Schriftprobe Jürgen

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meinauda
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von meinauda »

Jürgen F. hat geschrieben: Lieber Martin, deine Schriftproben finde ich schon mal schön. :) Ich frage mich immer wie Leute diese ganzen einzelnen Buchstaben schreiben können und das auch noch mit Geschwindigkeit, ich habe das nie hinbekommen...deine Schrift hängt doch zum großteil zusammen.
Bezüglich des Lamy Joy werde ich mal die Augen aufmachen, muss ich aber sicher in einer größeren Stadt schauen. :wink:

Also denkt Ihr die M-Federn passen zu mir? Ich habe bisher 4 Pelikane alle mit M Feder. Oder sollte ich bei meinem nächsten Füller etwas anderes probieren?
Jürgen
Hallo Jürgen, ich glaube von Deinem Wunsch nach Schnelligkeit beim Schreiben musst Du Dich erstmal verabschieden. Und sei sicher, wer so schön schreibt wie Martin, der muss sich Zeit nehmen und sehr konzentriert schreiben. Deine Alltagsschrift kannst Du sicher verbessern, wenn Du sie in der Größe schreibst, wie sie zu Dir passt oder wie Du es gewohnt bist. Aber Du solltes Dir die einzelnen Buchstaben zum Üben langsam und konzentriert vornehmen, dann werden die Bögen regelmäßiger und in Fleisch und Blut übergehen und dann wird das Schreiben auch im Alltag schön u n d flott gehen. Aber Schönschriften gehen selten schnell. Es sei den man heißt Herr Unbehauen.

Mit einer anderen Federstärke kannst Du Dich nur direkt beim Händler auseinandersetzen und dort Probeschreiben. Aber ich finde, dass die M-Feder ganz gut zu Deiner Alltagsschrift passt. Bei der Kurrent würde ich Dir eher zu einer etwas trockeneren Feder/Tinte raten und da vielleicht sogar mal eine F-Feder ausprobieren (oder größer schreiben).

Die Übungsratschläge kann ich auch nur unterstützen und das Datieren der Übungsblätter ist echt gut, um Erfolge zu sehen!
Viel Spaß beim Üben.
Jürgen F.
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von Jürgen F. »

Vielen Dank für die weiteren Tipps und das Mut machen! :P

Ich werde nachher auch noch einen karierten Block besorgen, ich denke der eignet sich auch recht gut um die Buchstaben Größen zu Üben.

Keine Angst beim Üben werde ich sicherlich nicht schnell schreiben, aber es gibt einfach Situationen in denen man sehr schnell schreiben muss, Mitschriften ect. da hatte ich jetzt schon manches mal Probleme. Ich werde also versuchen meine Schrift wieder gleichmäßiger hinzubekommen und vielleicht den ein oder anderen schönen Akzent zu setzen, der das ganze von der Lehrschrift abhebt. Mal schauen ob mir so etwas gelingt. :)
14all41
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von 14all41 »

Lieber Jürgen!

..., leider habe ich die ganz einfache Schulausgangschrift nach der 1995er Verordnung gelernt, also komplett ohne irgendwelche Ausformungen, ....
Eine einfache aber schöne Schrift und mit dem persönlichen Touch wird sie richtig toll

...ich denke da kann man mit Üben bei selber Geschwindigkeit auch etwas schöneres Schreiben...
Widersprich mir, aber du hast auch nicht gleich Laufen gelernt, sondern den Umweg übers Krabbeln gemacht, oder? :-)))
Übe das was Du können solltest, der Rest ergibt sich ... und außerdem hat man schneller ein Erfolgserlebnis.

... Aber ich verstehe es richtig das du jeden Tag 1-3 klein Buchstaben in genannter Kombination üben würdest? ...
Korrekt, nur nicht zu viel auf ein Mal,

Viel Spaß und gutes Gelingen!
Peter
QuixNoux
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von QuixNoux »

Das oberste Ziel ist Konsistenz, das wurde ja bereits schon mehrfach genannt. Ich empfehle aber auch die Schreibhaltung einmal grundlegend zu prüfen, da ist dieser Artikel (englisch) hier sehr aufschlussreich: http://www.paperpenalia.com/handwriting.html
Jürgen F.
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von Jürgen F. »

Heute die Lamy Joy Box erworben, ich bin gespant. :)
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YETI
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von YETI »

Sehr gute Wahl. Ich beschrifte zur Zeit jede Menge Hefte damit für unseren Kindergarten. Mit der ganz breiten Feder macht das richtig was her.
Viel Spaß beim Üben

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Jürgen F.
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von Jürgen F. »

Hallo Leute,

hier noch ein bisschen Üben mal eine kleine Schriftprobe.
Für Anmerkungen, Hinweise und Tips bin ich natürlich weiterhin Dankbar! :wink:
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YETI
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von YETI »

Na also, geht doch!
In der kurzen Zeit ist es doch schon viel gleichmäßiger geworden. Jetzt habe ich noch einen ganz wichtigen Tip: Geduld haben und dranbleiben! Du bist auf dem richtigen Weg.

