"Edle" Tintenkiller
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"Edle" Tintenkiller
Hallo zusammen,
sammle jetzt seit einiger Zeit schöne Füller, die auch regelmäßig ihren Einsatz finden. Besonders in der Uni schreibe ich gerne und viel mit meinen Füllern. Vor allem in Klausuren habe ich jedoch immer wieder ein Problem: wenn man sich verschreibt, muss man einen Tintenkiller zur Hand nehmen (zumindest, wenn man wie ich keine durchgestrichenen Wörter und Passagen in seinen Texten mag). Die Exemplare, die man im normalen Schreibwarenhandel bekommt, sind dabei stets relativ hässlich und passen optisch nicht recht zu Pelikan Souverän und Co. Deshalb meine Frage: gibt es "edle", bzw. "schöne" Tintenkiller?
Viele Grüße,
Christian
sammle jetzt seit einiger Zeit schöne Füller, die auch regelmäßig ihren Einsatz finden. Besonders in der Uni schreibe ich gerne und viel mit meinen Füllern. Vor allem in Klausuren habe ich jedoch immer wieder ein Problem: wenn man sich verschreibt, muss man einen Tintenkiller zur Hand nehmen (zumindest, wenn man wie ich keine durchgestrichenen Wörter und Passagen in seinen Texten mag). Die Exemplare, die man im normalen Schreibwarenhandel bekommt, sind dabei stets relativ hässlich und passen optisch nicht recht zu Pelikan Souverän und Co. Deshalb meine Frage: gibt es "edle", bzw. "schöne" Tintenkiller?
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian,
willkommen im Forum.
Zu deiner Frage:
1. ich weiß es nicht!
2. ich vermute mal nein. Begründung: Es gibt eigentlich nur eine Tinte, die sich "killern" lässt, nämlich Königsblau oder die nahezu gleichfarbigen Tinten anderer Hersteller, die auch mal anders heißen können. Da diese Tinte meist nur Schüler verwenden, z. T. auch weil sie sie verordnet bekommen, nennt man sie salopp auch "Schülerblau". Anders ausgedrückt: Ich sehe keinen Markt für edle Tintenkillerversionen, weil ich einfach mal annehme, dass es einem Normalschüler vollkommen wurscht ist, wie sein Killer aussieht. Hauptsaache, er "killert". Diejenigen dagegen, die sich etwas Edles leisten können, schreiben a) nicht mehr mit Füller oder b) kaum noch mit Königsblau, schon allein deshalb, weil es einfach immer nach Schule aussieht. Mir geht das jedenfalls so. Deswegen benutze ich jede Menge andere Tinten, aber nie "Schülerblau". (Vielleicht kommt das aber auch daher, weil ich's fast jeden Tag vor der Nase habe.)
3. Folgende Möglichkeit wäre denkbar: Vielleicht gibt es "Killerminen" zum Einsetzen in Roller oder Kugelschreiber. Bei Cross z. B. gibt es ja auch Markerminen, die man anstelle von Gel- oder Kuliminen einsetzen kann. Warum also nicht Killerminen? (Klingt fast wie Tellerminen!?)
4. ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, würde aber selbst nie "killern". Irren ist menschlich und daher keine Schande! Warum soll man also nicht sauber durchstreichen mit Lineal. Wenn man das ordentlich macht, sieht das besser aus, als diese versuppten, wiederbeschriebenen Killerkleckspatzer, meine ich. Das Papier darunter ist jedenfalls hin.
5. Spendier' dir lieber für die Kohle noch 'nen schönen Füller! Da haste mehr davon. Dann kannste in der Klausur schnell mal wechseln, wenn der Hauptfüller leer ist.
Schönen Gruß
Peter
willkommen im Forum.
Zu deiner Frage:
1. ich weiß es nicht!
2. ich vermute mal nein. Begründung: Es gibt eigentlich nur eine Tinte, die sich "killern" lässt, nämlich Königsblau oder die nahezu gleichfarbigen Tinten anderer Hersteller, die auch mal anders heißen können. Da diese Tinte meist nur Schüler verwenden, z. T. auch weil sie sie verordnet bekommen, nennt man sie salopp auch "Schülerblau". Anders ausgedrückt: Ich sehe keinen Markt für edle Tintenkillerversionen, weil ich einfach mal annehme, dass es einem Normalschüler vollkommen wurscht ist, wie sein Killer aussieht. Hauptsaache, er "killert". Diejenigen dagegen, die sich etwas Edles leisten können, schreiben a) nicht mehr mit Füller oder b) kaum noch mit Königsblau, schon allein deshalb, weil es einfach immer nach Schule aussieht. Mir geht das jedenfalls so. Deswegen benutze ich jede Menge andere Tinten, aber nie "Schülerblau". (Vielleicht kommt das aber auch daher, weil ich's fast jeden Tag vor der Nase habe.)
