Visconti's Dreamtouch Nib

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thott
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Re: Visconti's Dreamtouch Nib

Beitrag von thott »

Hallo,

Du musst die Feder etwas drehen um den richtigen Winkel zu erwischen.
Aber das hast Du sicherlich gemacht.

Zudem siehst Du nichts, wenn Tinte sich in der Feder befindet.

Siehe auch 'mal hier:

http://richardspens.com/ref/nibs/primer.htm#shapes

Ich habe nun alle meinen leeren Füller mal nachgesehen.
Einen Spalt zwischen den Federschenkeln kann man bei allen Federn
erkennen. Aber bei den meisten liegt das Korn an der Federspitze ganz
eng aneinander.

Gruß
Thomas
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Tombstone
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Re: Visconti's Dreamtouch Nib

Beitrag von Tombstone »

thott hat geschrieben: Zudem siehst Du nichts, wenn Tinte sich in der Feder befindet.
Notieren: poste beim nächsten Mal erst, wenn Du sicher wach bist...

Das mit dem Winkel habe ich schon bedacht - allerdings hast Du in Bezug auf die Befüllung vollkommen recht.

Insofern ist also davon auszugehen, dass Du zu 100% richtig liegst - selbst mein "M" (aktuell in Pause) hat eine relativ breite Schneise, die seinen guten Tintenfluss begründet.

Beim Stub werde ich allerdings ein Momentchen warten müssen, um ein neues Foto zu machen - den habe ich erst letzte Woche wieder befüllt... den alten Säufer...
Ciao - Peter

Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
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thott
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Re: Visconti's Dreamtouch Nib

Beitrag von thott »

Tombstone hat geschrieben:
thott hat geschrieben: Zudem siehst Du nichts, wenn Tinte sich in der Feder befindet.
Notieren: poste beim nächsten Mal erst, wenn Du sicher wach bist...

Das mit dem Winkel habe ich schon bedacht - allerdings hast Du in Bezug auf die Befüllung vollkommen recht.

[......]
Schön zu sehen, dass es auch anderen so geht :-)

Aber gewundert hätte es mich nicht.
Man liest ja oft, dass es sehr unterschiedliche Erfahrungen zu den Visconti-Federn
gibt.
Sollte eigentlich nicht so sein.
Es gibt immer wieder Ausreißer....aber zu viele spricht nicht für gute Qualitätskontrolle.


Gruß
Thomas
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thott
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Re: Visconti's Dreamtouch Nib

Beitrag von thott »

Cepasaccus hat geschrieben:Palladium ist aehnlich wie Platin, kostet aber "nur" etwa die Haelfte. Es wird z.B. als Legierungsbestandteil fuer Nickel-freies Weissgold verwendet. Welche tollen Eigenschaften es fuer Federn hat weiss ich nicht.

Cepasaccus
Eine alter Thread...aber eine weitere Information dazu, die ich heute zufällig im Netz gefunden
habe, als ich nach Werkstoffkennenwerten für Edelstahldrahtlitze suchte:

Paladium hat eine bessere "Benetzungsfähigkeit" gegenüber Gold.
Die Benetzungsfähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für Kapillarwirkung.

Na ja und beim Weitersuchen mit dieser Info auf der WebSeite von Richard Binder
habe ich dann noch folgendes zu "wettability" gefunden:

"Palladium plattierte Federn haben durch die besser Benetzungsfähigkeit im Vergleich zu Gold einen höheren Tintenfluss".

Das mag auch mit dazu betragen, dass die Pd Federn einen satten Tintenfluss haben.

Gut zu wissen :-)

Gruß
Thomas
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Barbara HH
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Re: Visconti's Dreamtouch Nib

Beitrag von Barbara HH »

thott hat geschrieben:"Palladium plattierte Federn haben durch die besser Benetzungsfähigkeit im Vergleich zu Gold einen höheren Tintenfluss".
Danke, Thomas, das ist doch des Rätsels Lösung!

Viele Grüße,

Barbara
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thott
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Re: Visconti's Dreamtouch Nib

Beitrag von thott »

Barbara HH hat geschrieben:
Danke, Thomas, das ist doch des Rätsels Lösung!

Viele Grüße,

Barbara
Seltsamerweise liest man diesen Hinweis auf keinen der diversen "Feder-Seiten".
Aber in der Tat kann es zu dem Visconti bekannten satten Tintenfluss beitragen.....

Grüße
Thomas
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DanielH
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Re: Visconti's Dreamtouch Nib

Beitrag von DanielH »

Ich hole diesen Uralt-Thread mal wieder raus, weil ich nochmal an dieser Stelle meine Erfahrungen mit der Dreamtouch-Feder schildern wollte. Für mich ist sie die schwergängigste Feder meiner Sammlung. Das mag angesichts des Namens verwundern, aber es hat einen ganz speziellen Grund: Ich bin Linkshänder. Als Linkshänder "schiebt" man den Füller wesentlich öfter, während Rechtshänder fast immer "ziehen". Wenn man aber die DReamtouchfeder zieht (ich habe es eben mal mit der rechten Hand probiert, kann so aber halt nicht schreiben), dann schreibt er sich ganz ausgezeichnet, aber das "Schieben" ist recht kraftaufwändig. WEnn man den Füller richtig hält, kommt ordentlich Tinte aber dieser Kraftaufwand ist etwas störend. Hat evtl. mal jemand Erfahrungen damit gemacht, die Feder mit einer feinen Nagelfeile o.ä. etwas anzupassen? Oder gibt es einen anderen Trick, wie Linkhänder mit "dreamtouchen" können?
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bella
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Re: Visconti's Dreamtouch Nib

Beitrag von bella »

Ich werde da sicher bald etwas zu schreiben können ...
Welche Federbreite hast Du denn im HS?

Meine linkshändische Erfahrung ... Weiche oder flexible Feder und schmal ist krampfig, je breiter die Feder desto besser geht es.
DanielH
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Re: Visconti's Dreamtouch Nib

Beitrag von DanielH »

Ich habe eine B-Feder, die - wie ich schon in einem anderen Thread schrieb - auf mich etwas stubbig wirkt, aber ich kann mich da täuschen (bei der Stubbigkeit, nicht beim B).
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