recht, wenn die Artikel "gut recherchiert" sind und "alle" (!) wirklich so denken, wie du schreibst. Dann wäre mein Beitrag auch überflüssig gewesen. Aber aufgrund der Diktion schon mancher früherer Artikel aus diesem Themenkreis hier im Forum habe ich da zumindest leichte Zweifel. Ich bin da nämlich - aus ähnlichen Gründen wie "stift" - und auch aus beruflichen Gründen höchst sensibel, weil sich inzwischen aufgrund der wachsenden zeitlichen Distanz in manchen Köpfen die Neigung breitzumachen beginnt, diese Unzeit zu verharmlosen und zur historischen Banalität zu erklären wie andere historische Zeitabschnitte auch. Gerade die deutsche Industrie hat damals in einer immer noch nicht vollends geklärten Weise zur Beförderung und Stabilisierung dieses Unrechtsystems beigetragen.

Es gibt daher für mich zwei Lösungsmöglichkeiten für unser Problem, das für manche leider keines mehr ist: Entweder wir machen hier eine Rubrik auf und klären nicht nur, wer im Dritten Reich mit welchem Füller geschrieben hat, sondern auch, welche Vergünstigungen sich diese Firmen vom System versprochen und evtl auch erhalten haben, als sie ihre Schreiber - sicherlich wohl unentgeldlich - auch damals schon medienwirksam zur Verfügung gestellt hatten. Oder aber wir halten dieses Thema wirklich draußen, bevor es aufgrund von Aneinanderreihunen irgendwelcher Halbwahrheiten und Vermutungen zu unschönen und letztlich fruchtlosen Dikussionen kommt. Das hat mit Tabuisierung nichts zu tun, sondern eher mit dem Versuch der Rettung unserer Forumskultur. Insofern ist das in der Tat eine rigorose Haltung. Aber ich weiß aus langjähriger Berufserfahrung mit entsprechenden Öffentlichkeitsreaktionen, was in diesem Themenkreis alles schief laufen kann, wenn man so etwas nicht ordentlich anpackt.

Abschließend noch eine Anmerkung: Es ist leider wie immer; angesprochen fühlen sich meistens die, die gar nicht gemeint sind. Du warst jedenfalls nicht gemeint. Tut mir leid, Sokko!

Auf Wiederschreiben
Peter
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Thomas Baier hat geschrieben:Hallo zusammen,

Papst Johannes Paul II schrieb zuletzt - wie ich in Fernsehaufzeichnungen erkennen konnte - mit einem Cartier Louis Cartier Plaqué Or, Preis DM 1.180 (im Jahr 2000).

Viele Grüße
Euer Thomas Baier
Ja, genau den meinte ich. Er ist ganz golden mit einen schönen guillochierten Muster.
panta
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encore un amateur de stylos

Beitrag von panta »

Dieses Video kann ich dem Forum nicht vorenthalten:

Der Président bling-bling hat sich - anlässlich einer Vertragsunterzeichnung in Bukarest - auf seine Weise als Sammler geoutet.
Das hat man auch in Hannover registriert ...

http://de.youtube.com/watch?v=XiZbLxa6VK4

(Auf französisch, aber die Bilder sagen alles.)

Die Bestimmung der Schreibgeräte überlasse ich den Spezialisten.

MaRie
sonst nur mitlesend
absia
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Beitrag von absia »

Danke, panta,

für den netten Link! Du kannst gerne öfter solche Sachen einbringen. Willkommen auch als Mitschreiber!

Grüßle
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Münsterländer
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Re: Geschichten rund um den Füller

Beitrag von Münsterländer »

