@Falk: Links immer nur über den URL-Button oberhalb des Schriftfelds einfügen, sonst werden sie nicht komplett dargestellt . . .
@Wolfgang: BITTE bezieh meinen Hinweis auf 6 x 1 mm NUR auf den IBIS, was ich damals beim 307 verwendet habe, könnte ich erst wieder durch Zerlegen und Nachmessen in etwa angeben. Der 307 hat mit Sicherheit andere Maße! O-Ringe, also Gummiringe zum Abdichten, kann man etwa hier beziehen:
http://stores.ebay.de/WaelZlager-24
oder hier:
http://www.hug-technik.com/shop/index.p ... RINGE.html
Man muss nicht die teuerste Variante wählen, simple Ausführungen reichen völlig aus, da wir es ja nicht mit hohen Drücken oder Temperaturen bzw. auch aggressiven Chemikalien zu tun haben. Aber man muss schon in etwa wissen, wie groß der Durchmesser des ursprünglichen Korksattels ist, zudem den vermutlichen Innendurchmesser des Kolbens, wobei der durchaus variieren kann, wegen unterschiedlichen Materials erlebe ich es oft, dass z.B. das Sichtfenster andere Maße hat als der Rest des Kolbens. Dann rechnet man, schaut nach Brauchbarem aus, bestellt ein paar Varianten und testet. Ohne Irrtümer geht es anscheinend nicht, man muss schon investieren . . . Und ich habe hier bereits einiges an O-Ringen liegen.
Ist der Ring zu dick, spanne ich den Kolben - wie auch hier beim 307 möglich - in meine Bohrmaschine und schleife den montierten O-Ring peu à peu ab, bis das Maß passt. Immer über die gesamte Schaftlänge testen! Habe ich leider nur ein Untermaß und möchte neuerliches Bestellen vermeiden - Teflonband unterlegen wenn möglich! Das muss man schon mal mit dem Skalpell ganz schmal zertrennen, wenn man es sonst im Sichtfenster sähe.
Last but not least, wegen neuerer Post inzwischen,
@YETI:
Das in Wachs köcheln mache ich auch immer, aber es hat meine Korken nicht vorm Schrumpfen bewahrt, ich hab den Dreh noch nicht raus. Aber ich glaube, die damaligen Hersteller wussten schon, warum sie auf Kunststoffe umschwenken, und ich würde nur allzugern einen ehemaligen Mitarbeiter früherer Firmen fragen, wie man damals Korken präparierte! Wobei leider die damaligen Kunststoffe auch nicht das Gelbe von Ei waren, auch dabei kam Schrumpfen vor.
Soennecken 307 demontierbar?
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Re: Soennecken 307 demontierbar?
Grüße von Klaus!
Re: Soennecken 307 demontierbar?
Ja, leider ist da viel Wissen verlorengegangen.
Wenn ich nur an die schönen flexiblen Federn denke.
Andreas
Wenn ich nur an die schönen flexiblen Federn denke.
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
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Re: Soennecken 307 demontierbar?
So, nun hab ich ihn auch geöffnet, der Fön leistete gute Dienste. Er kommt an sich völlig ohne Dichtung daher, bzw. Reste waren leicht zerflettert.Wollte jetzt mal die Feder bzw. den Tintenleiter gleich mit demontieren, aber auch hier kommt Widerstand. Falk hatte ja ein Foto des zerlegten 307 eingestellt, aber die Feder war noch dran. Ist das eine geschraubte Einheit, kann man das komplett rausziehen oder wie bekomme ich das nun demontiert ?
Grüsse
Wolfgang
Grüsse
Wolfgang
Re: Soennecken 307 demontierbar?
Hallo Wolfgang!
Wenn der Füller lange gewässert hat, genügt es oft, wenn man Feder und Tintenleiter mit einem Stück Gummi vom Fahrradschlauch fest greift und das Ganze herauszieht und -rüttelt, am besten vorher anwärmen. Nicht seitlich wackeln, von oben nach unten, damit die Feder beim seitlichen Rütteln keinen Schaden nimmt! Oder du besorgst dir über ebay so eine Glühkerzenzange:

Im amerikanischen Partnerforum FPN wird auch gern empfohlen, eine normale Spitzzange zu benutzen, über deren Backen man stabilen Autoschlauch aus Gummi zieht, aber das habe ich nie angetestet, weil ich die Glühkerzenzange mit ihren innen gerundeten Backen am praktischsten finde. Nicht an der Zange ziehen! Man verbiegt den Tintenleiter nur zu leicht, und dann kann er brechen. Ich greife den Füller dabei fest mit der Linken und drücke fest mit ihrem Daumen gegen die Zange, somit kommt der TL axial heraus.
Zu Risiken und Nebenwirkungen . . . .
Wenn der Füller lange gewässert hat, genügt es oft, wenn man Feder und Tintenleiter mit einem Stück Gummi vom Fahrradschlauch fest greift und das Ganze herauszieht und -rüttelt, am besten vorher anwärmen. Nicht seitlich wackeln, von oben nach unten, damit die Feder beim seitlichen Rütteln keinen Schaden nimmt! Oder du besorgst dir über ebay so eine Glühkerzenzange:

