Rotring Artpen 0,6 mm
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Rotring Artpen 0,6 mm
Hallo, Füllerfreunde,
voller Inbrunst muss ich spontan für einen Füller sprechen: Der Rotring Artpen mit der 0,6 Italic-Feder.
Bisher hatte ich „nur“ einen 1,5mm Artpen, der allerdings schon einige Jahre alt ist und in der Anfangszeit auch so manchen Text geschrieben hat. Als sich dann allerdings der Chrom-Überzug der Feder an manchen Stellen ablöste, wurde er etwas unansehnlich und ich beleidigt. Schwups landete er in einer Schublade und ward vergessen.
Inzwischen sind viele Jahre ins Land gezogen und ich habe für mich festgestellt, dass ich zu breiten Federn neige. Mit feinen Federn neige ich zu einer krakeligeren Handschrift, wenn ich nicht meinen ausgeglichenen Tag habe. Eine Stub- oder Italic-Form ist dann eine gute Hilfe auf dem Weg zur Lesbarkeit.
Und dann sah ich bei einem allseits bekannten Internet-Auktionshaus den 0,6 mm Artpen und wurde neugierig und bekam für ganz kleines Geld den Füller. Bisher ist mir keine so feine Italic-Feder in die Finger geraten. Also Tinte in eine lange Standard-Patrone und los ging es:
Die ersten Striche waren etwas schwerfällig, aber nach wenigen Zeilen flutschte der Füller über das Papier. Die Feder möchte dabei lieber zart geführt werden und bringt dann eine präzise und schön strukturierte Handschrift zu Papier. Beim harten Aufsetzen bemerkt man den kantigen Italic-Schliff und sie kratzt. Die Stahlfeder ist elastisch und fühlt sich nicht so starr wie z.B. eine moderne Waterman-Goldfeder an, hat aber keinen für mich sichtbaren Flex-Effekt.
Die Tinte fließt gut, allerdings mit dem von mir genutzten Rotbraun von Dr. Jansen manchmal zu gut. Dann bilden sich leicht Tropfen in den runden Buchstabenteilen und das Schriftbild verläuft etwas. Einen Grund dafür habe ich noch nicht gefunden. Mit anderen Tinten sollte man dieses Problem allerdings beherrschen können.
Der Füller selbst ist von guter Qualität aus mattiertem, schwarzen Kunststoff. Das Vorderteil ist leicht konisch zur Feder zulaufend und durch umlaufende Ringstrukturen recht griffig und nicht zu schmal. Die Kappe, die man wegen des spitz auslaufenden „Kalligrafie-Füller“-Korpusses nicht sinnvoll hinten aufstecken kann, klickt sauber und hart über das Vorderteil. Die Stahlfeder ist wie der Rest des Füllers schlicht geformt und mit der Breite (0,6) und „Rotring Germany“ beschriftet.
Klingt eigentlich normal gut. Mich hat aber insbesondere begeistert, dass mit dieser schmalen Feder wirklich kleine und lesbare (!) Italic-Schriften entstehen, ohne dass man es bewusst steuern müsste. Es gab für mich immer mal wieder Schreibbereiche, die ich gerne mit schöner, aber feiner Schrift versehen hätte und das mit feinen Federn nicht gefällig hinbekam. Das hat sich gerade geändert! Wenn jetzt noch der Chrom hält, habe ich für wenige Euro einen tollen Füller für kleine Schönschrift gefunden.
Viele Grüße
Dieter
voller Inbrunst muss ich spontan für einen Füller sprechen: Der Rotring Artpen mit der 0,6 Italic-Feder.
Bisher hatte ich „nur“ einen 1,5mm Artpen, der allerdings schon einige Jahre alt ist und in der Anfangszeit auch so manchen Text geschrieben hat. Als sich dann allerdings der Chrom-Überzug der Feder an manchen Stellen ablöste, wurde er etwas unansehnlich und ich beleidigt. Schwups landete er in einer Schublade und ward vergessen.
Inzwischen sind viele Jahre ins Land gezogen und ich habe für mich festgestellt, dass ich zu breiten Federn neige. Mit feinen Federn neige ich zu einer krakeligeren Handschrift, wenn ich nicht meinen ausgeglichenen Tag habe. Eine Stub- oder Italic-Form ist dann eine gute Hilfe auf dem Weg zur Lesbarkeit.
