Hallo zusammen,
vor einigen Tagen erstand ich einen mir unbekannten Füllfederhalter mit Namen „Stylox Pulseuir M 190“ mit einem merkwürdigem Tintenfüllbehältnis. Nämlich einem Plastikröhrchen, einem Tintenleiter aus Plastik und einem Tintenfenster im Schaft.
Siehe Foto.
Hiermit konnte ich erstmal nichts anfangen. Alle Teile saßen fest. Mit dem Füller also ab ins Wasserbad und mit mir ab auf die Couch und Fachliteratur gewälzt.
Gefunden habe ich in oben erwähntem Buch zwar nichts über einen Stylox Pulseuir M 190. Allerdings fand ich einen Beitrag über einen „Stylomine 303V“ der Firma Y. E. Zuber in Paris. Sogar mit einer Schnittzeichnung. Und dieser Füller sieht fast genauso aus wie mein Stylox Pulseuir.
Und dank diesen Hinweisen und dem Wasserbad konnte ich den Füller etwas auseinanderbauen, reinigen und wieder zusammenbauen und auch befüllen. Alle Teile waren dank dem Wasserbad wieder voll einsatzfähig.
Leider ist der innenliegende Gummibalg porös, sodass der Füller leider undicht ist.
Aber das ist nicht so schlimm, ich kann ja nicht immer mit allen meinen Füllhaltern in der Sammlung schreiben.
![Bild](http://img234.imageshack.us/img234/1418/stylox018ru.th.jpg)
Aber hier mal einen herzlichen Dank an unsere „älteren“ Sammlerfreunde (die schon 30 Jahre oder mehr sammeln) und uns „neuen Sammlern“ ihr Wissen nicht vorenthalten und auch weitergeben.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Füllhalter sie zersägen, zerbrechen, zerschrauben „und-was-weiß-ich-nicht-noch-alles-machen“ mussten, um an diese Informationen zu kommen.
Wie funktioniert aber jetzt die Befüllung?
Hier eine kleine Kurzbeschreibung.
Im Tintenleiter steckt ein kleines Plastikröhrchen (ähnlich wie beim Vacumatic vom Parker) welches sich im Innern des Schafts in einem Faltenbalg aus Gummi befindet. Dieser Faltenbalg ist im oberen Bereich mit dem Plastikrohr, welches aus dem Schaft heraussteht, verbunden.
Drückt man nun das Plastikrohr mehrmals in den Schaft, wird durch den Druckunterschied Tinte in den Füller gesogen.
Das Tintenfenster und das Röhrchenende erlaubt eine stetige Kontrolle des Tintenvorrats.
Viele Grüße
Günter