Music Nibs haben normlerweise zwei Federschlitze, das bringt nicht nur viel Tinte aufs Papier, sondern sollte sie auch noch flexibler machen. Dadurch kannst du sowohl Köpfe, als auch Hälse gut zeichnen (neben der normalen Stub-Variation). Angeblich sind sie auch so konzipiert, dass sie bei einem Aufsetzwinkel von 90° super funktionieren- macht durchaus Sinn, wenn man daran denkt, wie man am Klavier komponiert.
Dir fällt wahrscheinlich kein Unterschied auf, weil du "nur" einen Sailor hast. Die haben nämlich die Eigenart, auch mit einem Federschlitz auszukommen - traditionell wären wie gesagt zwei.
karlimann hat geschrieben:Sehr geehrter Herr Tombstone,
ein bißchen die Suche zu bemühen, ist doch wirklich nicht zu viel verlangt, oder?
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Puh, hab ich doch noch Glück gehabt, liebster karlimann - die beiden Threads hatte ich nämlich gefunden, aber keinerlei Bezug zu meiner Fragestellung gefunden
Ne, ganz im Ernst: ich werde die Tage mal Fotos und Schreibvergleiche posten - die Sailor-Music hat nur einen Schlitz, insofern passt es also nicht. Natürlich passt das Beispiel bei nibs.com perfekt - aber auf der Basis kam dann eben mein Gedanke: was zum Geier ist da der Unterschied???
Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Beim vorletzten Treffen im Krachbumpäng hatte glaube ich Jörg ein Schreibgerät mit Music-Feder dabei. Ich selbst konnte dabei allerdings auch nichts besonderes feststellen, als ich mit der schrieb.
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"a killer key change is all you'll ever need"
Nein, es gibt sie nicht, die Norm. Weder für Notenfedern (Music) noch für irgend eine andere Federbreite oder-sonderform. Es ist ganz alleine den Herstellern überlassen, wie sie die Federstärke angeben und nur ganz wenige, z.B. Conway Stewart, machen sich die Mühe, die Breite ihrer Federn in mm auf ihrer Webseite anzugeben.
Wenn die dafür verantwortliche Person der Meinung ist, 0.9mm sei ein feiner Strich, dann lässt er die Federn als F in den Handel bringen. Ob das gut ist für seine Verkaufszahlen, sei mal dahingestellt. Aber aus diesem Grunde kommt es vor, dass z.B. eine Monteverde M deutlich feiner schreibt als eine Lindauer M (beide kommen von Bock). Die Monteverde und Conklin Stubs haben kein Korn mehr, sind ganz flach und daher nach meinem Verständnis eher Italics.
Ich nutze die Music von Sailor, Platinum und Pilot schon seit einigen Jahren. Die doppelt geschlitzte Platinum läuft sehr trocken, dürfte schon deshalb eigentlich nicht als Music betitelt werden. Ich habe hier auch schon Bilder diverser Vergleiche der Musics mit Stub und Italic gepostet, mache das gerne aber nochmals.
Da ich bei "Stub" oder "Music" immer gleich hellhörig werde (und spontanen Kaufreflex bekomme) habe ich mir die Bilder mal abgespeichert..... Danke Volker, das ist sehr übersichtlich