3. Folgende Möglichkeit wäre denkbar: Vielleicht gibt es "Killerminen" zum Einsetzen in Roller oder Kugelschreiber. Bei Cross z. B. gibt es ja auch Markerminen, die man anstelle von Gel- oder Kuliminen einsetzen kann. Warum also nicht Killerminen? (Klingt fast wie Tellerminen!?)
4. ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, würde aber selbst nie "killern". Irren ist menschlich und daher keine Schande! Warum soll man also nicht sauber durchstreichen mit Lineal. Wenn man das ordentlich macht, sieht das besser aus, als diese versuppten, wiederbeschriebenen Killerkleckspatzer, meine ich. Das Papier darunter ist jedenfalls hin.
5. Spendier' dir lieber für die Kohle noch 'nen schönen Füller! Da haste mehr davon. Dann kannste in der Klausur schnell mal wechseln, wenn der Hauptfüller leer ist.
Schönen Gruß
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
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Hallo Peter, Hallo Vassilios,
bin auch schon öfter darauf angesprochen worden, dass edle Füller und "Killern" nicht zusammenpassen würden. Da ich aber zumeist nur kleinere Korrekturen vornehmen muss, halte ich immer noch daran fest. Die königsblaue Tinte ist wohl wirklich noch ein Relikt aus alten Schultagen. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. Mittlerweile teste ich aber auch andere Farben.
Werde mal nach Killer-Minen suchen. Vielleicht gibt es sowas ja bei irgendeinem Hersteller. Zumindest wieder ein guter Grund, neue Schreibgeräte anzuschaffen (falls man keinen Stift hat, in den die Mine passen würde).
Aber wer braucht schon rationale Gründe, um sich einen neuen Füller (oder Kuli, oder...) zu kaufen...
Was das Lineal anbetrifft: darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Muss gleich mal nachschauen, wie scharfkantig meins ist. Die schönen Federn "zersägen" möchte ich natürlich nicht.
Viele Grüße,
Christian
bin auch schon öfter darauf angesprochen worden, dass edle Füller und "Killern" nicht zusammenpassen würden. Da ich aber zumeist nur kleinere Korrekturen vornehmen muss, halte ich immer noch daran fest. Die königsblaue Tinte ist wohl wirklich noch ein Relikt aus alten Schultagen. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. Mittlerweile teste ich aber auch andere Farben.
Werde mal nach Killer-Minen suchen. Vielleicht gibt es sowas ja bei irgendeinem Hersteller. Zumindest wieder ein guter Grund, neue Schreibgeräte anzuschaffen (falls man keinen Stift hat, in den die Mine passen würde).

Was das Lineal anbetrifft: darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Muss gleich mal nachschauen, wie scharfkantig meins ist. Die schönen Federn "zersägen" möchte ich natürlich nicht.
Viele Grüße,
Christian
Hallo Vassilios!
Ich weiß ja nicht, mit welcher Säge oder welchem Küchenmesser du unterstreichst. Aber ein simples Plastik- (z. B. Geodreieck selig) oder Holzlineal ist immer noch ein gutes Stück weicher als Stahl. Wenn hier was sägt, dann höchstens die Feder am Lineal. Selbst "Goldfedern" dürften noch härter sein.
Gruß
Peter
Ich weiß ja nicht, mit welcher Säge oder welchem Küchenmesser du unterstreichst. Aber ein simples Plastik- (z. B. Geodreieck selig) oder Holzlineal ist immer noch ein gutes Stück weicher als Stahl. Wenn hier was sägt, dann höchstens die Feder am Lineal. Selbst "Goldfedern" dürften noch härter sein.
Gruß
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Hallo!
