Hallo!
Leider fand ich keine Anleitung oder brauchbaren Großaufnahmen von Phileas-Demonstrators. Auch das Durchsuchen dieses Forums brachte nichts, obwohl ich mich entsinne, daß hier mal was zu genau dem Thema stand.
Ich möchte beim Waterman Phileas Tintenleiter und Feder entfernen, wie mache ich das? Muß man beim Phileas ziehen (ist es also bloß reingesteckt) oder hat es Gewinde zum Rausdrehen, wenn ja, links- oder rechtsherum?
Meine neue Feder hat nämlich gelegentliche Anschreibprobleme, daher würde ich gern den alten und zuverlässigen Tintenleiter aus einem alten Phileas-Vorderteil weiterbenutzen, das ich noch habe.
Danke für alle Tips!
Schneeflocke
Waterman Phileas, wie Feder & Tintenleiter ausbauen?
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
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- Beiträge: 11
- Registriert: 06.03.2006 20:26
Hallo Schneeflocke,
also ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, jemals etwas über herausnehmbare Federn beim Phileas gelesen zu haben... Soweit ich weiß, geht das ohne weiteres nur bei Lamy (ziehen) und Pelikan (schrauben). Vielleicht hast du was verwechselt?
Ich habe einen klaren Waterman "Kultur", das ist sowas wie ein Phileas-Demonstrator - gleiche Bauweise + Form, nur transparent. Und da sehe ich kein Gewinde am Tintenleiter. Die Feder ist scheinbar im Tintenleiter verkantet (sie geht ca. 1 cm in das Griffstück rein und dann mit kleinen Beinchen oder Winkeln senkrecht in eine passende Aussparung im Leiter... schwer zu beschreiben, aber alleine rausziehen kann man die nicht) und der Tintenleiter selbst eingeklebt/geschweißt würde ich sagen. Ich lasse mich aber auch gerne korrigieren.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, einfach das gesamte Federaggregat deines alten Phileas auf den neuen zu schrauben? Also das gesamte Griffstück mit Tintenleiter, Feder und allem? Aber ich nehme an, du wolltest die Federstärke des neuren Phileas behalten?
Gruß,
Antigone.
also ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, jemals etwas über herausnehmbare Federn beim Phileas gelesen zu haben... Soweit ich weiß, geht das ohne weiteres nur bei Lamy (ziehen) und Pelikan (schrauben). Vielleicht hast du was verwechselt?
Ich habe einen klaren Waterman "Kultur", das ist sowas wie ein Phileas-Demonstrator - gleiche Bauweise + Form, nur transparent. Und da sehe ich kein Gewinde am Tintenleiter. Die Feder ist scheinbar im Tintenleiter verkantet (sie geht ca. 1 cm in das Griffstück rein und dann mit kleinen Beinchen oder Winkeln senkrecht in eine passende Aussparung im Leiter... schwer zu beschreiben, aber alleine rausziehen kann man die nicht) und der Tintenleiter selbst eingeklebt/geschweißt würde ich sagen. Ich lasse mich aber auch gerne korrigieren.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, einfach das gesamte Federaggregat deines alten Phileas auf den neuen zu schrauben? Also das gesamte Griffstück mit Tintenleiter, Feder und allem? Aber ich nehme an, du wolltest die Federstärke des neuren Phileas behalten?
Gruß,
Antigone.
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Zumindest auf dieser Seite
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... opic=19819
steht, dass man Tintenleiter und Feder herausziehen kann.
Ich selbst habe da aber keine Erfahrung.
Freundliche Grüße
Mathias
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... opic=19819
steht, dass man Tintenleiter und Feder herausziehen kann.
Ich selbst habe da aber keine Erfahrung.
Freundliche Grüße
Mathias
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Oha, entschuldige meine Fehlinformierung, ich dachte wirklich, die Feder ginge nicht raus...
Dank mühevoller Kombinationsarbeit bin ich jetzt auch drauf gekommen, warum du die neue Feder auf dem alten Tintenleiter haben willst und nicht etwa die alte Feder. Ich war wohl ein bisschen zu voreilig gestern abend.
