Das Fotografieren von Tinte

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agnoeo
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von agnoeo »

kurz off-topic: @cosmo 50mm ist auf einer DX Nikon schon recht weit im Telebereich. Muss man nur berücksichtigen. Ein 35mm entspricht da eher dem von analog bekannten 50mm Standard.
- David
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ichmeisterdustift
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von ichmeisterdustift »

@ cosmo
Ich habe nach Deiner Bemerkung mal die Einstellungen meines Monitors überprüft.
:oops: Die Helligkeit stand bei 88/100 :oops: Das habe ich nun auf 60 reduziert und siehe da, nun sehe ich auch auf dem Scan die Linien der Karteikarten....
Danke für den hilfreichen Hinweis.
Gruß,
Volker
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aljen
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von aljen »

annajo hat geschrieben: deine Aussage möchte ich etwas einschränken:
Hallo Edwin,

lies doch bitte meinen Beitrag noch einmal. ;)

Die Frage war nach der bestmöglichen Qualität der (Tinten-)Fotos.

Die Antwort lautet: Raw.

Wer sich mit den vom Kamerahersteller vorgegebenen JPEG-Sekundärprodukt zufrieden gibt, braucht auch keine gute Kamera und will in Wirklichkeit keine guten Fotos machen, sondern bestenfalls welche machen lassen.

Wer nicht selbst die Hand anlegen mag, ist Knipser, aber kein Fotograf. Das war in der Analog-Zeit so, das ist heute auch so. Ja ja ja, ich weiß, Cartier Bresson. Wer Millionenerbe ist, kann sich Laboranten leisten…
Et in Arcadia ego.
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aljen
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von aljen »

Blautiger hat geschrieben: Da reicht auch der Baustrahler von Obi, Toom etc.
Sogar eine gute LED-Taschenlampe kommt schon hin.
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Blautiger
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von Blautiger »

aljen hat geschrieben:
Wer nicht selbst die Hand anlegen mag, ist Knipser, aber kein Fotograf. Das war in der Analog-Zeit so, das ist heute auch so.

Nun, da könnte man gegenhalten, daß ein guter Fotograf hinterher nicht mehr Hand anlegen muss. Sorry, aber ich finde diese Aussage von Dir absolut daneben.

aljen hat geschrieben:
Sogar eine gute LED-Taschenlampe kommt schon hin.

Wobei die "gute" LED evtl. ein vielfaches des Baustrahlers kostet. Ansonsten ist LED eher Gift für die Fotografie.
Gruß
Andreas
meinauda
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von meinauda »

aljen hat geschrieben:
annajo hat geschrieben: deine Aussage möchte ich etwas einschränken:
Hallo Edwin,

lies doch bitte meinen Beitrag noch einmal. ;)

Die Frage war nach der bestmöglichen Qualität der (Tinten-)Fotos.

Die Antwort lautet: Raw.

Wer sich mit den vom Kamerahersteller vorgegebenen JPEG-Sekundärprodukt zufrieden gibt, braucht auch keine gute Kamera und will in Wirklichkeit keine guten Fotos machen, sondern bestenfalls welche machen lassen.

Wer nicht selbst die Hand anlegen mag, ist Knipser, aber kein Fotograf. Das war in der Analog-Zeit so, das ist heute auch so. Ja ja ja, ich weiß, Cartier Bresson. Wer Millionenerbe ist, kann sich Laboranten leisten…
Oh, Mann wieder mal ein echter aljen-Kommentar!
meinauda
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von meinauda »

agnoeo hat geschrieben:Hallo Else Marie,

du müsstest auch mit der D40 raw fotografieren können. Weiß die Einstellung nicht auswendig, aber prinzipiell sollte die das können.

Zum Aufbau habe ich eine schnelle Skizze gemacht (nicht maßstabsgerecht, zwei A4 sind natürlich nicht so lang), linke Seite kommt dann auch so ein Blatt wie rechts hin. Macht es das etwas deutlicher?