Und dann sah ich bei einem allseits bekannten Internet-Auktionshaus den 0,6 mm Artpen und wurde neugierig und bekam für ganz kleines Geld den Füller. Bisher ist mir keine so feine Italic-Feder in die Finger geraten. Also Tinte in eine lange Standard-Patrone und los ging es:
Die ersten Striche waren etwas schwerfällig, aber nach wenigen Zeilen flutschte der Füller über das Papier. Die Feder möchte dabei lieber zart geführt werden und bringt dann eine präzise und schön strukturierte Handschrift zu Papier. Beim harten Aufsetzen bemerkt man den kantigen Italic-Schliff und sie kratzt. Die Stahlfeder ist elastisch und fühlt sich nicht so starr wie z.B. eine moderne Waterman-Goldfeder an, hat aber keinen für mich sichtbaren Flex-Effekt.
Die Tinte fließt gut, allerdings mit dem von mir genutzten Rotbraun von Dr. Jansen manchmal zu gut. Dann bilden sich leicht Tropfen in den runden Buchstabenteilen und das Schriftbild verläuft etwas. Einen Grund dafür habe ich noch nicht gefunden. Mit anderen Tinten sollte man dieses Problem allerdings beherrschen können.
Der Füller selbst ist von guter Qualität aus mattiertem, schwarzen Kunststoff. Das Vorderteil ist leicht konisch zur Feder zulaufend und durch umlaufende Ringstrukturen recht griffig und nicht zu schmal. Die Kappe, die man wegen des spitz auslaufenden „Kalligrafie-Füller“-Korpusses nicht sinnvoll hinten aufstecken kann, klickt sauber und hart über das Vorderteil. Die Stahlfeder ist wie der Rest des Füllers schlicht geformt und mit der Breite (0,6) und „Rotring Germany“ beschriftet.
Klingt eigentlich normal gut. Mich hat aber insbesondere begeistert, dass mit dieser schmalen Feder wirklich kleine und lesbare (!) Italic-Schriften entstehen, ohne dass man es bewusst steuern müsste. Es gab für mich immer mal wieder Schreibbereiche, die ich gerne mit schöner, aber feiner Schrift versehen hätte und das mit feinen Federn nicht gefällig hinbekam. Das hat sich gerade geändert! Wenn jetzt noch der Chrom hält, habe ich für wenige Euro einen tollen Füller für kleine Schönschrift gefunden.
Viele Grüße
Dieter
Hallo Dieter,
welch ein Zufall.
Gerade gestern habe ich auch eine Kaufabsicht für einen ArtPen (Schreibset mit Fallminenstift) getroffen und mich ausführlich informiert. Leider sind die feineren Bandzugfedern , u.a. die 0,6 er aus dem aktuellen Programm genommen worden.
Rotring selber
hat den ArtPen auf seiner Homepage derart versteckt, daß man ihn dort kaum finden würde,
wäre man nicht hartnäckig.
Selbst der Künstlerbedarf- Großhändler aus der Nachbarschaft versteckt den ArtPen auf der zweiten Seite seines Homepageangebotes unter der Kategorie "Tuschen".
Merkwürdig !
Aus meiner Erinnerung habe ich bei meinem alten noch vorhandenen ArtPen die Federn auch mal mit Pelikanos oder Herlitz Schulfüllern ausgetauscht. Das funktionierte irgendwie ganz gut.
Desweiteren ließ sich der Tintenleiter sehr leicht herausziehen und reinigen.
Möglicherweise findet man deswegen immer wieder Hinweise, daß auch Federhaltertuschen verwendbar seien: Er läßt sich sehr gut reinigen.
Viele Grüße,
Stefan
welch ein Zufall.
Gerade gestern habe ich auch eine Kaufabsicht für einen ArtPen (Schreibset mit Fallminenstift) getroffen und mich ausführlich informiert. Leider sind die feineren Bandzugfedern , u.a. die 0,6 er aus dem aktuellen Programm genommen worden.
Rotring selber
hat den ArtPen auf seiner Homepage derart versteckt, daß man ihn dort kaum finden würde,
wäre man nicht hartnäckig.