Im amerikanischen Partnerforum FPN wird auch gern empfohlen, eine normale Spitzzange zu benutzen, über deren Backen man stabilen Autoschlauch aus Gummi zieht, aber das habe ich nie angetestet, weil ich die Glühkerzenzange mit ihren innen gerundeten Backen am praktischsten finde. Nicht an der Zange ziehen! Man verbiegt den Tintenleiter nur zu leicht, und dann kann er brechen. Ich greife den Füller dabei fest mit der Linken und drücke fest mit ihrem Daumen gegen die Zange, somit kommt der TL axial heraus.
Zu Risiken und Nebenwirkungen . . . .

Grüße von Klaus!
Re: Soennecken 307 demontierbar?
Hallo Klaus
Wenn man schon die Kolbenmechanik raus hat, ist es dann nicht sicherer, den Tintenleiter von hinten herauszuklopfen? Beim Ziehen habe ich immer Angst, den Tintenleiter abzubrechen.
Gruß
Andreas
Wenn man schon die Kolbenmechanik raus hat, ist es dann nicht sicherer, den Tintenleiter von hinten herauszuklopfen? Beim Ziehen habe ich immer Angst, den Tintenleiter abzubrechen.
Gruß
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Re: Soennecken 307 demontierbar?
Apropos, es gibt hier einen Thread, in dem sich schon einiges an Anleitungen für angehende Reparateure befindet, schaut mal hier:
Reparaturanleitungen
Reparaturanleitungen
Grüße von Klaus!
Re: Soennecken 307 demontierbar?
Danke für den Hinweis.
Andreas
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Re: Soennecken 307 demontierbar?
Ihr könnt den TL auch gern bei demontiertem Kolben herausschlagen, klar. Man besorgt sich einen dicken Holzklotz, 6 - 7 cm genügen, am besten Buche oder Eiche oder ein anderes greifbares Hartholz. Die Dicke sollte schon sein, denn es gibt oft recht lange Tintenleiter. Dann bohrt man entsprechende Löcher hinein, bis kurz vor der Unterseite, damit die Teile nicht rausfallen. Herausschlagen kann man dann mit HSS-Bohrern, ich habe da immer stumpfe Seite benutzt. Seitdem ich mir einen Knockout Block aus Alu gekauft habe, entfallen die Bohrer, es gibt Alustäbe verschiedenen Durchmessers dazu. Aber wer die gut 30 Euro nicht ausgeben möchte, ist mit dem Holzklotz bestens bedient, hat bei mir jahrelang gut funktioniert. Ich habe übrigens eine alte Schneidlade dafür zweckentfremdet, weil sie eben aus Hartholz besteht.
Grüße von Klaus!
Re: Soennecken 307 demontierbar?
Liebe Füllerfreunde,
ich bin immer wieder dankbar für das, was dieses Forum zu bieten hat.
So viel Sachverstand, so viele Erfahrungen werden hier geteilt - möge es noch lange so bleiben.
Zu Sache: Ich arbeite zurzeit einige Füller auf, die lange lagen.
Darunter ein Soennecken 307, den ich einst beiseite gelegt hatte,
weil ich sie Naht unter dem Füllknopf einfach nicht entdeckt hatte.
Jetzt noch mal genau gelesen, genau geschaut - da ist tatsächlich etwas.
Der Füller liegt jetzt im Wasser, Fön und Zange mit Schrumpfschlauch liegen bereit.
Ich bin optimistisch.
Danke
Gero
ich bin immer wieder dankbar für das, was dieses Forum zu bieten hat.
So viel Sachverstand, so viele Erfahrungen werden hier geteilt - möge es noch lange so bleiben.
Zu Sache: Ich arbeite zurzeit einige Füller auf, die lange lagen.
Darunter ein Soennecken 307, den ich einst beiseite gelegt hatte,
weil ich sie Naht unter dem Füllknopf einfach nicht entdeckt hatte.
Jetzt noch mal genau gelesen, genau geschaut - da ist tatsächlich etwas.
Der Füller liegt jetzt im Wasser, Fön und Zange mit Schrumpfschlauch liegen bereit.
Ich bin optimistisch.
Danke
Gero