(Weihnachts-)Geschenke !?
Moderatoren: Sabine, MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2
(Weihnachts-)Geschenke !?
Hmmm!
Ich weiß eigentlich gar nicht so recht, ob ich dieses Fass aufmachen soll. Aber auf die Idee dazu hat mich letztlich "antigone" gebracht, die in ihrem letzten Beitrag ihren Horror davor beschrieben hat, dass einen irgendwelche lieben Anverwandten oder Freund(inn)e(n) von Herzen beschenken wollen (löbliche Absicht!), aber keinerlei Ahnung haben von der "Schenkmaterie", sodass Schenkfrust in der Folge hochst wahrscheinlicher ist, als die wahre Freude, die mit der guten Gabe eigentlich hervorgerufen werden sollte. Ich denke, das Dilemma kennen wir alle. Deshalb habe ich meinen mir enger bekannten lieben Menschen schon vor Jahren unter Androhung ... versucht klar zu machen, dass es keinerlei Sinn hat, mich hobbydienlich beschenken wollen, ohne vorherige Rücksprache mit mir. Das kann nur in die Hosen gehen!
Aber es gibt ja noch mitmenschenverträgliche Lösungen, u. a. die, dass diese Rücksprache funktioniert, - nicht bei allen, aber immer öfter. Und dieses Jahr bin ich geradezu überwältigt, weil sich Vieles zu Vielem fügte, wie es sich jahrelang nicht hatte fügen wollen. Kurz: Ich fühle mich - sozusagen fülleril - reich beschenkt. Und weil ich mich so freue, schreibe ich diese Zeilen: Mich hat weihnachtlich ereilt ein Parker Duofold Centennial Onyx (von meiner lieben Frau). ebenso ein Waterman MAN 100 aus Olivenholz (Selbstgeschenk), dazu per Ebay ein Sheaffer Targa 1003 (reiner Zufall) und heute noch - unfassbar in Augsburg - im absoluten Sonderangebot von 45.- EUR ein Cross-Townsend-Schreibset aus Tintenroller und Füllhalter in weinrot-gold-marmoriert (Weihnachtsdotation meiner Mutter). Hält der Mensch sowas aus? Alles auf einen Schlag? Alles von Weihnachtsgeldern letztlich!
Naja, wird wohl sein wie mit dem Schnee! Letztes Jahr gab's ja auch plötzlich drei Meter davon auf einen Schlag. Dafür gibt's dann drei Jahrhunderte keinen mehr!?
Erzählt doch auch mal was von euren (Be-)Schenkerfahrungen. Sind doch mindestens genauso interessant wie meine, glaub ich wohl!!?
Auf Wiederschreiben!
Peter
Ich weiß eigentlich gar nicht so recht, ob ich dieses Fass aufmachen soll. Aber auf die Idee dazu hat mich letztlich "antigone" gebracht, die in ihrem letzten Beitrag ihren Horror davor beschrieben hat, dass einen irgendwelche lieben Anverwandten oder Freund(inn)e(n) von Herzen beschenken wollen (löbliche Absicht!), aber keinerlei Ahnung haben von der "Schenkmaterie", sodass Schenkfrust in der Folge hochst wahrscheinlicher ist, als die wahre Freude, die mit der guten Gabe eigentlich hervorgerufen werden sollte. Ich denke, das Dilemma kennen wir alle. Deshalb habe ich meinen mir enger bekannten lieben Menschen schon vor Jahren unter Androhung ... versucht klar zu machen, dass es keinerlei Sinn hat, mich hobbydienlich beschenken wollen, ohne vorherige Rücksprache mit mir. Das kann nur in die Hosen gehen!