Selbst der Künstlerbedarf- Großhändler aus der Nachbarschaft versteckt den ArtPen auf der zweiten Seite seines Homepageangebotes unter der Kategorie "Tuschen".
Merkwürdig !
Aus meiner Erinnerung habe ich bei meinem alten noch vorhandenen ArtPen die Federn auch mal mit Pelikanos oder Herlitz Schulfüllern ausgetauscht. Das funktionierte irgendwie ganz gut.
Desweiteren ließ sich der Tintenleiter sehr leicht herausziehen und reinigen.
Möglicherweise findet man deswegen immer wieder Hinweise, daß auch Federhaltertuschen verwendbar seien: Er läßt sich sehr gut reinigen.
Viele Grüße,
Stefan
Hallo Dieter,
die ArtPens scheinen sich hier keiner allzu großen Beliebtheit zu erfreuen. Den Grund kenne ich auch nicht, bin ich mit mit meinen beiden Exemplaren doch sehr zufrieden.
Vor allem die Gestalt mit dem lang und schlank ausgezogenen Schaft gefällt mir, weil sie mir eine gute Handhaltung ermöglicht, und die große Toleranz gegen Tusche. Ich betreibe seit längerer Zeit einen ArtPen, M-Feder, mit Rotring-Zeichentusche, die jeden Kolbenfüllhalter längst ruiniert hätte, andere Patronenhalter wahrscheinlich auch.
Das durchaus hübsche Schriftbild der 0,6er Feder kann allerdings nicht mit einer Kalligrafiefeder mithalten. Sie ist nicht so scharf, die Übergänge der Strichbreite geraten nicht so markant. Wahrscheinlich ein Kompromiss, der schnelleres Schreiben erlaubt, oder eine Alterserscheinung meines Individuums. Offenbar verfügt sie nicht über ein Schreibkorn aus Osmium/Iridium/Wasweißichseltenerdmetall.
Im Vergleich zu anderen, teureren Füllhaltern mit Stubfedern mögen die ArtPens damit weniger edel ausgestattet und für Füllhalterfans weniger interessant erscheinen.
Aber meines Erachtens gehören sie unbedingt zu den Füllhaltern, die als alltagstaugliche und robuste Arbeitsgeräte viel zu wenig Würdigung in diesem Forum erhalten, wie Absia, bezogen auf andere Marken, schon mehr als einmal angemerkt hat.
Grüße
Lars
die ArtPens scheinen sich hier keiner allzu großen Beliebtheit zu erfreuen. Den Grund kenne ich auch nicht, bin ich mit mit meinen beiden Exemplaren doch sehr zufrieden.
Vor allem die Gestalt mit dem lang und schlank ausgezogenen Schaft gefällt mir, weil sie mir eine gute Handhaltung ermöglicht, und die große Toleranz gegen Tusche. Ich betreibe seit längerer Zeit einen ArtPen, M-Feder, mit Rotring-Zeichentusche, die jeden Kolbenfüllhalter längst ruiniert hätte, andere Patronenhalter wahrscheinlich auch.
Das durchaus hübsche Schriftbild der 0,6er Feder kann allerdings nicht mit einer Kalligrafiefeder mithalten. Sie ist nicht so scharf, die Übergänge der Strichbreite geraten nicht so markant. Wahrscheinlich ein Kompromiss, der schnelleres Schreiben erlaubt, oder eine Alterserscheinung meines Individuums. Offenbar verfügt sie nicht über ein Schreibkorn aus Osmium/Iridium/Wasweißichseltenerdmetall.
Im Vergleich zu anderen, teureren Füllhaltern mit Stubfedern mögen die ArtPens damit weniger edel ausgestattet und für Füllhalterfans weniger interessant erscheinen.
Aber meines Erachtens gehören sie unbedingt zu den Füllhaltern, die als alltagstaugliche und robuste Arbeitsgeräte viel zu wenig Würdigung in diesem Forum erhalten, wie Absia, bezogen auf andere Marken, schon mehr als einmal angemerkt hat.
Grüße
Lars
Ich glaube gar nicht, dass die Art Pens sich keiner großen Beliebtheit erfreuen. Ich glaube, es scheibt nur niemand über sie (bis jetzt)!
