M1005 Hilfe bei Reinigung!

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heigge
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M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von heigge »

Da ich gerne die Tintenfarbe wechseln möchte, habe ich meinen M1005 Demonstrator zerlegt (Federeinheit ausgeschraubt) und gereinigt. Allerdings bleibt eine Stelle, an die ich nicht herankomme (siehe Foto)! Ist das dort auch eine Verschraubung, die man aufdrehen kann? Ich habe mich bisher nicht getraut und nichts hilfreiches im Netz gefunden...

Wer kann mir helfen? Vielen Dank!
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Holunderbeere
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Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von Holunderbeere »

Moin moin,

Tinte an der Stelle ist bei den transparenten Pelikanen leider Standard. Irgendwie ist da eine Ritze, wo Tinte einsickern kann. ich nehme an, dass es auch bei den farbigen Modellen so ist, nur eben nicht sichtbar.

Über Nacht mit der Feder im Wasser stehen lassen sollte das meiste dahin davon beseitigen. Du kannst es aber auch ignorieren. Die nächste Tinte wird ebenfalls in kürze dahin vordringen, so dass die Stelle farblich angepasst ist. ;-)

Viele Grüße,
Barbara
Füllerliebhaberin, Vollblutbibliophile & halbseidene Buchbinderin. Internetpräsenz inner Mache. :)
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Andi36
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Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von Andi36 »

Leider kenne ich diese Bild von meinem M1005 nur zu gut.

Ich liebe die M1000er; ihre Federn sind spitze, die Größe dieses Füllhalters beeindruckt sehr, und mir liegt er einfach wahnsinnig gut in der Hand. Er ist einer meiner Lieblingsschreiber.
Der Demonstrator ist darüber hinaus ein echter Hingucker - um so entäuschender ist dieser konstruktiver Mangel für einen Demonstrator. Das Problem ist Bauart-bedingt, hier stecken zwei Bauteile ineinander, dazwischen ein kapillarer Spalt. Beim Stresemann mag das irrelevant sein, aber beim Demonstratrator ist das ein No-Go - echt schade.

Der Spalt saugt sich unweigerlich voll, aber die Tinte, die dort reinkommt, läßt sich nicht wieder rausspülen.

Die einzige Möglichkeit diese Stelle wieder klar zu bekommen ist: den FH mit klarem Wasser zu betanken und es den Osmoze-Kräften zu überlassen, durch den Sättigungsausgleich der Flüssigkeit die Farbpartikel langsam (d.h. elendiglich langsam :( ) aus dem Spalt zu saugen. Der Vorgang läßt sich durch Ultraschall und durch Lagerung mit dem Mundstück nach unten beschleunigen. Ich entferne die Feder und stelle den Korpus aufrecht in ein Glas Wasser und bemühe von Zeit zu Zeit den Ultraschallreiniger. Trotzdem hat es das letze mal ca. 3 Wochen gedauer bis er wieder sauber war.

Das Ganze funktioniert übrigens nur mit einer wasserlöslichen Tinte. Und auf chemische Unterstützung, wie z.B Ammoniak sollte man verzichten, wenn der Füller auf so lange Zeit gewässert werden muss.

Gruß,
Andreas
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mariannchen
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Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von mariannchen »

also ich hab mich inzwischen dran gewöhnt. Man kann den
Füller perfekt sauber bekommen mit viel Mühe, das stimmt, aber nach einmal Betanken ist die Farbe wieder da.

Ich ignorier es inzwischen und freu mich dass er so wundervoll schreibt.

Marianne
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Tenryu
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Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von Tenryu »

Ich finde, in so einen Demonstrator gehört auch dazu passende, farblose Tinte. :P
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Andi36
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Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von Andi36 »

der ist gut! :D
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fountainpen.de
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Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von fountainpen.de »

Hallo heigge

genau diese Stelle nervt mich auch. Nachdem ich meinen 1005 gekauft und das erste mal befüllt hatte, habe ich ihn gleich mal wieder zu Pelikan geschickt, weil der Füllhalter aus meiner Sicht defekt war/ist. Nach einer Weile bekam ich ihn mit der Anmerkung zurück, dass dies normal wäre ... aus meiner Sicht ist so etwas nicht normal.
... ich stimme Andreas zu, der 1005 ist eigentlich ein "Hingucker" ... dieser Mangel enttäuscht wirklich SEHR!!

Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
http://www.fountainpen.de
hotap

Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von hotap »

fountainpen.de hat geschrieben: ... aus meiner Sicht ist so etwas nicht normal.
…doch ist leider so. :x

Hallo zusammen,

ich verweise hier auf diesen Erzählfaden. http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... f=8&t=3108 und hier habe ich in meinem Post die Antwort vom Pelikan Verbraucherservice „Frau Gabriela Przybylok“ eingefügt. http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 919#p20919

Letzte Woche Mittwoch hatte ich nach drei Wochen meinen 800er Demonstrator vom Pelikan Service zurück bekommen, den ich zum Pelikan Service (mittels ausgefülltem Online-Kontaktformular) eingeschickt hatte. Aus welchen Gründen auch immer, er zog nach längerer Nichtnutzung keine Tinte mehr auf.
Auch hier befanden sich im Inneren diese hässlichen Tintenreste, die ich nicht mehr wegbekommen hatte. Deshalb befand er sich auch in der Mappe – genau wie der Aurora Demonstrator, genau wie die Kaweco Demonstratoren, genau wie die 2xx Demonstratoren, genau wie…

Wie geschrieben, letzten Mittwoch habe ich ihn zurückbekommen, mit dem Hinweis dass die Mechanik getauscht wurde. Ebenfalls der Hinweis, dass dies für mich kostenlos sei. Obwohl ich ihn, den 800er Demonstrator seit 2008 habe.
Selbstverständlich habe ich ordentlich bei Pelikan Danke gesagt.

Wie groß war meine Überraschung, als ich ihn auspackte, das vorne im Gehäuseinnern sämtliche Tintenreste entfernt waren, er also wieder fast jungfräulich aussah.
Also ab damit ins Tintenfass, Tinte aufgezogen und "die Sifferei" war vorne wieder drin.
Jetzt „isser“ auch erst mal wieder „inne“ Mappe.

Schöne Grüße
Günter
QuixNoux
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Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von QuixNoux »

Das sind doch aber zwei verschiedene Probleme. Dass die Feder und das Griffstück von innen her mit Tinte benetzt sind ist völlig normal. Die Tinte kriecht eben in jeden noch so kleinen Spalt, deswegen fließt sie auch so toll :). Bei einem Demonstrator ist das dann entsprechend sichtbar. Ich finde das gehört dazu und ist sogar ganz nett anzusehen, besonders bei hellen Farben auf der metallischen Feder. Beim Tintenwechsel zerlegt man den Halter und macht ihn komplett sauber, bei entsprechendem Design geht die Tinte dann rückstandslos weg. Das ist die eine Sache.

Als der 1005 konstruiert wurde, hat man offenbar nicht daran gedacht, ihn mal als Demonstrator herauszubringen. Deswegen hat er nun dieses andere Problem, bei dem zwei Teile verpresst sind (offenbar? -- habe ihn nicht), die sich nicht zerlegen lassen. Die Tinte geht trotzdem rein, das ist natürlich blöd. Die Lösung wäre eine andere Konstruktion, aber da Pelikan jetzt nicht gerade für Demonstratoren bekannt ist, würde ich nicht damit rechnen. Eher damit, dass man solche Modelle nicht mehr herausbringt.
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stefan-w-
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Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von stefan-w- »

hallo heigge,

ich selbst habe keinen transparenten demonstrator, ich weiss nicht, irgendwie liegen mir die nicht so. :|

aber ich denke auch, dass du diesem "farblichen ring" nicht allzuviel bedeutung zumessen solltest. denn mit der nächsten betankung hast du dort wieder tinte drinnen.

versuch es so zu sehen: jeder von uns hat seine macke(n), das macht uns menschlich. hat dein toller füller sowas also, hat er "menschliche züge", das macht ihn für dich dann noch besonderer :)
liebe grüße,

stefan.

sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
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Holunderbeere
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Re: M1005 Hilfe bei Reinigung!

Beitrag von Holunderbeere »

Ich kann die Enttäuschung einiger gut nachvollziehen, es ist ein teures Produkt, das an sich besser durchdacht sein sollte.

Ich muss aber sagen, dass es mich bei meinem 1005er nicht stört. In betanktem Zustand hat man die Tinte sowieso überall innerhalb des Griffstücks sitzen und ist er leer, liegt er im Schubfach oder der Mappe, wo es nicht stört, wenn da tatsächlich noch ein Tintenrest ist. Ich habe auch noch nie Farbverunreinigungen etc. bemerkt, dafür ist es vermutlich einfach zu wenig Tinte.

Hat schon jemand ein Ultraschall-Reinigungsgerät probiert? Nur die Vorderseite eingetaucht - ganz eintauchen sollte man vermeiden, da es sonst zu Wasserflecken auf der Innenseite des Kolbenknopfs kommen kann - selbst zufällig und "leidvoll" gelernt.

Viele Grüße,
Barbara
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