Aber es gibt ja noch mitmenschenverträgliche Lösungen, u. a. die, dass diese Rücksprache funktioniert, - nicht bei allen, aber immer öfter. Und dieses Jahr bin ich geradezu überwältigt, weil sich Vieles zu Vielem fügte, wie es sich jahrelang nicht hatte fügen wollen. Kurz: Ich fühle mich - sozusagen fülleril - reich beschenkt. Und weil ich mich so freue, schreibe ich diese Zeilen: Mich hat weihnachtlich ereilt ein Parker Duofold Centennial Onyx (von meiner lieben Frau). ebenso ein Waterman MAN 100 aus Olivenholz (Selbstgeschenk), dazu per Ebay ein Sheaffer Targa 1003 (reiner Zufall) und heute noch - unfassbar in Augsburg - im absoluten Sonderangebot von 45.- EUR ein Cross-Townsend-Schreibset aus Tintenroller und Füllhalter in weinrot-gold-marmoriert (Weihnachtsdotation meiner Mutter). Hält der Mensch sowas aus? Alles auf einen Schlag? Alles von Weihnachtsgeldern letztlich!
Naja, wird wohl sein wie mit dem Schnee! Letztes Jahr gab's ja auch plötzlich drei Meter davon auf einen Schlag. Dafür gibt's dann drei Jahrhunderte keinen mehr!?
Erzählt doch auch mal was von euren (Be-)Schenkerfahrungen. Sind doch mindestens genauso interessant wie meine, glaub ich wohl!!?
Auf Wiederschreiben!
Peter
Zuletzt geändert von absia am 27.12.2006 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
...am 25.12. in aller Ruhe zwei lange Briefe auf Zanders-Classic-Briefpapier mit MB-Weihnachtstinte geschrieben - letzter Biefkontakt mit diesen Personen: mindestens 5 Jahre - Meisterstück (vorweihnachtliches Eigen-Geschenk im November) sei dank!...
(PS: inklusive sehr vieler Weihnahtskarten mit o.g. Gerät.)
(PS: inklusive sehr vieler Weihnahtskarten mit o.g. Gerät.)

Hallo Hef!
Habe meinen Townsend aus der Galeria Kaufhof in Augsburg, die immer mal wieder heruntergesetzte Schreibgeräte anbietet. War aber das einzige, wohl das letzte Restset. Es gibt aber dort auch einige heruntergesetzte Pelikäne, allerdings nur 100er, wenn ich das richtig einschätze. Dafür gibt es zur Zeit bei Karstadt in Augsburg eine Aktion zu Pelikan 250 im Set für 99.- EUR statt 169.-EUR. Möglicherweise gibt's die auch in anderen Karstadt-Filialen.
Gruß
Peter
Habe meinen Townsend aus der Galeria Kaufhof in Augsburg, die immer mal wieder heruntergesetzte Schreibgeräte anbietet. War aber das einzige, wohl das letzte Restset. Es gibt aber dort auch einige heruntergesetzte Pelikäne, allerdings nur 100er, wenn ich das richtig einschätze. Dafür gibt es zur Zeit bei Karstadt in Augsburg eine Aktion zu Pelikan 250 im Set für 99.- EUR statt 169.-EUR. Möglicherweise gibt's die auch in anderen Karstadt-Filialen.
Gruß
Peter
Ein herzliches Hallo ins Forum,
gerne folge ich Peters Einladung, zu den von mir gemachten Ge- und Verschenkerfahrungen meinen Senf beizusteuern. Zunächst kann ich nur bestätigen, dass die Erziehung von Freunden und Verwandten, bitteschön einen selbst sein Hobby zu pflegen, nicht ohne wechselseitige Entäuschungen abgegangen ist. Aber mittlerweile ist auch in meinem Umfeld der Lernprozess so weit fortgeschritten, dass ich dieses Jahr zu Weihnachten keinerlei Geschenke bekommen habe, die mit dem Thema Füllhalter in Zusammenhang stehen.
Ich selbst habe mir zum Fest als bekennender Pelikanfan den M625 gegönnt, den ich gut 120,- €preiswerter als im Laden bei ebay ersteigern konnte. Bevor ich nun wieder gescholten werde, dass ich mit zum Untergang des deutschen Einzelhandels, der Verödung unserer Innenstädte, zur Erhöhung der Arbeitslosenzahlen etc. beitrage, möchte ich gleich nachschieben, dass ein Teil des Weihnachtssalärs noch vorhanden ist und der Investition in unserere Lieblinge entgegensieht.