Ich habe jedenfalls auch zwei Art Pens (in F und EF) und mag sie sehr gerne. Ich bin zwar kein Fan dieser langen Federkielform, finde dafür aber die Verlässlichkeit in Sachen Tintenfluss wirklich herausragend. Es überrascht mich hier zu lesen, wie stark dieser Füller als tuschetauglich assoziiert wird. Ich habe ihn damals geschenkt bekommen, weil ich mir einen nachfüllbaren, wasserfesten Zeichenstift mit einer Spitze, die sich nicht so schnell abnutzt wie die von Einwegtuschestiften, gewünscht hatte. Ich habe mich aber nie getraut, ihn tatsächlich mit Tusche aufzuziehen, weil in allen Füllhalterforen davon abgeraten wird. Dank St1s Antwort weiter oben habe ich jetzt aber herausgefunden, wie man den Tintenleiter herausbekommt, und das hat mich ermutigt, es doch mal mit der Tusche zu versuchen.
Das Ergebnis: es stockt zwar ab und zu, vor allem beim Ausmalen größerer Flächen und beim ersten Anschreiben nach längerem Rumliegen, und die Feder ist unrettbar mit Tusche verschmiert - aber ansonsten funktioniert es wunderbar! Der Tintenfluss kommt mir sogar noch besser vor als mit gewöhnlicher Tinte.
Die Forumsmitglieder, die ebenfalls ihren Art Pen mit Tusche betreiben, wollte ich noch fragen, welche Tusche genau sie benutzen. Gibt es bestimmte Marken, die besser funktionieren? Ich stelle mir vor, dass eine Tusche mit feiner gemahlenen Pigmenten nicht ganz so schnell den Tintenleiter verstopft. Manche werben ja auch damit, ihre Tuschen seien besonders dünnflüssig, sind die dann besser für den Art Pen?
Ich habe jedenfalls auch zwei Art Pens (in F und EF) und mag sie sehr gerne. Ich bin zwar kein Fan dieser langen Federkielform, finde dafür aber die Verlässlichkeit in Sachen Tintenfluss wirklich herausragend. Es überrascht mich hier zu lesen, wie stark dieser Füller als tuschetauglich assoziiert wird. Ich habe ihn damals geschenkt bekommen, weil ich mir einen nachfüllbaren, wasserfesten Zeichenstift mit einer Spitze, die sich nicht so schnell abnutzt wie die von Einwegtuschestiften, gewünscht hatte. Ich habe mich aber nie getraut, ihn tatsächlich mit Tusche aufzuziehen, weil in allen Füllhalterforen davon abgeraten wird. Dank St1s Antwort weiter oben habe ich jetzt aber herausgefunden, wie man den Tintenleiter herausbekommt, und das hat mich ermutigt, es doch mal mit der Tusche zu versuchen.
Das Ergebnis: es stockt zwar ab und zu, vor allem beim Ausmalen größerer Flächen und beim ersten Anschreiben nach längerem Rumliegen, und die Feder ist unrettbar mit Tusche verschmiert - aber ansonsten funktioniert es wunderbar! Der Tintenfluss kommt mir sogar noch besser vor als mit gewöhnlicher Tinte.
Die Forumsmitglieder, die ebenfalls ihren Art Pen mit Tusche betreiben, wollte ich noch fragen, welche Tusche genau sie benutzen. Gibt es bestimmte Marken, die besser funktionieren? Ich stelle mir vor, dass eine Tusche mit feiner gemahlenen Pigmenten nicht ganz so schnell den Tintenleiter verstopft. Manche werben ja auch damit, ihre Tuschen seien besonders dünnflüssig, sind die dann besser für den Art Pen?
Hallo Antigone,
wie gesagt verwende ich Zeichentusche desselben Herstellers.
Aber dennoch möchte ich an dieser Stelle die Erwartungen, der ArtPen sei ein echter Tuschefüller, etwas dämpfen.
Meiner quälte sich etwa ein halbes Jahr, bis sich der Tuschenfluss von "sehr stockend" über "stockend" bis "akzeptabel" verbessert hatte. Da brauchte ich schon eine gehörige Portion westfälischer Sturheit, nicht auf Tinte umzusteigen.
Auch heute halte ich die Feder nach jedem zweiten oder dritten Befüllen ins Ultraschallbad.
