Spaßbieter bei ebay

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Andi36
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Spaßbieter bei ebay

Beitrag von Andi36 »

Ich habe da mal eine Frage:

was passiert eigentlich Spaßbietern bei ebay? Haben die mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen?

Hat schon jemand Erfahrung gemacht?

Gruß,
Andreas
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HeiJa
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von HeiJa »

Wenn Du beweisen kannst, dass es Spaßbieter sind (und da ist das Problem), können sie abgemahnt oder sogar eine Zeit lang gesperrt werden. So war es früher jedenfalls. Ich habe mich schon ewig nicht mehr mit der Bucht beschäftigt, weil ich Ihh-Bäähh-Erfahrungen gemacht habe und das brauche ich nicht.
LG
Heiko
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Tombstone
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von Tombstone »

Mein Rat:

- Fall melden
- Gebühren zurückverlangen
- noch nicht mal ärgern

Theoretisch könntest Du auf eine Abnahme des Artikels pochen - faktisch hast Du aber keine Chance, am Ende behauptet er, dass das Teil nicht wie beschrieben ist und Ende.

Lass es, das ist es nicht wert.
Ciao - Peter

Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Barbara HH
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von Barbara HH »

Prophylaktisch kann man auch bei Auktionen den Käuferkreis einschränken, so dass Leute mit zu vielen negativen Bewertungen oder über die sich schon jemand beschwert hat nicht mitbieten dürfen.
„Ich denke tatsächlich mit der Feder, denn mein Kopf weiß oft nichts von dem, was meine Hand schreibt.“ Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen
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patta
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von patta »

Woran erkennt man denn einen Spaßbieter - außer ich bin Verkäufer und derjenige will nicht zahlen?

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
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beta
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von beta »

Ich nutze ebay seit gut drei Jahren relativ regelmäßig für kleinere Verkäufe (Bücher, die ich einmal gelesen habe und für die kein Platz im Schrank ist, etc., im Prinzip alles was weg kann aber zu schade für den Müll ist), und ich bin immer wieder erstaunt was für Vögel da rumlaufen ôo
Nach einer Woche schicke ich meistens eine Erinnerung, dass noch keine Zahlung da ist, nach zwei Wochen eröffne ich dann einen Fall bei ebay, damit ich ggf. die Gebühren zurückbekomme. (Aber wer nach der Erinnerung nicht bezahlt, zahlt meist auch bei Fallöffnung nicht :/ ). Leider kann man ja keine negativen Bewertungen mehr abgeben, daher bleibt einem ja nur noch dieser Weg, um dem Spaßkäufer wenigstens den Eintrag für den nichtbezahlten Artikel zu geben. Die Filtereinstellungen für die Käuferschaft sind da übrigens auch einen Blick wert.
Im Endeffekt kann man, wenn ein Käufer nicht zahlt, aber nicht viel machen außer sich eben die Gebühren erstatten zu lassen und den Artikel neu einzustellen. :roll:
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Andi36
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von Andi36 »

danke schon mal für die Antworten.

ja - unter Spaßbieter verstehe ich jemanden, der einen Artikel steigert - um ihn dann nicht zu zahlen, und sich ggf. der folgenden Schreiben und Streitigkeiten zu erfreuen oder was auch immer.

Aber was macht denn ebay dann in der Sache - sperren die den Nichtzahlenden? oder kriegt der ggf. einen Brief vom Rechtsanwalt?

Andreas

Hab' ich das richtig verstanden: der Verkäufer kann den Käufer keine negative Bewertung geben?
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dr.snooze
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von dr.snooze »

Andi36 hat geschrieben:...
Hab' ich das richtig verstanden: der Verkäufer kann den Käufer keine negative Bewertung geben?
Ja. Das wurde schon vor langer Zeit von Ebay "aus Gründen" abgestellt. :roll:
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Hermann
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von Hermann »

Und das ist auch gut so.
Bei Beanstandungen und neutraler oder negativer Beurteilung durch den Kunden gab es meistens ein entsprechendes (Rache-) Urteil zurück.
In den letzten 10 Jahren habe ich rund 800 Käufe von neuen oder gebrauchten Dingen getätigt. Probleme gab es nur in 1-2% der Fälle, eine gewisse Toleranz sollte aber vorhanden sein.
Mit kollegialem Gruß