Regelmäßig Anfang Januar macht nämlich die Fa. Künnemann hier in Berlin (m. E. der Füllhalterhändler hier in der Stadt) eine Art Lagerbereinigung und man kann Sachen mit bis zu 60% Rabatt erstehen, deren Kauf man sich vorher aus Kosten- und Vernunftgründen immer verkniffen hat.(Ich bin mit den Inhabern weder verwandt noch verschwägert und bin auch nicht am Geschäft beteiligt. Aber Berliner, Umländer oder Besucher der Stadt sollten ruhig mal Anfang des Jahres in der Uhlandstraße reinschauen.)
Falls danach etwas von meinem Weihnachtsgeld übrig sein sollte, bin ich gespannt auf den neuen Kolbenfüller aus dem Hause Cleo, den unser Mitglied Cleopatra ja für den Januar angekündigt hat. Aber wahrscheinlich muss das Teil bis zum nächsten Fest warten. Macht nichts, wir mussten ja auch ewig auf die Neuerscheinung warten.
Nun aber zum Verschenken. Sicher kennt Ihr auch Bemerkungen dieser Art: „Ich find’s gut, dass Du mit nem Füller schreibst. Schönes Teil, was Du da mit Dir herumträgst….., aber für mich wäre das nichts. Ich habe in meinem Job keine Zeit, erst immer eine Kappe abzudrehen –schrauben.“
Mittlerweile habe ich zwei solcher Kommentatoren einen Namiki Pilot geschenkt, um sie an das Thema heranzuführen und das Kappenargument zugleich zu entkräften. Und was soll ich Euch sagen: Inzwischen wird das Teil regelmäßig (was mir auch die Ehepartner bestätigt haben) im Alltag gebraucht, man ist vom ungewöhnlichen Design angetan und stolz, einen Hingucker zu besitzen und nach Jahren des Mailens und Telefonierens schreiben wir uns ab und an wieder einen handgeschriebenen Brief. Das ist doch ein schönes Erlebnis.
Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und uns allen weiterhin einen anregenden Erfahrungsaustausch.
Viele Grüße
Sokko
gerne folge ich Peters Einladung, zu den von mir gemachten Ge- und Verschenkerfahrungen meinen Senf beizusteuern. Zunächst kann ich nur bestätigen, dass die Erziehung von Freunden und Verwandten, bitteschön einen selbst sein Hobby zu pflegen, nicht ohne wechselseitige Entäuschungen abgegangen ist. Aber mittlerweile ist auch in meinem Umfeld der Lernprozess so weit fortgeschritten, dass ich dieses Jahr zu Weihnachten keinerlei Geschenke bekommen habe, die mit dem Thema Füllhalter in Zusammenhang stehen.
Ich selbst habe mir zum Fest als bekennender Pelikanfan den M625 gegönnt, den ich gut 120,- €preiswerter als im Laden bei ebay ersteigern konnte. Bevor ich nun wieder gescholten werde, dass ich mit zum Untergang des deutschen Einzelhandels, der Verödung unserer Innenstädte, zur Erhöhung der Arbeitslosenzahlen etc. beitrage, möchte ich gleich nachschieben, dass ein Teil des Weihnachtssalärs noch vorhanden ist und der Investition in unserere Lieblinge entgegensieht.
Regelmäßig Anfang Januar macht nämlich die Fa. Künnemann hier in Berlin (m. E. der Füllhalterhändler hier in der Stadt) eine Art Lagerbereinigung und man kann Sachen mit bis zu 60% Rabatt erstehen, deren Kauf man sich vorher aus Kosten- und Vernunftgründen immer verkniffen hat.(Ich bin mit den Inhabern weder verwandt noch verschwägert und bin auch nicht am Geschäft beteiligt. Aber Berliner, Umländer oder Besucher der Stadt sollten ruhig mal Anfang des Jahres in der Uhlandstraße reinschauen.)
Falls danach etwas von meinem Weihnachtsgeld übrig sein sollte, bin ich gespannt auf den neuen Kolbenfüller aus dem Hause Cleo, den unser Mitglied Cleopatra ja für den Januar angekündigt hat. Aber wahrscheinlich muss das Teil bis zum nächsten Fest warten. Macht nichts, wir mussten ja auch ewig auf die Neuerscheinung warten.