Und wenn ich das letzte Tuschefläschchen aufgebraucht habe, werde ich den Füllhalter gründlich reinigen und nicht wieder mit Tusche befüllen sondern nur noch mit Tinte, denn wenn er länger als ein paar Sekunden offen bleibt ohne zu schreiben, schreibt er nicht allzu gut wieder an.
Es sei denn, der Tag ist schön. Dann gerät das Schreiben mit Tusche zur wahren Freude.
Grüße,
Lars
wie gesagt verwende ich Zeichentusche desselben Herstellers.
Aber dennoch möchte ich an dieser Stelle die Erwartungen, der ArtPen sei ein echter Tuschefüller, etwas dämpfen.
Meiner quälte sich etwa ein halbes Jahr, bis sich der Tuschenfluss von "sehr stockend" über "stockend" bis "akzeptabel" verbessert hatte. Da brauchte ich schon eine gehörige Portion westfälischer Sturheit, nicht auf Tinte umzusteigen.
Auch heute halte ich die Feder nach jedem zweiten oder dritten Befüllen ins Ultraschallbad.
Und wenn ich das letzte Tuschefläschchen aufgebraucht habe, werde ich den Füllhalter gründlich reinigen und nicht wieder mit Tusche befüllen sondern nur noch mit Tinte, denn wenn er länger als ein paar Sekunden offen bleibt ohne zu schreiben, schreibt er nicht allzu gut wieder an.
Es sei denn, der Tag ist schön. Dann gerät das Schreiben mit Tusche zur wahren Freude.
Grüße,
Lars
Hallo,
einen Hinweis zu der Aussage
Es handelt sich somit um keine offizielle Aussage von Rotring, sondern wohl eher um die Meinung des Händlers.
Ich selber habe auch noch keine andere als Füllfederhalter-Tinte benutzt.
Viele Grüße,
Stefan
einen Hinweis zu der Aussage
findet man z.B. bei dem britischen Online-Händler Blotspens ( http://www.blotspens.co.uk/acatalog/Cal ... ns_22.html siehe Text unter: Rotring Nib Unit )....möglicherweise findet man deswegen immer wieder Hinweise, daß auch Federhaltertuschen verwendbar seien: Er läßt sich sehr gut reinigen...
Es handelt sich somit um keine offizielle Aussage von Rotring, sondern wohl eher um die Meinung des Händlers.
Ich selber habe auch noch keine andere als Füllfederhalter-Tinte benutzt.
Viele Grüße,
Stefan
Ha, vielen Dank, aber das hat schon der Füller selbst übernommen. Ich weiß (und sehe!), dass Tusche nie so problemlos laufen kann wie Tinte, das beginnt schon, wenn ich mein Tuscheglas aufschraube und erstmal die eingetrocknete Schicht aus dem Deckelgewinde spachteln muss...lw7275 hat geschrieben: Aber dennoch möchte ich an dieser Stelle die Erwartungen, der ArtPen sei ein echter Tuschefüller, etwas dämpfen.
Ich war und bin nur so euphorisch, weil ich nicht gedacht hätte, dass es überhaupt länger als einen Tag einen halbwegs konstanten Tuschefluss geben kann! Mein Art Pen hat jetzt die zweite Nacht des unbenutzten Herumliegens hinter sich und trotzdem keine großen Anschreibeschwierigkeiten.
Nachdem ich es sogar geschafft habe, einfache Steckfedern (also die man eigentlich für Tusche verwendet, die ohne Füllfederhalter hinten dran) so mit Schellacktusche zu verkleistern, dass sie eigentlich in die Tonne gehören

Grüße,
Antigone.
Rotring ArtPen
Hallo,
es wundert mich, daß es diese Reihe überhaupt noch gibt. Waren sie früher in jedem Schaufenster zu sehen, so sucht man heute vergeblich danach. Die Kalligraphiefüller wurden sogar im Set mit einem Schleifstein angeboten. Ich nehme daher an, daß diese Federn kein Iridiumkorn haben. Allerdings gab es die Federn nie einzeln, sondern immer zusammen mit dem Mundstück.
Als Alltagsfüller sind sie wegen ihrer Bauform mit dem überlangen Schaft nicht geeignet. Trotz Clip passen sie in keine Brusttasche oder in die wenigsten Schreibgeräteetuis.
