Tintenpatrone Oberflächenspannung verringern

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14all41
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Tintenpatrone Oberflächenspannung verringern

Beitrag von 14all41 »

Hallo in die Runde!

Schon mal beobachtet, dass die Tinten in Patronen am oberen Ende der Patronen pickt und sich kaum in Richtung Feder bewegen lässt?

Ich habe dies bei der grauen GvFC bemerkt und zwar bei der Variante in der Originalpatrone wie auch bei der Tinte aus der Flasche, die ich in verschiedenen Patronen und Konverter getestet habe. Hilfsmittel wie Kugeln und Federn die ich in die Konverter eingebaut habe, brachten nur eine geringe Verbesserung.

Dieses Phänomen habe ich inzwischen auch bei anderen Tinten beobachten können, es ist also nicht an einzelne Tinten gebunden. Man kann es auch mit Wasser recht gut feststellen, bilden sich doch an der inneren Patronenoberfläche Tropfen mit steiler Flanke.

Nun möchte ich die Oberflächenspannung der Patronen verringern und suche eine einfache, praktikable Lösung dazu. Hat von euch wer eine Idee/Vorschlag? Mechanisch schließe ich mal aus, sind doch meine Finger zu dick um hier tätig zu werden :D.

Danke für die Wortmeldungen und herzliche Grüße
Peter
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YETI
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Re: Tintenpatrone Oberflächenspannung verringern

Beitrag von YETI »

Hallo Peter
Bei Lamy Patronen ist das hintere Ende sogar mit Absicht dünner, damit dort so etwas wie eine Reserve hängenbleibt. Diese paar Tropfen soll man im Bedarfsfall durch Anschnipsen mit dem Finger nach vorne laufen lassen. Als Soforthilfe sollte das bei jedem Tintentank, egal ob Patrone oder Konverter, funktionieren.
Eine dauerhafte Lösung, ausser den von dir angesprochenen Kugeln und Federn, kenne ich leider auch nicht.

Gruß

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
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patta
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Re: Tintenpatrone Oberflächenspannung verringern

Beitrag von patta »

Hallo Peter,
das kannst Du natürlich mit einem Hauch von Spülmittel erreichen, doch das beeinflusst sicher auch das Schreibverhalten und würde ich vorher ausgiebig testen. Warum willst Du das eigentlich erreichen, wo siehst Du einen Nachteil?

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
14all41
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Re: Tintenpatrone Oberflächenspannung verringern

Beitrag von 14all41 »

Du hst recht Patta, es gibt keinen Nachteil :-) .. vielleicht sieht man das Geschriebene ohne Tinte etwas zu wenig, man könnte auch sagen gar nicht, aber bei der Menge von mir Geschriebenen wird dies ohnehin egal sein .. :-)
*lol*

Ach ja, Spülmittel verändert eher die Tinte als die Patrone, dies wäre unerwünscht.

Liebe Grüße
Peter
Thom

Re: Tintenpatrone Oberflächenspannung verringern

Beitrag von Thom »

Hallo Peter,

vermute, bei Euch war's gestern auch so warm. Nimm einfach einen Konverter, da kannst Du Deine Verluste durch vorleiern begrenzen. (aus Standardpatronen verschwindet sowieso mit der Zeit das Wasser)

V.G.
Thomas
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Tenryu
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Re: Tintenpatrone Oberflächenspannung verringern

Beitrag von Tenryu »

Das mit der Verdunstung aus geschlossenen Patronen ist so eine Sache. Ich besitze alte Patronen, da ist kaum noch die Hälfte an Tinte drinenn, und andere, wo nur ein Bruchteil verdunstet ist. Ich denke, es hilft, wenn man die Patronen zusätzlich in einem luftdichten Plastebeutel oder Glas aufbewahrt. Ich habe so ein Glas mit no-Name-Patronen, das mindestens zehn Jahre alt sein dürfte. Die sind alle noch fast ganz voll.

Die Idee mit dem Spülmittel finde ich für gut. Ich würde aber wirklich nur einen Hauch verwenden. Also die Spitze eines Zahnstochers mit Spüli benetzen und kurz in die Tinte tauchen.

Bei meinen Pelikan-Patronen habe ich aber eigentlich nie Probleme mit Tine, die nicht nach vorne fließen will. Vielleicht liegt das am Kunststoff, der in manchen Konvertern oder anderen Patronenmarken verwendet wird, oder an der Tinte.
Ich benutze fast nur blaue oder schwarze Tinte in meinen Patronenhaltern.
Thom

Re: Tintenpatrone Oberflächenspannung verringern

Beitrag von Thom »

Etwas kühler lagern, reduziert die Verdunstung auch. Plastebeutel wird wohl nicht viel nützen, aus Plaste sind die Patronen schon selbst.

V.G.
Thomas

EDIT: Ist aber schon fraglich, ob das mehr an der Kugel vorbeigeht oder direkt durch's Plaste diffundiert.
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