Wenns dunkel wird, vielleicht...........?Thom hat geschrieben: ....
und wenn ist etwas schwarz?
............
Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Exakt! Wenn alle sichtbaren Wellenlängen verschwinden.
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Exakt? Also, um es nochmal zu rekapitulieren, der Satz: “ Hm, der Königsblaue sieht aus, als würde der teilweise kurzwelliger absorbieren, bevor er verschwindet.“ ist so nicht haltbar.
Wenn irgendwas kurzwelliger absorbiert, dann bleiben aus dem restlichen sichtbaren Licht längerwellige Komponenten übrig, die wir als Komplementärfarbe bezeichnen. Und längerwellig wie Blau ist nun einmal grün und dann rot. Hier ist nirgendwo in der von Cepasaccus sehr gut gemachten Dokumentation irgendein Übergang zu sehen . Absorbiert die Komponente dann nur noch im ultravioletten Bereich dann gibt sie eben nur noch Infrarotwellen ab. Die können wir nicht sehen und deshalb ist die Substanz farblos und nicht schwarz, wie fast alle einfachen organischen Verbindungen auch. Schwarz wird eine Substanz erst dann, wenn sie alle Lichtwellen absorbiert (und kalt genug ist)
In der vorgestellten MB Königsblau Tinte war wohl eine Farbkomponente enthalten, die sich unter dem Licht und mit einiger Sicherheit auch in der sauerstoffhaltigen Atmosphäre zu farblosen Bruchstücken zersetzt hat, man nennt das auch: nicht licht- oder farbecht. Dies trifft für die als Tintenkomponente verwendete Farbe „Methylblau“ zu. Eine weitere Komponente war möglicherweise eine Eisengallus- Verbindung, die schwarz nachdunkelte.
Gruss F
Wenn irgendwas kurzwelliger absorbiert, dann bleiben aus dem restlichen sichtbaren Licht längerwellige Komponenten übrig, die wir als Komplementärfarbe bezeichnen. Und längerwellig wie Blau ist nun einmal grün und dann rot. Hier ist nirgendwo in der von Cepasaccus sehr gut gemachten Dokumentation irgendein Übergang zu sehen . Absorbiert die Komponente dann nur noch im ultravioletten Bereich dann gibt sie eben nur noch Infrarotwellen ab. Die können wir nicht sehen und deshalb ist die Substanz farblos und nicht schwarz, wie fast alle einfachen organischen Verbindungen auch. Schwarz wird eine Substanz erst dann, wenn sie alle Lichtwellen absorbiert (und kalt genug ist)
In der vorgestellten MB Königsblau Tinte war wohl eine Farbkomponente enthalten, die sich unter dem Licht und mit einiger Sicherheit auch in der sauerstoffhaltigen Atmosphäre zu farblosen Bruchstücken zersetzt hat, man nennt das auch: nicht licht- oder farbecht. Dies trifft für die als Tintenkomponente verwendete Farbe „Methylblau“ zu. Eine weitere Komponente war möglicherweise eine Eisengallus- Verbindung, die schwarz nachdunkelte.
Gruss F
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Dies stimmt allgemein so natürlich nicht. Ein UV-absorbierender Stoff kann sehr wohl im sichtbaren Bereich Licht emittieren.Frodo hat geschrieben:Absorbiert die Komponente dann nur noch im ultravioletten Bereich dann gibt sie eben nur noch Infrarotwellen ab.
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ja, da hast Du natürlich recht. Fluoreszenzfarbstoffe geben auch sichtbares Licht ab nachdem sie mit UV oder noch kurzwelligerem Licht bestrahlt wurden.
Gruss, F
Gruss, F
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
So, liebe Tintenfreunde, nun laßt euch mal nicht verunsichern. Weder in der Mb- noch in der R&K Königsblau ist eine "Eisengallus-Verbindung". (Schwarze Tinte für Menschen muß auch nicht "kalt genug" sein, weil sowieso keiner im Infrarotbereich sieht.)