Nun aber zum Verschenken. Sicher kennt Ihr auch Bemerkungen dieser Art: „Ich find’s gut, dass Du mit nem Füller schreibst. Schönes Teil, was Du da mit Dir herumträgst….., aber für mich wäre das nichts. Ich habe in meinem Job keine Zeit, erst immer eine Kappe abzudrehen –schrauben.“
Mittlerweile habe ich zwei solcher Kommentatoren einen Namiki Pilot geschenkt, um sie an das Thema heranzuführen und das Kappenargument zugleich zu entkräften. Und was soll ich Euch sagen: Inzwischen wird das Teil regelmäßig (was mir auch die Ehepartner bestätigt haben) im Alltag gebraucht, man ist vom ungewöhnlichen Design angetan und stolz, einen Hingucker zu besitzen und nach Jahren des Mailens und Telefonierens schreiben wir uns ab und an wieder einen handgeschriebenen Brief. Das ist doch ein schönes Erlebnis.
Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und uns allen weiterhin einen anregenden Erfahrungsaustausch.
Viele Grüße
Sokko
Hallo liebe Forumsfreunde!
Ich kann erleichtert melden, dass meine Familie jetzt endlich konditioniert und wohlerzogen ist und mir keine skurilen Schreibgeräte mehr geschenkt hat. Ich habe auch noch mehr als genug... (schlimmerweise meistens auch noch Kugelschreiber, mit denen ich nun wirklich nie schreibe). Mein Freund ist immerhin so einsichtig, dass er mir nur solche Füllhalter schenkt, die ich mir explizit und mit genauesten Angaben wünsche - da gibts zwar keine Überraschung mehr, aber das nehme ich in Kauf.
Dieses Jahr gabs also keine Schreibgeräte, dafür aber schöne Dinge zum Be-schreiben (und streicheln, schaut mal hier: http://www.anthalion.de/artikel/ant705fa.html , auch wenn mir der arme Springbock ganz furchtbar leid tut), bei solchen Dingen treffen meine Beschenker seltsamerweise immer ins Schwarze.
Passend dazu wollte ich mir eigentlich selbst einen kleinen Stipula Ventidue schenken, musste den Großteil des Stipulafonds aber in die Restaurierung meines Computers stecken, den ich Mittwoch versehentlich ruiniert habe. Als Trostpflaster (oder Frustfüller) habe ich mir einen Lamy Vista gekauft. (Bitte nicht lachen, das ist sehr traurig. Oder auch nicht, denn mein neuhergestellter Internetzugang sagt mir, dass der Ventidue katastrophalen Tintenfluss haben soll, vielleicht also Glück im Unglück?)
Ich wünsche auf jeden Fall allen ein frohes neues Jahr,
Antigone.
Ich kann erleichtert melden, dass meine Familie jetzt endlich konditioniert und wohlerzogen ist und mir keine skurilen Schreibgeräte mehr geschenkt hat. Ich habe auch noch mehr als genug... (schlimmerweise meistens auch noch Kugelschreiber, mit denen ich nun wirklich nie schreibe). Mein Freund ist immerhin so einsichtig, dass er mir nur solche Füllhalter schenkt, die ich mir explizit und mit genauesten Angaben wünsche - da gibts zwar keine Überraschung mehr, aber das nehme ich in Kauf.
Dieses Jahr gabs also keine Schreibgeräte, dafür aber schöne Dinge zum Be-schreiben (und streicheln, schaut mal hier: http://www.anthalion.de/artikel/ant705fa.html , auch wenn mir der arme Springbock ganz furchtbar leid tut), bei solchen Dingen treffen meine Beschenker seltsamerweise immer ins Schwarze.
Passend dazu wollte ich mir eigentlich selbst einen kleinen Stipula Ventidue schenken, musste den Großteil des Stipulafonds aber in die Restaurierung meines Computers stecken, den ich Mittwoch versehentlich ruiniert habe. Als Trostpflaster (oder Frustfüller) habe ich mir einen Lamy Vista gekauft. (Bitte nicht lachen, das ist sehr traurig. Oder auch nicht, denn mein neuhergestellter Internetzugang sagt mir, dass der Ventidue katastrophalen Tintenfluss haben soll, vielleicht also Glück im Unglück?)