Vielleicht habe trotzdem noch mal zur Abwechslung einen hilfreichen Tipp:
ich habe gelesen, dass Anschreibprobleme die meiste Zeit daher kommen, dass der Spalt zwischen den Federschenkeln nicht weit genug ist. Wenn Du zufällig den Tintenleiter mit der brauchbaren Feder herausbekommen hast, kannst du versuchen, diesen Spalt zu verbreitern. Das soll gehen, indem man eine schmale (!) Folie oder ähnliches da durchzieht (so ein bisschen wie man Zahnseide benutzt). Oder man könnte diese Tintenrinne (mir fehlen hier ein paar Fachbegriffe...), die im Tintenleiter direkt unter der Feder liegt, ein bisschen vergrößern, so dass der unmittelbare Tintenvorrat größer wird. Nur bitte alles vorsichtig...!
Ich suche noch mal nach der entsprechenden Anleitung und trage sie dann hier nach, sowas interessiert sicher auch andere hier. Ich habe das ganze an einem Lamy Safari getestet und schreibe, welche Ergebnisse dabei rausgekommen sind, sobald es welche gibt (der Füller liegt noch im Wasserbad).
Gruß,
Antigone.

Dank mühevoller Kombinationsarbeit bin ich jetzt auch drauf gekommen, warum du die neue Feder auf dem alten Tintenleiter haben willst und nicht etwa die alte Feder. Ich war wohl ein bisschen zu voreilig gestern abend.
Vielleicht habe trotzdem noch mal zur Abwechslung einen hilfreichen Tipp:
ich habe gelesen, dass Anschreibprobleme die meiste Zeit daher kommen, dass der Spalt zwischen den Federschenkeln nicht weit genug ist. Wenn Du zufällig den Tintenleiter mit der brauchbaren Feder herausbekommen hast, kannst du versuchen, diesen Spalt zu verbreitern. Das soll gehen, indem man eine schmale (!) Folie oder ähnliches da durchzieht (so ein bisschen wie man Zahnseide benutzt). Oder man könnte diese Tintenrinne (mir fehlen hier ein paar Fachbegriffe...), die im Tintenleiter direkt unter der Feder liegt, ein bisschen vergrößern, so dass der unmittelbare Tintenvorrat größer wird. Nur bitte alles vorsichtig...!
Ich suche noch mal nach der entsprechenden Anleitung und trage sie dann hier nach, sowas interessiert sicher auch andere hier. Ich habe das ganze an einem Lamy Safari getestet und schreibe, welche Ergebnisse dabei rausgekommen sind, sobald es welche gibt (der Füller liegt noch im Wasserbad).
Gruß,
Antigone.
Ich bins nochmal, ich habe die Artikel gefunden, die ich oben erwähnt hatte:

Das Video ist auf Englisch, aber sehr hilfreich (und auch größtenteils selbsterklärend, denke ich). Der Mensch dadrin (ist glaub ich sogar ein richtiger Nibmeister) sagt ausdrücklich, dass der Ausbau des Tintenleiters so auch beim Phileas funktioniert.
Und hier die schriftliche Anleitung zur Verbesserung des Tintenflusses (und Begradingung von verbogenen Federschenkeln):
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... ntry150669
Bei sprachlichen Problemen bitte Bescheid sagen, dann können wir Übersetzungsvorschläge diskutieren. Ansonsten kann ich auch dieses Onlinewörterbuch empfehlen.
Gruß,
Antigone.

Das Video ist auf Englisch, aber sehr hilfreich (und auch größtenteils selbsterklärend, denke ich). Der Mensch dadrin (ist glaub ich sogar ein richtiger Nibmeister) sagt ausdrücklich, dass der Ausbau des Tintenleiters so auch beim Phileas funktioniert.
Und hier die schriftliche Anleitung zur Verbesserung des Tintenflusses (und Begradingung von verbogenen Federschenkeln):
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... ntry150669
Bei sprachlichen Problemen bitte Bescheid sagen, dann können wir Übersetzungsvorschläge diskutieren. Ansonsten kann ich auch dieses Onlinewörterbuch empfehlen.