Unter Umständen ließe sich eine Killermine basteln. Im Inneren des Tintenkillers steckt ein länglicher Filzschwamm, der mit der Killerflüssigkeit getränkt ist. Im Inneren von Tintenroller-Minen steckt genau so ein Schwamm nur mit Tinte getränkt. Man müßte also nur den Schwamm und die Schreibspitze austauschen. Dann könnte man die "Killer-Mine" in einen edlen Tintenroller stecken. Zumindest käme es auf einen Versuch an.
Unter Umständen ließe sich eine Killermine basteln. Im Inneren des Tintenkillers steckt ein länglicher Filzschwamm, der mit der Killerflüssigkeit getränkt ist. Im Inneren von Tintenroller-Minen steckt genau so ein Schwamm nur mit Tinte getränkt. Man müßte also nur den Schwamm und die Schreibspitze austauschen. Dann könnte man die "Killer-Mine" in einen edlen Tintenroller stecken. Zumindest käme es auf einen Versuch an.
Mhmmmm Peter. Schülertinte??absia hat geschrieben:Es gibt eigentlich nur eine Tinte, die sich "killern" lässt, nämlich Königsblau oder die nahezu gleichfarbigen Tinten anderer Hersteller, die auch mal anders heißen können. Da diese Tinte meist nur Schüler verwenden, z. T. auch weil sie sie verordnet bekommen, nennt man sie salopp auch "Schülerblau".
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Diejenigen dagegen, die sich etwas Edles leisten können, schreiben a) nicht mehr mit Füller oder b) kaum noch mit Königsblau, schon allein deshalb, weil es einfach immer nach Schule aussieht. Mir geht das jedenfalls so.

Aus dieser Sicht haben wir das ja noch nie gesehen!
Also, Monika und ich benutzen in unseren Füllern zu 60% blaue (Schüler?)Tinte. Und zwar blaues von Montblanc, Pelikan, Aurora und OMAS. Und wir schreiben gerne damit. Aber das soll ein anderes Thema sein.
Tintenkiller:
Bin ja mal gespannt, ob sich jemand traut, mal einen „hochwertigen Stift" zum Killerstift umzubauen.
Lineal:
Ja, ich habe auch schon öfters (aber sehr vorsichtig) mit nem hochwertigen Füller eine gerade Linie per Plastiklineal gezogen. Ist auch alles gut gegangen.
Bisher.

Alles Gute
Günter
Hallo Peter,
die Aussage, dass ein Holzlineal weicher als eine Goldfeder ist, würde ich nicht immer unterschreiben. Ich kann mich an meine alten Holzlinealen aus der Schulzeit erinnern, die in der Mitte eine Metallverstärkung hatten. Das waren die absoluten Federkiller. Ausserdem wäre ich auch bei Plastik vorsichtig. Eine 18K-Feder ist um einiges empfindlicher als eine 14k-Feder. Ich habe mal eine Bild von einer alten Buchhalterfeder gesehen, die eine richtige Kerbe auf einen der Federschenkel hatte.
Ich weiss leider nicht mehr, wo ich diesen Beitrag zuletzte gelesen habe.
die Aussage, dass ein Holzlineal weicher als eine Goldfeder ist, würde ich nicht immer unterschreiben. Ich kann mich an meine alten Holzlinealen aus der Schulzeit erinnern, die in der Mitte eine Metallverstärkung hatten. Das waren die absoluten Federkiller. Ausserdem wäre ich auch bei Plastik vorsichtig. Eine 18K-Feder ist um einiges empfindlicher als eine 14k-Feder. Ich habe mal eine Bild von einer alten Buchhalterfeder gesehen, die eine richtige Kerbe auf einen der Federschenkel hatte.
Ich weiss leider nicht mehr, wo ich diesen Beitrag zuletzte gelesen habe.
Ciao!
Vassilios
Vassilios
Hi Vassilios,drmabuse hat geschrieben: Ich habe mal eine Bild von einer alten Buchhalterfeder gesehen, die eine richtige Kerbe auf einen der Federschenkel hatte.
Ich weiss leider nicht mehr, wo ich diesen Beitrag zuletzte gelesen habe.
die vom Lineal gepeinigte Feder ist hier zu finden. http://www.maxpens.de/bilder/6er.htm
Aber wir gehen ja zärtlich mit der Feder um.

Alles Gute
Günter
Ich habe meinen Schülern lange gepredigt "Kauft Euch schwarze oder andere nicht-königsblaue Tinte und werft die Killer auf den Müll! Sauberes Durchstreichen sieht nicht schlechter aus und spart Zeit."