H e r m a n n
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beta
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von beta »

Naja, bei Käufen hatte ich bisher auch nur minimale Probleme, bei den Käufern, wenn ich selbst als Verkäufer agiere, schon bedeutend häufiger. Dass eine negative Bewertung jetzt auch nicht grade der Ausweg ist, stimmt schon. Aber Ich finde schon, dass mehr Transparenz schön wäre. Es ist ja nunmal so, dass ebay gemeldete Fälle von - hier Nichtzahlern - "prüft" (was auch immer das jetzt genau heißen mag) und ggf. dann im Käuferkonto intern in der Datenbank einen nichtbezahlten Artikel vermerkt.
Ausschließen kann man Leute auch nur, wenn sie mehr als - ich glaube 2? - unbezahlte Artikel in ihrem Konto vermerkt haben.

@ Andreas: Da passiert gar nichts. ebay vermerkt lediglich intern, dass der gemeldete Käufer einen Artikel nicht bezahlt hat und ich vermute mal, schickt auch dem Käufer eine Mail, dass eben ein solcher Vermerk vorgenommen wurde.
Wirkliche Konsequenzen hat das erstmal nicht. Ich glaube bei einer gewissen (höheren) Anzahl solcher Vermerke wird das Konto gesperrt, aber da müsste man genauer in den Regularien nachschauen.
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Andi36
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von Andi36 »

ok - danke Euch Allen für Eure Antworten!

Werde jetzt mal überlegen, was ich mache.

Gruß,
Andreas
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Barbara HH
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von Barbara HH »

Es gibt ja auch noch die Möglichkeit, den Artikel dem zweithöchsten Bieter anzubieten. Und immerhin hat der Spaßbieter den Preis hochgetrieben ;)
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Tenryu
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von Tenryu »

Wie ist das mit der Unterscheidung zwischen privaten und gewerblichen Verkäufern? Ich kenne etliche "private" Verkäufer die ständig Neuware anbieten bzw. ein riesiges Angebot von Artikeln und schon sehr viele Bewertungen haben.

Gegenüber einem gewerblichen Anbieter habe ich als Käufer doch ein Rücktrittsrecht. Bei privaten nicht. Aber was ist mit den Scheinprivaten?
pejole
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Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von pejole »

Hallo,

wenn zum Teil drei Tage vor Versteigerungsende die Preise schon künstlich hochgetrieben werden - von wem und warum auch immer - lasse ich eh die Finger davon.

pejole
DiBa

Re: Spaßbieter bei ebay

Beitrag von DiBa »

Hallo
Leute, die meine Sachen kaufen und dann nicht zahlen wollen bekommen einen Mahnbescheid, ggf. Klage, Vollstreckungsbescheid, Besuch vom Gerichtsvollzieher und ich dann später mein Geld incl.Zinsen und Kosten. Spaß macht höchstens mir die Sache, da ich Rechtsanwalt bin, weniger dem Bieter.
Ebay ist bei alledem wenig hilfreich, dort sieht man es nicht als Aufgabe, den Verkäufern zum Geld zu verhelfen. Jedoch werden immer wieder säumige Zahler gesperrt.

Gelegentlich erlebe ich es auch, dass ich bei einer Versteigerung das zweithöchste Gebot abgebe und nach einiger Zeit der Verkäufer anfragt, ob ich den Gegenstand doch haben möchte, da der andere Bieter abgesprungen sei. Dabei schaue ich mir den Verkäufer sehr genau an und steige natürlich nur zu dem Preis ein, den ich ohne den höchstbietenden gezahlt hätte. Dies ist in aller Regel nicht 1 Euro unter dessen Preis, sondern 1 Euro über dem dritthöchsten Gebot.
Meist aber freue ich mich über die schönen bunten Gutscheine der EZB mit denen ich auch anderes machen kann als alte Schreiber zu kaufen ;)
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