nur der Artus und der Kaweco sehen wirklich sehr gut aus. Der Waterman hat leider einen Riss am Schaft, schreibt dafür aber gut. Beim Pelikan Druckbleistift sieht man schon auch Gebrauchsspuren.
Ja, es sieht wirklich nach Biergarten aus und ich freue mich auch schon, wahrscheinlich kann ich dann auch den reparierten Artus Extra vorführen und einen grüngestreiften Pelikan 400NN, den ich von Gerhard gekauft habe (mein schildpattbrauner 400NN fühlte sich soo einsam, das kennst Du ja bestimmt. )
Leider haben wir in Köln total vergessen, unsere Beute zu begutachten. Deinen "neuen" Parker hätte ich mir gerne mal mit den Fingern angesehen. Sieht echt gut aus, der Kleine. Scheint auch sehr gut zu schreiben.
Genaueres zu dem Füller kann ich dir leider nicht sagen; Parker ist nicht so meine Baustelle. Ich wünsche dir aber viel Freude an dem guten Stück.
Gruß
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Wo wir hier einmal dabei sind will ich auch einen Neuzugang vorstellen.
Nachdem ich vor einiger Zeit hier im Forum Interesse am Kaweco Eyedropper 1910 gezeigt hatte, erfuhr ich, daß es sich nur um einen normalen Patronenfüller handelt. Da ich aber einen echten Eyedropper haben wollte, habe ich in Köln auf der Pen Show danach gesucht und bin auch fündig geworden. Das ist das gute Stück:
Der Füller ist eher klein, geschlossen nur 11,9cm lang und ist aus Ebonit gefertigt
P1010846.JPG (293.43 KiB) 4451 mal betrachtet
Im Gegensatz zum Kaweco 1910 hat er eine geschraubte Kappe
P1010847.JPG (264.47 KiB) 4455 mal betrachtet
Mit aufgesteckter Kappe hat er eine angenehme Länge zum Schreiben
P1010850.JPG (254.72 KiB) 4458 mal betrachtet
Die Feder musste leicht gerichtet werden und schreibt jetzt schön glatt, fein und mit leichtem Flex
P1010848.JPG (324.41 KiB) 4454 mal betrachtet
Der Ebonit Tintenleiter ist glatt, flach und hat keine Rillen oder Nuten, um Tinte aufzunehmen
P1010849.JPG (265.99 KiB) 4454 mal betrachtet
Auf dem Schaft ist noch ganz schwach die Inschrift "UNIC" zu erkennen
P1010851.JPG (277.01 KiB) 4453 mal betrachtet
Es handelt sich wohl um einen Füller der französischen Marke UNIC. Jetzt wüsste ich nur noch gerne, wie alt der Füller sein könnte.
Wer dazu etwas sagen kann, möchte sich bitte melden.
Schöne Grüße
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Kaum Infos im Netz, einzig hier: http://www.fountainpen.it/Unic mit einem weiteren Link zu einer französischen Seite mit ebenfalls wenigen Infos. Zumindest die Gründung der Firma scheint mit 1919 festzustehen.
Hallo Klaus
Vielen Dank für den Tip. Da hast du schon mehr gefunden, als ich. Das würde meine vorsichtige Schätzung auf Anfang der Zwanziger Jahre bestätigen. Ich bin da einfach nur nach der Bauweise gegeangen.
Übrigens, das Buch ist sehr interessant. Ich hatte leider noch keine Zeit mich intensiv damit zu beschäftigen, aber da werde ich noch viel lernen können.
Sonnige Grüße aus Solingen
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
meinauda hat geschrieben:Und, Andreas, wie schreibt das Federlein?
Anfangs breit, kratzig und nass wie ein Gartenschlauch. Es hat mich schon einige Arbeit gekostet, die Feder zu richten, das Korn zu polieren und den Tintenfluss zu drosseln. Aber jetzt schreibt er einfach traumhaft. Natürlich ist er mir für lange Texte ein wenig zu klein, aber ich werde ihn täglich benutzen für mein Tagebuch. So ein schöner Stift ist zu schade, um in einer Sammlung Staub anzusetzen.
Sonnige Grüße aus Solingen
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Mein neuester, heutiger Füllerzugang war etwas eher spontanes.
Ich bin in meinen Hausschreibwarenladen, den Papier Pfeiffer hier in Würzburg, gegangen, um mal zu schauen, ob ein Lamy 2000 mit OB-Feder vorrätig sei, damit ich ihn probeschreiben könne. Allerdings, wie es der Zufall wollte, war keiner da.
Deswegen habe ich mir mal alles angeschaut, was an OB-Federn von Graf von Faber-Castell vorrätig war - und bin fündig geworden. Obwohl das Griffstück fast schon ein wenig sehr dünn ist, hat sich die Feder des GvFC Classic Guilloche Cognac mühelos gegen die beiden Intuition-Federn behaupten können. Eine herrlich nass und sanft ('smooth') schreibende Feder, die man als Tintensäufer bezeichnen kann, ganz so, wie ich das mag.
Ich habe keinen Photoapparat, so dass ich ihn nicht abbilden kann, aber die Feder ist, wie hier schon häufig beschrieben, von exzellenter Güte, die leicht und behend selbst über raueres Papier gleitet.
spontane käufe sind oftmals die besten, das hat sich bei mir auch schon oft herausgestellt.
auch ich bin ein grosser fan der federn von faber-castell - bis dato kenne ich allerdings "nur" die stahlfedern - da sie einen tollen tintenfluss bieten und sehr weich auf dem papier liegen.
liebe grüße,
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
vielen Dank. Bis heute hatte ich auch nur einen Ondoro, einen Ambition und einen Loom, also auch nur Stahlfedern. Auch ich war sehr angetan von den Stahlfedern. Aber ich finde die Goldfeder nochmals um Längen besser. Bis jetzt, ein paar Stunden später, bereue ich den Kauf noch nicht... Aber die 4001 Brillant-Schwarz sieht ziemlich schwarz aus mit dieser Feder.
Viele Grüße,
Florian
P.S.: Vielleicht musste ich mir nur was Gutes gönnen, da ich heute so eine relativ heftige Migräne hatte und einige Stunden brauchte, um überhaupt irgendwie zu funktionieren.