Gruß
Danke David, sehe erst gerade die Skizze, ja kann's mir nun vorstellen. Muss meine Kamera daraufhin noch mal unter die Lupe nehmen, bin wohl eher ein 'Knipser'! :wink:
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aljen
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von aljen »

meinauda hat geschrieben:
agnoeo hat geschrieben: bin wohl eher ein 'Knipser'! :wink:
Dies ist eine Entscheidungsfrage, wie ich meine:
Knipser => RTFM* => Fotograf
*RTFM:
Bild
(Read The Fabulous Manual)

…und hat mehr mit dem bewussten Sehen zu tun als mit allem anderen. Ab einer gewissen Klasse macht die Kamera schon, was Du willst. Das ist bei der besagten Nikon absolut der Fall.

RAW beißt wirklich nicht, entsprechende „Entwicklungswerkzeuge“ liegen jeder Kamera bei.
Et in Arcadia ego.
agnoeo
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von agnoeo »

Leute, Leute. Die Diskussion RAW <-> JPEG und die Frage was eine richtiger, guter oder professioneller Fotograf ist wurde im Netz schon so umfassend und kontrovers erörtert, dass wir da nicht noch eine weitere, nicht zielführende Diskussion hinzufügen müssen. Am Ende will doch jeder Recht haben, keiner ist schlauer und wir haben viel Zeit verbraten. Wenn euch das Thema interessiert sprecht woanders darüber.

Hier geht es um einfache Tipps, wie man die gröbsten Probleme beim Fotografieren vermeiden kann, nicht darum aus allen Profifotografen zu machen. Ab einem bestimmten Detailgrad ist das Forum hier einfach nicht die richtige Anlaufstelle für Fotofachwissen. Was ich mir gut vorstellen kann ist, das wir hier eine Anleitung zusammentragen, wie man einen brauchbaren (nicht optimalen) Aufbau zur Fotografie von Tinten (und ggf. Füllhaltern) erstellen kann mit den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, sei es eine DSLR oder ein iPhone.

Gruß
- David
meinauda
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von meinauda »

Ok David, halte mich fortan zurück. Hast ja recht. :wink:
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Tombstone
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von Tombstone »

aljen hat geschrieben: Die Antwort lautet: Raw.

Wer sich mit den vom Kamerahersteller vorgegebenen JPEG-Sekundärprodukt zufrieden gibt, braucht auch keine gute Kamera und will in Wirklichkeit keine guten Fotos machen, sondern bestenfalls welche machen lassen.
Im Prinzip gebe ich Dir recht.

"Im Prinzip" deswegen, weil:

- heutige jpg-Konverter (ich nutze als Beispiel immer gerne den von Fuji) schon heute bessere Ergebnisse liefern, als die meisten Normalos mit RAW und händischer Nachbearbeitung am PC. Merke: nicht jedes RAW wird automatisch ein besseres Bild - das Problem sitzt ohne Ausnahme vor dem Monitor, nicht dahinter.

- zum zweiten ist "besser" immer im Auge des Betrachters - eine ganze Menge "große Kunst" hätte ich gelöscht, weil die Bilder meinem Verständnis von "gut" nicht entsprechen

- und am Ende muss es so wie hier am anderen Ende des Datenkabels an irgendeiner anderen Stelle der Welt ankommen. Und solange es noch keine verpflichtende Bildschirmkalibrierung für alle Internetnutzer gibt, ist eh alles für die Katz...

Nebenbei zeige mir mal einer ein Handbuch, dass bei der Erzeugung besserer Bilder hilft. Ich fotografiere seit über 30 Jahren, ich hab noch keins gesehen...
Ciao - Peter

Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
meinauda
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von meinauda »

agnoeo hat geschrieben:Hallo Else Marie,

Zum Aufbau habe ich eine schnelle Skizze gemacht (nicht maßstabsgerecht, zwei A4 sind natürlich nicht so lang), linke Seite kommt dann auch so ein Blatt wie rechts hin. Macht es das etwas deutlicher?