Aber das schenke ich mir, seit der Kampf gegen Taubenschiss im Arbeitsheft zu führen ist. Tippex - gabs zu meiner Schülerzeit noch nicht.
Viele Grüße
Lars
Aber das schenke ich mir, seit der Kampf gegen Taubenschiss im Arbeitsheft zu führen ist. Tippex - gabs zu meiner Schülerzeit noch nicht.
Viele Grüße
Lars
Hallo Lars, hallo miteinander!
Als Kollege kann ich dir intensivst nachfühlen. Die Bezeichung "Taubenschiss" werde ich meinem Wortschatz einverleiben. Passt bestens! Es gibt den Taubendreck jetzt auch schon vom Band, offenbar weil er so gut düngt. Wie heißt das dann? Mal im Ernst: Wer, wenn nicht wir "Schulmeister", wie das früher mal hieß, sollen denn die Kinder noch zum Schreiben mit der Hand anhalten? Ich erlaube meinen SchülerInnen grundsätzlich erst ab Jahrgangsstufe 10, Aufsätze auch mit dem PC zu verfassen, wenn sich deren Handschrift ausgeprägt und verfestigt hat. Außerdem müssen selbst heutzutage immer noch sämtliche Abschlussprüfungen bis hin zu Staatsexamina handschriftlich abgefasst werden. Wie soll das gehen, wenn - wie meines Wissens neuerdings in Schottland - das Schreiben mit Füllern in der Schule verboten wird? Die Selbstdemontage unserer abendländischen Hochkultur kennt offenbar keine Hemmungen und Grenzen mehr. Aber selbst wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einem kulturwilligen Menschen einen Füller aufschwatzen! (frei nach Luther) Vielleicht braucht er ihn ja woanders? Weiß mer's denn??
Schöne Grüße
Peter
PS für Vassilios: Natürlich ist ein Lineal mit Tuschestahlkante ein Federkiller, aber das weiß Mann doch, nee? Ich bleibe dabei: Keines meiner reinen (!) Holz- oder Plastiklineale hat mir bisher irgendeine Feder beschädigt. Auch die haben immer wenigstens eine abgeschrägte Kante, sodass man die Stahlkante gar nicht braucht. Außerdem kann man die Kerbe auch positiv sehen. So hat der Füller wenigstens Führung! Wenn das kein Vorteil ist ...
Als Kollege kann ich dir intensivst nachfühlen. Die Bezeichung "Taubenschiss" werde ich meinem Wortschatz einverleiben. Passt bestens! Es gibt den Taubendreck jetzt auch schon vom Band, offenbar weil er so gut düngt. Wie heißt das dann? Mal im Ernst: Wer, wenn nicht wir "Schulmeister", wie das früher mal hieß, sollen denn die Kinder noch zum Schreiben mit der Hand anhalten? Ich erlaube meinen SchülerInnen grundsätzlich erst ab Jahrgangsstufe 10, Aufsätze auch mit dem PC zu verfassen, wenn sich deren Handschrift ausgeprägt und verfestigt hat. Außerdem müssen selbst heutzutage immer noch sämtliche Abschlussprüfungen bis hin zu Staatsexamina handschriftlich abgefasst werden. Wie soll das gehen, wenn - wie meines Wissens neuerdings in Schottland - das Schreiben mit Füllern in der Schule verboten wird? Die Selbstdemontage unserer abendländischen Hochkultur kennt offenbar keine Hemmungen und Grenzen mehr. Aber selbst wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einem kulturwilligen Menschen einen Füller aufschwatzen! (frei nach Luther) Vielleicht braucht er ihn ja woanders? Weiß mer's denn??
Schöne Grüße
Peter
PS für Vassilios: Natürlich ist ein Lineal mit Tuschestahlkante ein Federkiller, aber das weiß Mann doch, nee? Ich bleibe dabei: Keines meiner reinen (!) Holz- oder Plastiklineale hat mir bisher irgendeine Feder beschädigt. Auch die haben immer wenigstens eine abgeschrägte Kante, sodass man die Stahlkante gar nicht braucht. Außerdem kann man die Kerbe auch positiv sehen. So hat der Füller wenigstens Führung! Wenn das kein Vorteil ist ...
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Halle Peter,
wieder mal ein neues Wort gelernt "Tuschestahlkante".
Man lernt im Leben demnach nie aus, es sei denn, man ist Lehrer
.