Gruß,
Antigone.
hallo
hallo
wenn er anschreibprobleme hat dann mach ich es oft mit einen cutermesser
und fahre mit dem messer durch den federnschlitz durch und schon schreibt er wieder.
aber vorsicht das du die feder nicht beleidigst und nicht abrutschen beim durchziehn.
wenn das nichts hilft ja dann gehört er zerlegt und gereinigt.
feder abziehen und tintenleiter raus und mit kaltem wasser und bürste reinigen.
aber bei den neuen füllern ist das nicht leicht da sie sehr fest sitzen.
mlg
harald
wenn er anschreibprobleme hat dann mach ich es oft mit einen cutermesser
und fahre mit dem messer durch den federnschlitz durch und schon schreibt er wieder.
aber vorsicht das du die feder nicht beleidigst und nicht abrutschen beim durchziehn.
wenn das nichts hilft ja dann gehört er zerlegt und gereinigt.
feder abziehen und tintenleiter raus und mit kaltem wasser und bürste reinigen.
aber bei den neuen füllern ist das nicht leicht da sie sehr fest sitzen.
mlg
harald
Hallo,
für die Phileas-, Kultur- und Demonstrator-Serie kann ich aus Erfahrung sprechen:
Die Federn werden alle auf die selbe Art ausgebaut. Man zieht sie einfach nach vorne heraus. Wenn das nicht geht, hilft sehr gut ein Stück Fahrradschlauch. Man schneidet aus einem alten Schlauch ein Stück heraus und dieses 3 oder 4 cm durchmessende "Gummirohr" wird über die Feder geschoben und dann ordentlich zusammendrücken und ziehen. Das Gummi haftet besser als der durchschnittliche Finger und Feder mit Träger sind frei. Bei einem Demonstrator habe ich den Fingerdruck durch eine Zange ersetzt - bei dem Füller wäre der Verlust vertretbar gewesen. Das Gummi schützt außerdem die Feder.
Der Fahrradschlauch gehört inzwischen zu meinem meist genutzten Reinigungswerkzeug neben dem Ultraschallreiniger. Er hilft auch bei vielen Parker-, Senator- und Rotring-Federn. Selbst einige Man 200 habe ich schon so geöffnet - dann natürlich ohne Zange! Beim L´Etalon z.B. lasse ich es aber, weil er zwei Gummidichtungen hat. Die Dinger sind beim Einbau störrisch!
Beim Einbau im Phileas / Kultur / Demonstrator muss man darauf achten, dass die Führung des Tintenleiters oval ist. Man merkt es beim langsamen und einfühlsamen drehenden Einführen, wann man die richtige Stellung hat. Zur Verdeutlichung meiner wirren Worte: Wenn die Federoberseite auf 12 Uhr eines Zifferblattes zeigen würde, kann man den Federträger nach 12 und 6 Uhr ausrichten. Alle anderen Positionen verklemmen sinnlos und werden wahrscheinlich undicht.
Viel Spaß beim Versuchen und viele Grüße
Dieter
für die Phileas-, Kultur- und Demonstrator-Serie kann ich aus Erfahrung sprechen:
Die Federn werden alle auf die selbe Art ausgebaut. Man zieht sie einfach nach vorne heraus. Wenn das nicht geht, hilft sehr gut ein Stück Fahrradschlauch. Man schneidet aus einem alten Schlauch ein Stück heraus und dieses 3 oder 4 cm durchmessende "Gummirohr" wird über die Feder geschoben und dann ordentlich zusammendrücken und ziehen. Das Gummi haftet besser als der durchschnittliche Finger und Feder mit Träger sind frei. Bei einem Demonstrator habe ich den Fingerdruck durch eine Zange ersetzt - bei dem Füller wäre der Verlust vertretbar gewesen. Das Gummi schützt außerdem die Feder.
Der Fahrradschlauch gehört inzwischen zu meinem meist genutzten Reinigungswerkzeug neben dem Ultraschallreiniger. Er hilft auch bei vielen Parker-, Senator- und Rotring-Federn. Selbst einige Man 200 habe ich schon so geöffnet - dann natürlich ohne Zange! Beim L´Etalon z.B. lasse ich es aber, weil er zwei Gummidichtungen hat. Die Dinger sind beim Einbau störrisch!
Beim Einbau im Phileas / Kultur / Demonstrator muss man darauf achten, dass die Führung des Tintenleiters oval ist. Man merkt es beim langsamen und einfühlsamen drehenden Einführen, wann man die richtige Stellung hat. Zur Verdeutlichung meiner wirren Worte: Wenn die Federoberseite auf 12 Uhr eines Zifferblattes zeigen würde, kann man den Federträger nach 12 und 6 Uhr ausrichten. Alle anderen Positionen verklemmen sinnlos und werden wahrscheinlich undicht.
Viel Spaß beim Versuchen und viele Grüße
Dieter