Gruß
Schnell mal nach weißen Pappen gesucht.
image.jpg
image.jpg (139.75 KiB) 3875 mal betrachtet
agnoeo
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von agnoeo »

meinauda hat geschrieben:Ok David, halte mich fortan zurück. Hast ja recht. :wink:
Else Marie,
dich meinte ich damit nicht, sondern die Abschweifungen in Details, die in den meisten Fällen Überzeugungsfragen sind und uns hier wirklich nicht weiter helfen. Fragen die sich aus der Materie Schreibgeräte beim Fotografieren ergeben und nicht allzu ausschweifend sind haben hier denke ich schon ihren Platz. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Viele Grüße
- David
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ichmeisterdustift
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von ichmeisterdustift »

Alexander hat prinzipiell schon Recht, RAW wäre das leistungsfähigere Format. Aber manche Aussagen sind einfach zu radikal. Und Edwins Einwände sind schon richtig, der Aufwand für die Bearbeitung ist recht hoch, besonders wenn man sich dazu in ein (vielleicht auch noch teures) Programm einarbeiten muss. Ich versuche es seit zwei Tagen mit dem kostenlosen RawTherapee4.0 bevor ich vielleicht an die 130 Taler für Photoshop Lightroom investiere.

Ob es den Aufwand wert ist, wenn ich die 25MB RAW-Datei nachher in eine 11MB jpeg konvertiere und dann auch noch auf 400k runterkürzen muss ? Geht da nicht der Informationsvorteil der RAW ohnehin wieder verloren ?

@ Alexander:
Wer sich mit den vom Kamerahersteller vorgegebenen JPEG-Sekundärprodukt zufrieden gibt, braucht auch keine gute Kamera und will in Wirklichkeit keine guten Fotos machen
Das muss hier nicht sein. Und die Ursprungsfrage war eben nicht nach den bestmöglichen, sondern nach guten Tintenfotos. Gerne wiederhole ich dazu meine Aussage:
Da sich die Tintenfarbe auch von Feder, Tintenfluss und Papier beeinflussen lässt, können die Tintenbetrachtungen und Tintenvergleiche eh nur einen Anhaltspunkt bieten, ob ich z.B. ein eher ins Rotbraune oder ins Schwarze oder ins Haselnussbraune tendierende Braun erwarten darf.


Schönen Sonntag,
Volker
Blauschwarz
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Re: Das Fotografieren von Tinte

Beitrag von Blauschwarz »

Guten Tag,

in aller Bescheidenheit möchte ich darauf hinweisen, dass die Diskussion RAW vs. JPEG zum (großen) Teil am Problem vorbeigeht. Eine Teillösung des Problems wäre ein komplettes Farbmanagement von der Aufnahme bis zum Betrachter. Ich befürchte aber, die Mehrzahl der Leser im Forum hat keine kalibrierten Monitore und ich weiß auch nicht, ob sich die Browser um die Farbraumangabe im Bild scheren. Ich bezweifle auch, dass diejenigen, die im RAW-Format fotografieren, sich die Mühe gemacht haben, ihre Kameras bei der benutzten Beleuchtung zu kalibrieren.

Aber das ist letztendlich auch egal. Es gibt da ein Phänomen, das all die Anstrengungen zu Nichte machen kann. Bitte einfach mal die Bilder im Wikipedia-Artikel zu Metamerie(Farblehre) anschauen. Ein schönes Beispiel ist für mich die Rohrer+Klingner Tinte Cassia. Je nach Licht erscheint sie mir eher bläulich oder rötlich.

Und dann kommt noch der Einfluss des Papiers hinzu. Mein Fazit ist deshalb: All die schönen Fotos und Scans können nur einen ungefähren Eindruck vermitteln. Trotzdem freue ich mich, dass es Leute gibt, die sich die Mühe machen und Fotos von immer wieder interessanten Tinten einstellen. Hierfür möchte ich mich bedanken.

Gruß
Gottfried
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