Ich wünsche auf jeden Fall allen ein frohes neues Jahr,
Antigone.
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- Registriert: 17.10.2003 19:27
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Hallo Thomas,
den Bericht hatte ich übersehen, der ändert die Sachlage...! Ich denke darüber nach, vielen Dank für den Hinweis.
Ich hatte in amerikanischen Foren öfter gelesen, dass die älteren Ventidue einen schlechten/zu engen Tintenkanal hätten. Vielleicht wars auch nur ein Gerücht. Ich finde es trotzdem schade, dass die neueren Ventidue keine Titanfeder mehr haben (war das nicht das Besondere an dem ganzen Modell?), angeblich waren die recht flexibel.
Mensch, gibt es eigentlich soetwas wie einen perfekten Füller, an dem alles stimmt?
Neujährliche Grüße,
Antigone.
den Bericht hatte ich übersehen, der ändert die Sachlage...! Ich denke darüber nach, vielen Dank für den Hinweis.
Ich hatte in amerikanischen Foren öfter gelesen, dass die älteren Ventidue einen schlechten/zu engen Tintenkanal hätten. Vielleicht wars auch nur ein Gerücht. Ich finde es trotzdem schade, dass die neueren Ventidue keine Titanfeder mehr haben (war das nicht das Besondere an dem ganzen Modell?), angeblich waren die recht flexibel.
Mensch, gibt es eigentlich soetwas wie einen perfekten Füller, an dem alles stimmt?
Neujährliche Grüße,
Antigone.
Hallo Antigone,
Ich würde mit dem Stipula 22 vorsichtig sein. Ich selbst hatte einen, und war sowohl mit Tintenfluß als auch mit der Verarbeitung überhaupt nicht zufrieden. Dazu kam, das meine Titanfeder keine Spur von Flex hatte und eher rauh war (M).Obwohl ich eigentlich bekennender Stipula-Fan bin und einige andere Modelle dieser Firma besitze, würde ich keinen 22 mehr kaufen.
Dazu kommt, das - wie du selber sagst - in amerikanischen Foren der 22 nicht gerade gut wegkommt, und dort generell als "Problemfüller" bezeichnet wird (Tintenfluß, Verarbeitungsqualität).
Was ich aber - in der unteren Preisklasse durchaus empfehlen kann, ist ein DUETTO von STIPULA.
Frau Martini bietet die bei ebay immer wieder an, mit TITANTFEDERN !! und da diese federn noch dazu wesentlich größer sind als die des 22, ist da die Chance eine wirklich halbwegs flexible zu bekommen wohl besser. Ich habe 2 solche (F und 0,9), und die Federn sind absolut o.k.
Preisklasse bei ebay war ca 60 EUR für den DUETTO.
Gleichwohl kann - IMHO - auch der DUETTO von der verarbeitungsqualität nicht an die besseren Stipula ( Novecento, Etruria...) hinreichen.
Gruß
Max
Ich würde mit dem Stipula 22 vorsichtig sein. Ich selbst hatte einen, und war sowohl mit Tintenfluß als auch mit der Verarbeitung überhaupt nicht zufrieden. Dazu kam, das meine Titanfeder keine Spur von Flex hatte und eher rauh war (M).Obwohl ich eigentlich bekennender Stipula-Fan bin und einige andere Modelle dieser Firma besitze, würde ich keinen 22 mehr kaufen.
Dazu kommt, das - wie du selber sagst - in amerikanischen Foren der 22 nicht gerade gut wegkommt, und dort generell als "Problemfüller" bezeichnet wird (Tintenfluß, Verarbeitungsqualität).
Was ich aber - in der unteren Preisklasse durchaus empfehlen kann, ist ein DUETTO von STIPULA.
Frau Martini bietet die bei ebay immer wieder an, mit TITANTFEDERN !! und da diese federn noch dazu wesentlich größer sind als die des 22, ist da die Chance eine wirklich halbwegs flexible zu bekommen wohl besser. Ich habe 2 solche (F und 0,9), und die Federn sind absolut o.k.