Gruß

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
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Cepasaccus
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von Cepasaccus »

Hallo Juergen,

von mir nur ein paar Fragen, weil Du nichts dazu erklaert hast und weil Handschriften ja doch individuell sind:
Was wolltest Du erreichen? Hast Du es Deiner Meinung nach erreicht? Wie sieht fuer Dich ein ideales "d" und "n" aus?

Cepasaccus
meinauda
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von meinauda »

Ja, eine Veränderung sieht man!
Dein d hat ja was individuelles, ein o mit einem Oberlängenstrich habe ich noch nie gesehen. Du hast einige Anleihen bei der Kurrent gemacht, die Deine Schrift jedoch nicht individueller, sondern eng machen. Wenn ich Dir raten darf, würde ich die Schleifen beim p überdenken, dem d das Auge nehmen und unbedingt dem n und dem m den ersten Auftrisch nehmen und zwei bzw. drei Bögen schreiben. Es liest sich nicht korrekt, wenn Du die Aufstriche verschluckst, so wird aus dem m ein n.
Wenn Du noch ein wenig weiter schreibst, wird die Schrift bestimmt noch freier.
Viel Spaß noch.
Fiamma
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von Fiamma »

dürfte die ö. Schulschrift von 1969 sein...
interesanterweise schreiben viele meiner Schüler das "d "auch heute noch so.
Jürgen F.
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von Jürgen F. »

Vielen Dank für eure Antworten.

Genau das ist die Österreichische Schulschrift von 1969 ab 1995 kam dann eine neue, welche ich Ursprünglich gelernt habe.

Also meines Erachtens nach mache ich das n und m schon richtig, kannst du mir das nochmal näher erklären?

Also das Ziel ist eine schön anzusehende Handschrift. :wink:
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Cepasaccus
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von Cepasaccus »

Ich denke sie meint dieses kleine Fitzelhaekchen auf der linken Seite des n/m, der kaum auffaellt.

Ansonsten einfach weiter an der Gleichmaessigkeit (Groesse und Neigung) arbeiten. Z.B. wird das "einem" nach hinten zu immer kleiner.

Etwas, das mir an einer Schrift gefaellt, sind Schwünge und auffaellige Ober- und Unterlaengen. Z.B. bei einem g kann man sich toll austoben. Und auch an den Wortenden kann mann etwas spielen.
meinauda
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von meinauda »

Jürgen F. hat geschrieben: Also meines Erachtens nach mache ich das n und m schon richtig, kannst du mir das nochmal näher erklären?:
Ja, stimmt, in der Regel machst Du das n und m richtig, wenn Du den Aufstrich nicht 'verschluckst'. Dann liest sich das m wie ein n und Du hast einen schicken Fehler in Deinen (m) Text :wink:
Ein wenig aus der braven Schrift kommt man gut raus, wenn man die Großbuchstaben und die Unterlängen ein wenig 'gestaltet'.
So, Klugscheißermodus aus und ab an mein Stehpult und üben, üben, üben. :wink:
pejole
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Re: Schriftprobe Jürgen

Beitrag von pejole »

meinauda hat geschrieben:
Jürgen F. hat geschrieben: Also meines Erachtens nach mache ich das n und m schon richtig, kannst du mir das nochmal näher erklären?:
Ja, stimmt, in der Regel machst Du das n und m richtig, wenn Du den Aufstrich nicht 'verschluckst'. Dann liest sich das m wie ein n und Du hast einen schicken Fehler in Deinen (m) Text :wink: :wink:
Habe das n mal nachgeschrieben wie du es machst, der Anstrich ist wirklich sehr kurz und daher sind n und m schwer als diese Buchstaben zu entziffern, das ist damit gemeint. Versuche mal den Anstrich mehr zu betonen.

Gruß, Martin
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