Dazu ist der Rotring Renaisance mit seiner OM-Feder besser geeignet. Im Gegensatz zu den meisten OM-Federn hat dieser eine ausgeprägte nach links abgeschrägte Kalligraphiefeder und ist auch mit einem Iridiumkorn ausgestattet.
Gruß
Gerhard
es wundert mich, daß es diese Reihe überhaupt noch gibt. Waren sie früher in jedem Schaufenster zu sehen, so sucht man heute vergeblich danach. Die Kalligraphiefüller wurden sogar im Set mit einem Schleifstein angeboten. Ich nehme daher an, daß diese Federn kein Iridiumkorn haben. Allerdings gab es die Federn nie einzeln, sondern immer zusammen mit dem Mundstück.
Als Alltagsfüller sind sie wegen ihrer Bauform mit dem überlangen Schaft nicht geeignet. Trotz Clip passen sie in keine Brusttasche oder in die wenigsten Schreibgeräteetuis.
Dazu ist der Rotring Renaisance mit seiner OM-Feder besser geeignet. Im Gegensatz zu den meisten OM-Federn hat dieser eine ausgeprägte nach links abgeschrägte Kalligraphiefeder und ist auch mit einem Iridiumkorn ausgestattet.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!

Hallo miteinander!
Ich freue mich über diese Diskussion, weil meine Art-Pens zu meinen älteren Füllern gehören, mit denen ich noch in Studienendzeiten so manche Vorlesungsmitschrift verfasst habe. Ich kann deshalb Gerhards Ansicht, die Füller eigneten sich nicht als Alltagsfüller, nicht recht nachvollziehen. Da ich - wie ich an anderer Stelle schon mal geschrieben habe - ein paar Jahre lang auf einem regelrechten Kalligraphietripp war, habe ich auch noch jede Menge Pelikan "scripts" bzw. MC 110 sowie die entsprechenden Konkurrenzmodelle von Reform (selig), Rambold (selig), Senator, Pen Quest und Sheaffer "Calligraphy" daheim. Mir sind heute - neben den MC110 - die Sheaffer, die es immer noch - und in Deutschland wieder - gibt, inzwischen die liebsten, gleich danach kommen die Art-Pens. Ein Iridiumkorm hat - nach meiner Erfahrung - ein Niedrigpreiskalligraphierfüller nie. Das alleine ist aber kein Kriterium für seine Alltagstauglichkeit. Für mich entscheidender ist die Art des Federschliffs. Meiner Einschätzung nach, sind die Art-Pens und die Sheaffers da deswegen im Vorteil, weil die Federecken nicht ganz so scharf geschliffen sind, wie die bei den entsprechenden Pelikan-, Reform- oder Senatorfüllern. Dadurch ist der Federstrich nicht ganz so kontourenscharf wie bei den Mitbewerbern, aber der Füller leichter führbar. Das gilt für die Federbreiten bis 1,5 mm. Darüber hinaus wird es überall problematisch, weil die Federführung als solche hohe Konzetration verlangt.
Ich denke, das Thema "Kalligraphie" bzw. "kalligraphisches Schreiben im Alltag" ist bisher im Forum leider sehr unterbelichtet geblieben, obwohl es einzelne Ansätze gegeben hat; ich denke da gerade an den "Pinselfüller" bei Manufaktum, über den vor einiger Zeit hier geschrieben worden ist. Ich denke, das wäre ein lohnendes Feld, sich darüber einmal intensiver auszutauschen. Eine entsprechende Rubrik dafür haben wir ja im Forum.