Preisklasse bei ebay war ca 60 EUR für den DUETTO.
Gleichwohl kann - IMHO - auch der DUETTO von der verarbeitungsqualität nicht an die besseren Stipula ( Novecento, Etruria...) hinreichen.
Gruß
Max
Hallo, Allerseits,
bei mir hat der Weihnachtsmann - eigentlich war ich es selbst, aber ich habe auch einen Bart und schon ein paar weiße Haare darin
- einen Stipula 22 mit 1,1er Titanfeder gebracht.
Er (der Füller, nicht der Weihnachtsmann) schreibt generell gut und ich habe ihn im täglichen Gebrauch. Die Feder ist recht elastisch, was aber bei der Italic-Form weniger ins Gewicht fällt. Die Ecken der Feder wollen sich manchmal im Papier verhaken, aber das ist bei dem schönen Schriftbild zu verschmerzen. Weniger gut gefällt mir, dass er schnell austrocknet (eine Woche Ignoranz reicht völlig) und oft nur durch eine Tintenspülung am Fass zu reanimieren ist. Das wäre verschmerzlich, wenn der Kolben sich nicht vor der ersten Bewegung füchten würde. Er "klebt" richtig fest und ich habe fast Angst um die Mechanik, bis er einmal bewegt wurde - dann ist er absolut leichtläufig, bis er wieder ein paar Tage nicht bewegt wird.
Mein alter Duetto mit Goldfeder hingegen zeichnet sich durch gute Eigenschaften und fast zu guten Tintenfluss aus. Wegen unseres derzeit üblen Büro-Papiers muss ich sogar auf ihn verzichten, weil die Tintenmengen im Papier verlaufen.
Und nach Weihnachten habe ich mir das Platinum-Set von Cross geholt, dass bei Karstadt so günstig angeboten wurde (200 statt 620 €). Es ist sein Geld wert, aber über 600 Euro würde ich dafür nicht ausgeben. Die Feder ist klasse, aber die Verarbeitung gefällt mir nicht ich habe immer große Mengen Tinte an den Fingern. Das kann ich nur vermeiden, indem ich den Schaft weit oben greife, was aber gut geht.
Viele Grüße
Dieter
bei mir hat der Weihnachtsmann - eigentlich war ich es selbst, aber ich habe auch einen Bart und schon ein paar weiße Haare darin

Er (der Füller, nicht der Weihnachtsmann) schreibt generell gut und ich habe ihn im täglichen Gebrauch. Die Feder ist recht elastisch, was aber bei der Italic-Form weniger ins Gewicht fällt. Die Ecken der Feder wollen sich manchmal im Papier verhaken, aber das ist bei dem schönen Schriftbild zu verschmerzen. Weniger gut gefällt mir, dass er schnell austrocknet (eine Woche Ignoranz reicht völlig) und oft nur durch eine Tintenspülung am Fass zu reanimieren ist. Das wäre verschmerzlich, wenn der Kolben sich nicht vor der ersten Bewegung füchten würde. Er "klebt" richtig fest und ich habe fast Angst um die Mechanik, bis er einmal bewegt wurde - dann ist er absolut leichtläufig, bis er wieder ein paar Tage nicht bewegt wird.
Mein alter Duetto mit Goldfeder hingegen zeichnet sich durch gute Eigenschaften und fast zu guten Tintenfluss aus. Wegen unseres derzeit üblen Büro-Papiers muss ich sogar auf ihn verzichten, weil die Tintenmengen im Papier verlaufen.
Und nach Weihnachten habe ich mir das Platinum-Set von Cross geholt, dass bei Karstadt so günstig angeboten wurde (200 statt 620 €). Es ist sein Geld wert, aber über 600 Euro würde ich dafür nicht ausgeben. Die Feder ist klasse, aber die Verarbeitung gefällt mir nicht ich habe immer große Mengen Tinte an den Fingern. Das kann ich nur vermeiden, indem ich den Schaft weit oben greife, was aber gut geht.
Viele Grüße
Dieter
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- Registriert: 17.10.2003 19:27
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Hallo, Thomas,
ich gestehe, die Tinte wenig in anderen Füllern gehabt zu haben: Diamine Sepia. Da sich meine anderen Diamine-Tinten sehr gut verhalten und diese wirklich schnell pastös wird, hatte ich meinen Verdacht auf den Füller gelenkt.