Nichts für ungut, ich habe schon früher gerne meinen Lehrern wiedersprochen. Ich habe dass als eine sportliche Herausforderung gesehen. Der Witz ist, dass ab einer bestimmten Jahrgangsstufe (ab ca. Klasse 11) die Duelle meist zu Ungunsten der Lehrer verliefen (speziell wenn es um Technik ging).
Ich bleibe ebenfalls dabei, Lineale und Goldfeder sind und waren niemals Freunde. Allein schon deswegen nicht, weil ein Füller beim Striche ziehen mit dem Lineal stets dazu tendiert zu verwischen.
Ausserdem sollte eigentlich jeder in der Lage sein (auch Schüler), der kein Grobmotoriker ist, einen sauberen geraden Strich -auch ohne Lineal- ziehen zu können.
Nichtsdestotrotz, finde ich es gut, dass heutige Lehrer noch Wert auf eine vernünftige Schreibkultur legen und diese dementsprechend versuchen an die jüngere Generation weiterzugeben. Dafür meine ehrliche Hochachtung. Das lässt mich noch weiter hoffen, dass mein Sohn (heute 18 Monate alt) später auch einmal eine vernünftige Schreibhaltung/-kultur in der Schule beigebracht bekommt.
wieder mal ein neues Wort gelernt "Tuschestahlkante".
Man lernt im Leben demnach nie aus, es sei denn, man ist Lehrer

Nichts für ungut, ich habe schon früher gerne meinen Lehrern wiedersprochen. Ich habe dass als eine sportliche Herausforderung gesehen. Der Witz ist, dass ab einer bestimmten Jahrgangsstufe (ab ca. Klasse 11) die Duelle meist zu Ungunsten der Lehrer verliefen (speziell wenn es um Technik ging).
Ich bleibe ebenfalls dabei, Lineale und Goldfeder sind und waren niemals Freunde. Allein schon deswegen nicht, weil ein Füller beim Striche ziehen mit dem Lineal stets dazu tendiert zu verwischen.
Ausserdem sollte eigentlich jeder in der Lage sein (auch Schüler), der kein Grobmotoriker ist, einen sauberen geraden Strich -auch ohne Lineal- ziehen zu können.
Nichtsdestotrotz, finde ich es gut, dass heutige Lehrer noch Wert auf eine vernünftige Schreibkultur legen und diese dementsprechend versuchen an die jüngere Generation weiterzugeben. Dafür meine ehrliche Hochachtung. Das lässt mich noch weiter hoffen, dass mein Sohn (heute 18 Monate alt) später auch einmal eine vernünftige Schreibhaltung/-kultur in der Schule beigebracht bekommt.
Ciao!
Vassilios
Vassilios
Ich habe darüber noch keine Statistik geführt, aber die meisten meiner Schüler schreiben tatsächlich noch mit Füllhaltern. Mit zunehmendem Alter nimmt die Verwendung von Kugelschreibern und Faserstiften zwar zu, aber selbst in den Abiturklausuren meines letzten Leistungskurses waren das erstaunlich seltene Ausnahmen.Tenryu hat geschrieben:Muß man heutzutage nicht froh sein, wenn überhaupt noch ein Schüler mit Füllhalter schreibt?
Sehr verbreitet ist der Lamy Safari in seinen unterschiedlichen Ausführungen (oft gucke ich beim Herumgehen mehr auf die Schreibgeräte als auf das Geschriebene!), aber vielleicht lässt der sich auch nur leichter auf die Schnelle identifizieren.
Gerne wird auch der Holz-Lamy verwendet, ich glaube, er heißt Schreiblernfüller. Ein tolles Design!
Auch die bunten Pelikane sind oft zu sehen. Einer meiner Schüler schreibt mit einem Kolbenfüller derselben Marke, der eine oder andere besitzt ein nicht identifizierbares Schätzchen mit erstaunlich flexibler Edelstahlfeder.
Fast alle verwenden Königsblau, einige wenige Schwarz.
So habe ich eigentlich keinen Grund, meine Schüler für die Wahl der Schreibgeräte zu kritisieren. Wenn bloß die Tintenkiller und die Tippexpullen, -mäuse, -roller usw. nicht wären, die Zeit rauben und eigentlich nur zur Verbesserung von Kopiervorlagen geeignet sind. Dafür wiederum sind sie fast ohne Alternative.
Viele Grüße
Lars