Auf Wiederschreiben
Peter
Ich freue mich über diese Diskussion, weil meine Art-Pens zu meinen älteren Füllern gehören, mit denen ich noch in Studienendzeiten so manche Vorlesungsmitschrift verfasst habe. Ich kann deshalb Gerhards Ansicht, die Füller eigneten sich nicht als Alltagsfüller, nicht recht nachvollziehen. Da ich - wie ich an anderer Stelle schon mal geschrieben habe - ein paar Jahre lang auf einem regelrechten Kalligraphietripp war, habe ich auch noch jede Menge Pelikan "scripts" bzw. MC 110 sowie die entsprechenden Konkurrenzmodelle von Reform (selig), Rambold (selig), Senator, Pen Quest und Sheaffer "Calligraphy" daheim. Mir sind heute - neben den MC110 - die Sheaffer, die es immer noch - und in Deutschland wieder - gibt, inzwischen die liebsten, gleich danach kommen die Art-Pens. Ein Iridiumkorm hat - nach meiner Erfahrung - ein Niedrigpreiskalligraphierfüller nie. Das alleine ist aber kein Kriterium für seine Alltagstauglichkeit. Für mich entscheidender ist die Art des Federschliffs. Meiner Einschätzung nach, sind die Art-Pens und die Sheaffers da deswegen im Vorteil, weil die Federecken nicht ganz so scharf geschliffen sind, wie die bei den entsprechenden Pelikan-, Reform- oder Senatorfüllern. Dadurch ist der Federstrich nicht ganz so kontourenscharf wie bei den Mitbewerbern, aber der Füller leichter führbar. Das gilt für die Federbreiten bis 1,5 mm. Darüber hinaus wird es überall problematisch, weil die Federführung als solche hohe Konzetration verlangt.
Ich denke, das Thema "Kalligraphie" bzw. "kalligraphisches Schreiben im Alltag" ist bisher im Forum leider sehr unterbelichtet geblieben, obwohl es einzelne Ansätze gegeben hat; ich denke da gerade an den "Pinselfüller" bei Manufaktum, über den vor einiger Zeit hier geschrieben worden ist. Ich denke, das wäre ein lohnendes Feld, sich darüber einmal intensiver auszutauschen. Eine entsprechende Rubrik dafür haben wir ja im Forum.
Auf Wiederschreiben
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Tuscheexperiment
Hallo und Frohe Ostern!
Für diejenigen, die es interessiert, wollte ich berichten, wie es meinem ArtPen weiter ergangen ist.
Wie weiter oben beschrieben habe ich ihn ja letzten Monat mit schellackhaltiger Zeichentusche befüllt. Ich habe mich für das Schlimmste gewappnet, habe Küchenrolle, Zahnbürste, Tuschereiniger, Ersatzfüller und Mülltonne ständig zur Hand gehabt... aber was soll ich sagen - der Füller funktioniert nach wie vor einwandfrei!
Die 'Hakeleien' sind nach knapp einem Monat noch die gleichen wie am Anfang, nämlich Anschreibschwierigkeiten und eine fürchterlich verschmierte Feder. Davon hat sich aber nichts verschlimmert, nach zwei, drei motivierenden Strichen schreibt und malt der ArtPen als wäre er mit füllfedertauglicher Tinte gefüllt. Der Tintenfluss kommt mir sogar noch ein bisschen besser und reichhaltiger vor als bei Tinte. Ich musste bisher noch nicht den Tintenleiter ausbauen, irgendetwas schrubben oder einweichen. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich darauf achte, den Füller jeden Tag zu benutzen. Vielleicht kämen die richtig üblen Verkrustungen, wenn ich ihn ein paar Tage liegen ließe.
Nachdem ich jetzt von mehreren Leuten gehört habe, dass sie Füller erfolgreich mit Tusche betreiben und es auch mit eigenen Augen gesehen habe, frage ich mich, ob so ein Füller nicht in Wirklichkeit mehr aushält als wir denken. Okay, auch mir zieht sich das Herz zusammen wenn ich mir vorstelle, Schellacktusche in einen schönen Pelikan o.ä. zu füllen (ich möchte auch mit diesem Bericht niemanden dazu verleiten!). Aber vielleicht sind wir manchmal einfach übervorsichtig?
Gruß,
Antigone.
Für diejenigen, die es interessiert, wollte ich berichten, wie es meinem ArtPen weiter ergangen ist.
Wie weiter oben beschrieben habe ich ihn ja letzten Monat mit schellackhaltiger Zeichentusche befüllt. Ich habe mich für das Schlimmste gewappnet, habe Küchenrolle, Zahnbürste, Tuschereiniger, Ersatzfüller und Mülltonne ständig zur Hand gehabt... aber was soll ich sagen - der Füller funktioniert nach wie vor einwandfrei!