Die Tinte bildet am Federschlitz herausquellende Tintenwülste, die aus konzentrierten Farbpartikeln bestehen und analog zum Wachstum zunehmend aushärten. Ich würde vermuten, dass die Tinte an der Oberfläche trocknet und aus dem Tintenleiter neue Flüssigkeit folgt. Über den Konzentrationsausgleich "wandert" die Flüssigkeit durch die Tinte, bis sie außen verdunsten kann. Irgendwann ist die entstandene Paste so dicht, dass der Flüssigkeitsaustausch nicht mehr funktioniert und der Füller schreibt nicht mehr.
Falls das stimmt (nichts ist schlimmer als mein physikalisches Halbwissen), wären allerdings nicht der Tintenleiter schuld, weil er tapfer nachliefert. Ob der Federschlitz zu breit ist, möchte ich eher anzweifeln, weil er ja schließlich Tinte enthalten soll, um sie vom Leiter zur Federspitze zu transportieren. Fertigungstechnisch wird bestimmt senkrecht gesägt - ein konischer Schliff (oben schmal - unten breiter) wäre bestimmt schwer zu fertigen, würde aber die Tintenoberfläche zur Luft reduzieren. Bleibt als Hauptverdächtige die Kappe, die mehr Verdunstung zulässt als andere. War das Verhalten bei Füllern mit dem Luftloch in der Kappe auch so - mir fehlt im Moment die Erinnerung.
Der Kolben hakte übrigens schon bei der Lieferung, was ich nur für einen Zufall hielt. Erst nach mehreren Tankaktionen weiß von der "Zuverlässigkeit" des Zustandes.
Ganz schön viele Wörter - falls sie völlig falsch waren, sagt es mir bitte sanft
Thomas, hast du deine Füller zusammen, also aus einer Charge, gekauft? Ich denke da an Fertigungsschwankungen und Wahrscheinlichkeiten.
Viele Grüße
Dieter
ich gestehe, die Tinte wenig in anderen Füllern gehabt zu haben: Diamine Sepia. Da sich meine anderen Diamine-Tinten sehr gut verhalten und diese wirklich schnell pastös wird, hatte ich meinen Verdacht auf den Füller gelenkt.
Die Tinte bildet am Federschlitz herausquellende Tintenwülste, die aus konzentrierten Farbpartikeln bestehen und analog zum Wachstum zunehmend aushärten. Ich würde vermuten, dass die Tinte an der Oberfläche trocknet und aus dem Tintenleiter neue Flüssigkeit folgt. Über den Konzentrationsausgleich "wandert" die Flüssigkeit durch die Tinte, bis sie außen verdunsten kann. Irgendwann ist die entstandene Paste so dicht, dass der Flüssigkeitsaustausch nicht mehr funktioniert und der Füller schreibt nicht mehr.
Falls das stimmt (nichts ist schlimmer als mein physikalisches Halbwissen), wären allerdings nicht der Tintenleiter schuld, weil er tapfer nachliefert. Ob der Federschlitz zu breit ist, möchte ich eher anzweifeln, weil er ja schließlich Tinte enthalten soll, um sie vom Leiter zur Federspitze zu transportieren. Fertigungstechnisch wird bestimmt senkrecht gesägt - ein konischer Schliff (oben schmal - unten breiter) wäre bestimmt schwer zu fertigen, würde aber die Tintenoberfläche zur Luft reduzieren. Bleibt als Hauptverdächtige die Kappe, die mehr Verdunstung zulässt als andere. War das Verhalten bei Füllern mit dem Luftloch in der Kappe auch so - mir fehlt im Moment die Erinnerung.
Der Kolben hakte übrigens schon bei der Lieferung, was ich nur für einen Zufall hielt. Erst nach mehreren Tankaktionen weiß von der "Zuverlässigkeit" des Zustandes.


Thomas, hast du deine Füller zusammen, also aus einer Charge, gekauft? Ich denke da an Fertigungsschwankungen und Wahrscheinlichkeiten.