Ihr seht ja auf Cepasaccus' Fotos selbst, dass die nicht schwarz sind, sondern blauviolett. Ich hab Euch mal einen Farbkreis angehängt, da könnt Ihr selbst Komplementärfarben raussuchen. Was aber vermutlich in Wirklichkeit passiert, ist, das Licht verändert die äußeren Moleküle zuerst und prozentual am meisten, während die tieferen langsamer verändert werden. Der Farbstoff ist da gleichzeitig in unterschiedlichen Zuständen.
V.G.
Thomas
P.S. Fluoreszenzfarbstoffe geben sichtbares Licht ab, während sie mit UV bestrahlt werden. Die Nachleuchtzeit liegt im Mikrosekundenbereich.
Ihr seht ja auf Cepasaccus' Fotos selbst, dass die nicht schwarz sind, sondern blauviolett. Ich hab Euch mal einen Farbkreis angehängt, da könnt Ihr selbst Komplementärfarben raussuchen. Was aber vermutlich in Wirklichkeit passiert, ist, das Licht verändert die äußeren Moleküle zuerst und prozentual am meisten, während die tieferen langsamer verändert werden. Der Farbstoff ist da gleichzeitig in unterschiedlichen Zuständen.
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Thomas
P.S. Fluoreszenzfarbstoffe geben sichtbares Licht ab, während sie mit UV bestrahlt werden. Die Nachleuchtzeit liegt im Mikrosekundenbereich.
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Mein Eindruck ist, dass Thom die bei meinem Lichttest zerbroeselnden Koenigsblaus redet und Frodo das auf die praktisch schwarzen Fluessigkeiten in den Becherglaesern bezieht.
Ist das so?
Cepasaccus
Ist das so?
Cepasaccus
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
V.G.Frodo hat geschrieben: Hier ist nirgendwo in der von Cepasaccus sehr gut gemachten Dokumentation irgendein Übergang zu sehen ...
...In der vorgestellten MB Königsblau Tinte war wohl eine Farbkomponente enthalten, die sich unter dem Licht und mit einiger Sicherheit auch in der sauerstoffhaltigen Atmosphäre zu farblosen Bruchstücken zersetzt hat ... Eine weitere Komponente war möglicherweise eine Eisengallus- Verbindung, die schwarz nachdunkelte.
Thomas
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ok. Dann gibt's am WE einen Tintenkiller!
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ich hab den Romus jetzt 4 Tage in Ascorbinsaeureloesung stehen und die Feder ist fast voellig blank. Das letzte Fitzelchen EG an einem Eck verschwindet bestimmt auch.
Cepasaccus
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Bei mir war's voriges Jahr nach 24 Stunden so. Das war aber eine schwächere EG.
Ich hab beim Bade aber schon etwas Bedenken mit Metallsachen, die normalerweise nicht im Tintenkontakt sind. Da wäre ich vorsichtig.
Und die Ascorbinsäure wieder gut rausspülen, die kann bei manchen Azofarbstoffen die Azokupplung lösen.
V.G.
Thomas
Ich hab beim Bade aber schon etwas Bedenken mit Metallsachen, die normalerweise nicht im Tintenkontakt sind. Da wäre ich vorsichtig.
Und die Ascorbinsäure wieder gut rausspülen, die kann bei manchen Azofarbstoffen die Azokupplung lösen.
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Thomas
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Zwischen Feder und Mundstueck muss das einfach hin- und herdiffundieren. Das braucht seine Zeit.
Cepasaccus
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Deshalb will ich ja lieber eine Reinigungstinte (natürlich müßte man dann erstmal EG-frei schreiben). An alle, beim Romus macht das nichts, aber Metallapplikationen würde ich möglichst aus der sauren Lösung rausgucken lassen.
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Thomas
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ich hab hier diesen alten Eyedropper. Der ist innen mattgrau belegt. Mal sehen, was der zum Vitanim C sagt.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Pennino möchte mal die Rote sehen. Das Problem ist, die EG will einfach keine Rote sein und sträubt sich mit Händen und Füßen. Das sieht dann jedesmal furchtbar aus, es sei denn, ich lass der ihren Willen.
V.G.
Thomas
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