Die 'Hakeleien' sind nach knapp einem Monat noch die gleichen wie am Anfang, nämlich Anschreibschwierigkeiten und eine fürchterlich verschmierte Feder. Davon hat sich aber nichts verschlimmert, nach zwei, drei motivierenden Strichen schreibt und malt der ArtPen als wäre er mit füllfedertauglicher Tinte gefüllt. Der Tintenfluss kommt mir sogar noch ein bisschen besser und reichhaltiger vor als bei Tinte. Ich musste bisher noch nicht den Tintenleiter ausbauen, irgendetwas schrubben oder einweichen. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich darauf achte, den Füller jeden Tag zu benutzen. Vielleicht kämen die richtig üblen Verkrustungen, wenn ich ihn ein paar Tage liegen ließe.
Nachdem ich jetzt von mehreren Leuten gehört habe, dass sie Füller erfolgreich mit Tusche betreiben und es auch mit eigenen Augen gesehen habe, frage ich mich, ob so ein Füller nicht in Wirklichkeit mehr aushält als wir denken. Okay, auch mir zieht sich das Herz zusammen wenn ich mir vorstelle, Schellacktusche in einen schönen Pelikan o.ä. zu füllen (ich möchte auch mit diesem Bericht niemanden dazu verleiten!). Aber vielleicht sind wir manchmal einfach übervorsichtig?
Gruß,
Antigone.
Rotring Art-Pen
Die Alltagstauglichkeit des Art-Pen wird halt sehr stark durch den überlangen Schaft eingeschränkt. Dies gilt aber für die anderen Kalligraphiefüller mit ebenfalls sehr langem Schaft auch.absia hat geschrieben:Hallo miteinander!
Ich freue mich über diese Diskussion, weil meine Art-Pens zu meinen älteren Füllern gehören, mit denen ich noch in Studienendzeiten so manche Vorlesungsmitschrift verfasst habe. Ich kann deshalb Gerhards Ansicht, die Füller eigneten sich nicht als Alltagsfüller, nicht recht nachvollziehen.
Aus diesem Grund bevorzuge ich häufig einen Rotring Renaissance mit OM-Feder. Die Feder ist beinahe eine Bandzugfeder, dafür aber mit einem Iridiumkorn und leicht nach links abgeschrägt. Im Gegensatz zu manch anderem Füller schreibt er sogar nach längerer Liegezeit sofort an.
Auf die Idee in diesen Füller Tusche einzufüllen käme ich jedoch nie.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!

Re: Rotring Artpen 0,6 mm
Hallo in die Runde!
Schon ein recht alter Thread. Ich schalte mal den Herd ein und wärme ihn mit einer Frage auf:
Ich könnte jetzt eine EF-Feder in Gold kaufen und frage mich, ob die übliche Stahlfeder sich groß von der recht teuren Goldfeder unterscheidet. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit den beiden Federn.
Vielen Dank für die Antworten.
Herzliche Grüße
Peter
Schon ein recht alter Thread. Ich schalte mal den Herd ein und wärme ihn mit einer Frage auf:
Ich könnte jetzt eine EF-Feder in Gold kaufen und frage mich, ob die übliche Stahlfeder sich groß von der recht teuren Goldfeder unterscheidet. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit den beiden Federn.
Vielen Dank für die Antworten.
Herzliche Grüße
Peter
Re: Rotring Artpen 0,6 mm
Darüber wurde hier schon sehr ausführlich diskutiert, der Unterschied liegt wohl nur im Anblick.
Edit: Ok, habe überlesen, dass es speziell um diese zwei Federn geht.
Edit: Ok, habe überlesen, dass es speziell um diese zwei Federn geht.

Re: Rotring Artpen 0,6 mm
Lieber Faith!
Denn Thread Stahl- versa Goldfeder kannte ich schon, trotzdem danke.
Leider bleibt meine Frage noch immer offen ...
Herzliche Grüße
Peter
Denn Thread Stahl- versa Goldfeder kannte ich schon, trotzdem danke.
Leider bleibt meine Frage noch immer offen ...
Herzliche Grüße
Peter
-
- Beiträge: 87
- Registriert: 07.12.2011 14:54
- Wohnort: CH
Re: Rotring Artpen 0,6 mm
Hallo,
ist die 0.6 mm die F?
Gruss
ist die 0.6 mm die F?
Gruss