Viele Grüße
Dieter
Hallo Dieter, hallo miteinander!
Dein "physikalisches Halbwissen" scheint in den meisten Fällen plausibler zu sein als das mancher physikalischer Vollweisen! Es klingt jedenfalls nicht nur gut, sondern ist für mich bisher immer nachvollziehbar gewesen. Ob alles tatsächlich so ist, wie du das darstellst, ist bisher im Forum ja noch nie ernsthaft in Frage gestellt worden, was ja auch für sich spricht.
Zum Stipula: Du bist vollkommen bei Trost, Dieter. Exakt die gleichen Probleme, wie du sie beschrieben hast, hatte und habe ich mit meinem 22er auch. Das habe ich auch schon in mehreren Beiträgen durchklingen lassen. Ich habe acht Federn ausprobiert, bis ich eine hatte, mit der ich leben konnte. Es ist jetzt die gleiche, die du auch hast. Und: Ich habe dieselben Kolbenprobleme. Das Ding klemmt einfach am Anfang und ist auch auf dem Rest des Laufweges nur mit roher Gewalt vorwärts zu bewegen, immer mit der Befürchtung im Hinterkopf, das die Mechanik bricht. Das ist schon deshalb nicht besonders leicht, weil der Drehknopf für meine Bärentatzen auch noch zu klein ausgefallen ist. Ich schreibe wirklich gerne mit dem Füller, wenn er "ausgeruht", d.h. unter Anfangsvollsaft, ist. Das Schriftbild ist wunderschön. Aber der Tintenfluss nimmt nach einziger Zeit intensiven Gebrauchs stark ab und dünnt unschön aus. Er reißt nicht vollends ab wie bei meinem Liaison selig, aber er hat Ansätze zu denselben Macken wie jener. Da ich braune Tinte sowieso nicht mag, war die auch nie das Problem! Schade! Irgendeinen Grund muss es haben, dass Stipula das Modell radikal modifiziert hat, was letztlich dahin führt, dass die Bezeichung "22" inzwischen eigentlich ein Etikettenschwindel ist.
Freundliche Grüße in die Runde
Peter
Dein "physikalisches Halbwissen" scheint in den meisten Fällen plausibler zu sein als das mancher physikalischer Vollweisen! Es klingt jedenfalls nicht nur gut, sondern ist für mich bisher immer nachvollziehbar gewesen. Ob alles tatsächlich so ist, wie du das darstellst, ist bisher im Forum ja noch nie ernsthaft in Frage gestellt worden, was ja auch für sich spricht.
Zum Stipula: Du bist vollkommen bei Trost, Dieter. Exakt die gleichen Probleme, wie du sie beschrieben hast, hatte und habe ich mit meinem 22er auch. Das habe ich auch schon in mehreren Beiträgen durchklingen lassen. Ich habe acht Federn ausprobiert, bis ich eine hatte, mit der ich leben konnte. Es ist jetzt die gleiche, die du auch hast. Und: Ich habe dieselben Kolbenprobleme. Das Ding klemmt einfach am Anfang und ist auch auf dem Rest des Laufweges nur mit roher Gewalt vorwärts zu bewegen, immer mit der Befürchtung im Hinterkopf, das die Mechanik bricht. Das ist schon deshalb nicht besonders leicht, weil der Drehknopf für meine Bärentatzen auch noch zu klein ausgefallen ist. Ich schreibe wirklich gerne mit dem Füller, wenn er "ausgeruht", d.h. unter Anfangsvollsaft, ist. Das Schriftbild ist wunderschön. Aber der Tintenfluss nimmt nach einziger Zeit intensiven Gebrauchs stark ab und dünnt unschön aus. Er reißt nicht vollends ab wie bei meinem Liaison selig, aber er hat Ansätze zu denselben Macken wie jener. Da ich braune Tinte sowieso nicht mag, war die auch nie das Problem! Schade! Irgendeinen Grund muss es haben, dass Stipula das Modell radikal modifiziert hat, was letztlich dahin führt, dass die Bezeichung "22" inzwischen eigentlich ein Etikettenschwindel ist.
Freundliche Grüße in die Runde
Peter