Hallo, Günter (hotap),

heute morgen fiel mir in unserer Lokalzeitung der Bericht über die Veröffentlichung der neuen Sozialenzyklika "Caritas in veritate" des Papstes Benedikt XVI. von gestern ins Auge. Als Bildbeigabe zum Artikel wird die päpstliche Rechte in Großformat mit einem schwarzen Schreibgerät mit goildenen Beschlägen / Zierringen bei der Unterschriftsleistung gezeigt.
Da dachte ich sofort an deinen Beitrag zu diesem Faden vom 06.04.2006:
hotap (mit Datum des 06.04.2006) hat geschrieben:Weiß jemand, was für einen Füller der Papst benutzt hat? Ich habe mal ein Bild gesehen, wo er ein Dokument unterschrieben hat mit einem sehr schönen goldenen Füllhalter. Ich vermute, es war ein italienisches Modell. Aber bei diesen Marken kenne ich mich leider gar nicht aus. Ich kann nur einen Pelikan, MB, oder Watermann ausschließen.
Hallo Tenryu,
welchen Papst meinst Du? Den jetzigen wahrscheinlich.
Mit einem goldenen Füllfederhalter habe ich ihn nicht gesehen.
Gesehen im TV habe ich aber, das er seine Enzyklika im Januar 2006 mit einem schwarzen Rollerball oder so unterschrieben hat. Allerdings konnte ich nicht erkennen, um welche Kappe es sich gehandelt hat. Aber ich denke mal, MB?

Der Vorgänger Johannes Paul II. hatte jedenfalls einen MB 149. Dies habe ich in mehreren Zeitschriften und Bücher gelesen.

Viele Grüße
Günter
Ich habe mal das Foto hochgeladen.
Vielleicht ist es für uns alle ganz lustig, durch unsere Experten mal den Typ und Hersteller des Schreibgerätes in der päpstlichen Rechten zu identifizieren ?? Ich habe da jedenfalls Spaß dran.

Liebe Grüße, selbstverständlich auch allgemein in die Runde

Münsterländer
Dateianhänge
Schreibgerät Papst Benedikt XVI.jpg
Schreibgerät Papst Benedikt XVI.jpg (25 KiB) 5444 mal betrachtet
hotap

Re: Geschichten rund um den Füller

Beitrag von hotap »

Hallo Ewald,

ja, das Foto befindet sich heute auch in einer unserer Dortmunder Lokalzeitungen. Vielleicht kommt die eine Dortmunder Zeitung sogar aus dem gleichen Verlagshaus wie deine Münsterländer (oder heißt das Münsterländische) Lokalzeitung.
Gesternabend konnte man dies auch in laufenden Bildern in „der Glotze“ in einigen Nachrichtensendungen sehen.

Ich weiß nicht, ob es hier im Forum (ähnliche Artikel gibt es ja noch einige andere) oder im Fountainpen.de-Forum war, da haben unsere Experten anhand des Schreibgerätes auf dem Foto erkannt, dass unser Bennedetto mit einem Waterman ge- bzw. unterschrieben hat.

Hier auf dem Foto ist das Schreibgerät gut zu erkennen – aber ich kann es trotzdem nicht zuordnen.

Vor einigen Wochen hatte die Sonntagszeitung mit den vier großen roten Buchstaben mal unseren Außenminister in und an seinem Schreibtisch abgebildet.
Da konnte man nicht erkennen, welche Füllermarke er in der Hand hielt und welche Schreibgeräte sich noch in seiner Schreibablage befanden.

Und dann, ich weiß nicht mehr wo es war, befand sich ein großes Interview mit Dieter Gorny, dem Erfinder von Viva oder so, in einer Illustrierten. Abgebildet in seiner Hand war ein Pelikan Souverän – aber leider nicht zu erkennen (für mich jedenfalls) welches Modell.
Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.

Viele Grüße
Günter
werner
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Re: Geschichten rund um den Füller

Beitrag von werner »

Hallo zusammen,

nachdem ich mir das Bild betrachtet habe, würde ich - wie Günter bereits 2006 bei der letzten Enzyklika - für einen Rollerball plädieren. Das Fabrikat kann ich leider nicht identifizieren, aber ich bin mir sicher, dass es da Experten dafür gibt.

Nun gibt es sicherlich viele die sagen, der Inhalt der Enzyklika ist sehr viel wichtiger als das Schreibgerät mit dem es unterschrieben wurde. Dem würde ich unbedingt zustimmen, aber so sind wir halt, wir Schreibgerätefans. Wir hätten auch das gerne gewußt. Eine der schönsten Nebensachen der Welt. :lol:

Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
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