Federaustausch Pelikan

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PurpleInk
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von PurpleInk »

MCA hat geschrieben: Was muss ich denn genau für so einen Tausch machen?
Ich lese auf der HP nur, dass man das als Paket nach Hannover (bin ich btw. geboren) schicken soll. Was muss ich beilegen und wie teile ich den werten Herren mit, was genau ich will?
Ich hatte meinen 605 online bestellt. Ich hab einfach den beiliegenden Kaufhof Lieferschein kopiert, drauf vermerkt, dass ich einen Federtausch zu F Wünsche und um Test bzgl. Anschreibproblematik gebeten und dann das ganze Kaufhof-Paket mit Porto versehen und zu Pelikan weitergeschickt. Eine Woche später war er wieder hier.

Die F-Feder schreibt meines Eindrucks nach etwas dicker als die meisten meiner Lamy M-Federn. Aber das kann auch etwas täuschen, da der M605 einen viel kräftigeren Tintenfluss hat als alle meine Lamys. Außerdem ist bei Lamy die Spannbreite auch groß und das was drauf steht auf der Feder nicht immer maßgeblich.

Ich kann mit meinem M605 jetzt gut in jedes Zeile des Karopapiers schreiben, ohne dass es zu eng wird oder ich mir zuviel Mühe geben muss.
Schreibende Grüße
Susi - PurpleInk
rose23
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von rose23 »

Danke für die vielen Ideen. Mein neuer M605 weist auch ein etwas Zuviel an Tintenfluß auf. Ist das normal oder könnte ein Federwechsel da auch abhelfen? Hat jemand evtl. eine Schreibprobe für den 605 mit einer F-Feder parat, die er schicken kann?

Viele Grüße
PurpleInk
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von PurpleInk »

rose23 hat geschrieben:Danke für die vielen Ideen. Mein neuer M605 weist auch ein etwas Zuviel an Tintenfluß auf. Ist das normal oder könnte ein Federwechsel da auch abhelfen? Hat jemand evtl. eine Schreibprobe für den 605 mit einer F-Feder parat, die er schicken kann?

Viele Grüße
Schau mal in dem anderen Thread. Da hatte ich ein Foto von Füller und Text eingestellt
http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 5&start=30

Der Tintenfluss ist immer noch reichlich aber nicht mehr so krass wie mit der originalen Feder. Ich habe ehrlich gesagt den Eindruck, dass keiner meiner Pelikane wirklich trocken schreibt :mrgreen: Ich finds angenehm, vor allem in Kombination mit schmaleren Federn.
Schreibende Grüße
Susi - PurpleInk
PurpleInk
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von PurpleInk »

Hier ist noch mal eine Seite mit dem M605 mit Tonis schöner Eisengallustinte, die bei Tageslicht viel dunkler erscheint als hier im Dunkeln.
Dateianhänge
M605 F-Feder mit ESSRI Tinte
M605 F-Feder mit ESSRI Tinte
image.jpg (114.09 KiB) 5628 mal betrachtet
Schreibende Grüße
Susi - PurpleInk
rose23
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von rose23 »

Vielen lieben Dank, sieht super aus. Schreibt die F-Feder ebenfalls weich? Wie ist eine 750iger anstatt eine 585-Feder? Wie sind da die Unterschiede?
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toni
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von toni »

Ich liebe die Pelikanfedern dafür, dass sie so schön nass schreiben ;-)
Schön, dass Du Dich mit der ESSRI so gut angefreundet hast, Susi. Bin gespannt, was Du zur Salix sagst. Ich finde beide recht ähnlich, die Salix dabei etwas heller und mit mehr Blauanteil. Aber ebenso eine tolle Tinte! Ich bin halt Eisengallus Fan :oops:
Viele Grüße
Toni
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von PurpleInk »

rose23 hat geschrieben:Vielen lieben Dank, sieht super aus. Schreibt die F-Feder ebenfalls weich? Wie ist eine 750iger anstatt eine 585-Feder? Wie sind da die Unterschiede?
Ja, sie schreibt auch schön weich. Ich mag sie. Hatte sie jetzt mehrere Tage im Büroeinsatz und trotz reichlich Tintenfluss ist es nicht zu viel. Die M hatte meinem Empfinden nach so einem Hauch von Flex, was jetzt bei der F nicht mehr ganz so da ist, aber das wiegt die brauchbarere Strichbreite auf.

Zu 750er zu 585er kann ich nichts beisteuern. Habe nur alte 585er oder Stahlfedern von Pelikan. Wobei ich glaube, da kommt es extrem auf die Geometrie an, was das Schreibgefühl angeht und nicht nur aufs Material. Die Stahlfedern meiner m200 aus den 80ern sind vorne länger und schlanker, was ein ganz anderes Schreibgefühl vermittelt, die eine hat sogar einen Hauch von Flex, im Ggs. zu den vorne kürzeren/stummeligeren Goldfedern der M400 Füller. Gut schreiben tun sie aber alle.
Schreibende Grüße
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bella
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von bella »

zwar nicht Pelikan .... aber ich habe eine 750er in einem Sailor und 585er in diversen anderen.
Jede Feder ist anders und hat ihre eigene Charakteristik, aber einen Unterschied zwischen den beiden Legierungen merke ich nicht.

Bedenke halt auch .... Du schreibst auf einem Irisiumkern, nicht auf einer Goldlegierung
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Cepasaccus
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von Cepasaccus »

rose23 hat geschrieben:Vielen lieben Dank, sieht super aus. Schreibt die F-Feder ebenfalls weich? Wie ist eine 750iger anstatt eine 585-Feder? Wie sind da die Unterschiede?
Bei heutigen Federn ist der einzige Unterschied, dass sich manch einer bei der 750er-Feder denkt, dass da mehr Gold drin ist und sie deshalb besser ist. Fuer flexible Federn ist vermutlich 585-Gold besser als 750-Gold.

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osh
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von osh »

Es gibt alte Stenofedern aus Gold. Die sind bretterhart. Ein Nagel erzittert da vor Neid. Allein das zeigt schon: Für die Flexibilität spielt das Material eine völlig untergeordnete Rolle. Es ist die Form und die Dicke des Materials, die über die Flexibilität bestimmen.
Wer es nicht glaubt, soll einfach mal eine Tauch-Spitzfeder ala Brause Rose testen. Die hat so viel Flex, dass sie schon anfängt sch zu biegen, wenn man sie nur schief anguckt. Und bei einem Stückpreis von ca. 1,- Euro dürfte sie kaum aus Gold sein ... ;)
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thobie
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von thobie »

osh hat geschrieben:Es gibt alte Stenofedern aus Gold. Die sind bretterhart. Ein Nagel erzittert da vor Neid. Allein das zeigt schon: Für die Flexibilität spielt das Material eine völlig untergeordnete Rolle. Es ist die Form und die Dicke des Materials, die über die Flexibilität bestimmen.
Gestatte mir eine Frage: Bist Du Dir sicher, dass die Stenofeder bretthart ist? Die muss doch flexen, ansonsten bekommst Du die Verstärkung der Konsonanten zur Darstellung beispielsweise des Vokals A nicht hin. Ich habe von Pelikan in einem 140 eine Durchschreibefeder. Die ist aus 585. Und die ist bretthart. Die hat deswegen auch zwei Löcher. Die wurde früher von meiner Schwiegermutter genutzt, als sie als Buchhalterin arbeitete. Und sie hat damit genau das gemacht, was der Name andeutet: Durchgeschrieben. Das waren die Zeiten, als es noch Kohlepapier gab.

Ich stimme Dir allerdings zu: Für die Flexibilität spielt das Material eine ganz untergeordnete Rolle. Da ist die Materialstärke und die Form der Feder viel wichtiger. So ist die Feder in meinem M800 zwar aus 750er Gold. Aber die ist ziemlich hart. Die Feder in meinem 400 ist aus 585 Gold, aber flexibel. Auch sagt das Material einer Feder nicht viel über die Schreibqualitäten aus. So zählen die OBB-Stahl feder in meinem Lamy 26p oder die OB-Stahl-Feder in meinem Pelikan 200 Demonstrator zu den besten Federn, die ich habe. Übertroffen vielleicht noch von der OBB-Feder in menem M400 (hier kann ich mich nicht so richtig entscheiden, ob diese Feder gleichgut oder besser ist, der Unterschied ist jedenfalls sehr, sehr gering) und der O3B-Feder in meinem M1000. Die Feder im M1000 ist für mich klar besser. Das liegt aber weniger am Material, als an der Größer und der Elastizität der Feder. Die 750er Gold-Feder in meinem M800 ist gut, bleibt aber hinter den o.g. Stahlfedern zurück. Die Goldfedern verleihen den Haltern ein besseres Prestige, führen zu einem höheren Preis und geben dem Nutzer ein wenig mehr das Gefühl von Luxus. Und wenn man Spass dran hat, warum nicht?

Gruß
Thomas
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amarti
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von amarti »

Hier: Federtausch M800

Guten Morgen,
am Freitag habe ich zum M800 von Pelikan folgende Antwort bekommen:
"Für den Füllhalter M800 verfügt unser Reparatur-Service noch über folgende O-Federn: OM, OB, OBB und O3B."

Andreas
MCA
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von MCA »

So,

mein 605er ist mittlerweile auch wieder da. Ist am Mittwoch bei Pelikan eingetroffen, heute zurück bei mir (hab etwas länger gebraucht einen passenden Umkarton zu finden...)

Was soll ich sagen - die F Feder ist super! Schreibt bisher so angenehm wie die M es tat, aber in einer für mich besseren Schriftbreite (etwa Lamy B).
Hat sich demnach für mich auch total gelohnt und schnell wars auch.
Grüße,
Manuel
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von PurpleInk »

MCA hat geschrieben:...
Was soll ich sagen - die F Feder ist super! Schreibt bisher so angenehm wie die M es tat, aber in einer für mich besseren Schriftbreite (etwa Lamy B).
Hat sich demnach für mich auch total gelohnt und schnell wars auch.
Super! Mir gings wie Dir. Die F-Feder ist für mich für den Alltagsgebrauch absolut top.

Viel Spaß mit dem schönen Blauen :D
Schreibende Grüße
Susi - PurpleInk
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amarti
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Re: Federaustausch Pelikan

Beitrag von amarti »

Sodele, mein M800 ist vom Pelikan Federntausch wieder zurück. Entgegen der Ankündigungsemail von Pelikan hat es nicht mehrere Wochen gedauert. Es waren nur ein Paar Tage, die hauptsächlich für den Versand drauf gingen.

Trotz weitgehend automatisiertem Ablauf, konnte ich noch nachträglich meinen Wunsch von OB Feder auf Italic ändern.

Für mich war es etwas überraschend, dass es für den M800 italic Federn gab. Aber heute habe ich auch auf der Pelikan Seite bei den Special Editions einen M800 Italic gesehen.

(Ist das schon bekannt, dass es M800 Italic gibt?)

Andreas
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