Kolbenfrage und Vorstellung

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Jörg-Christian
Beiträge: 1
Registriert: 17.10.2007 9:58

Kolbenfrage und Vorstellung

Beitrag von Jörg-Christian »

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit lese ich hier nun schon passiv mit. Da ich jetzt auch einmal (wahrscheinlich triviale) Frage habe, möchte die Gelegenheit nutzen, mich kurz vorzustellen.
Wie am Nutzernamen erkennbar heiße ich Jörg-Christian und bin Ende dreißig. "Angefangen" habe ich mit einem Lamy2000 von meinem Vater. Das war noch ein "Vintage" Gerät aus der ersten Serie. Leider ist das Makrolon mit den Jahren brüchig geworden, so dass das gute Stück dann vor ein paar Jahren am Kolbenmechanismus gebrochen ist. Ersetzt wurde er durch einen MoMa von Omas, mit dem ich aber nie so recht glücklich geworden bin. Zweimal wurde der Stift eingeschickt (Clip schief, Verchromung des Clips und der Zierringe blättrig und mit Pocken), richtig flüssig geschrieben hat er nie, andauernd Aussetzer, ziemlich zerhacktes Schriftbild. Zudem war er mir auch einfach zu leicht (ja, ich weiß, das ist ein Charakteristikum der Omas). Parallel dazu hab ich mir dann einen Pilot Capless zugelegt für den alltäglichen Gberauch im Büro. Nachdem ich micht kürzlich (leichten Herzens) von meinem MoMa getrennt habe, habe ich mr jetzt einen M800 zugelegt. Vergleichsweise eine Offenbarung! Wertige Haptik (der Omas fühlte sich dagegen ziemlich billig an, und die Verarbeitung ist auch kein Vergleich), butterweiche Kolbenmechanik (der Omas hat ständig geknarzt), satter und stetiger Tintenfluss. Momentan verwebde ich die aktuelle "Seasons" Tinte von Montblanc, sehr schönes Rubinrot, und das Englisch-Grün, das mir auch sehr gut gefällt nach Abstechern zu Omas Grau und Braun.
Zwei Dinge haben mich bei dem Pelikan allerdings irritiert. Das erste war das "Wasser" im Mechanikraum. Da konnte ich inzwischen was finden, dass das bei neuen Pelikanen so sein muss und wohl eine Art Präservationslösung für die Mechanik ist.
Das zweite betrifft den Kolben. Der Drehknopf läuft wie gesagt butterweich. Drehe ich ihn zügig, so folgt der Kolben wie gedämpft und etwas zeitversetzt, d.h. er bewegt sich noch, wenn ich schon aufgehört habe zu drehen. Den Sinn dieses gedämpften Laufes kann ich mir schon vorstellen (stetiger und kontrollierter Tinteneinstrom?), ich frage mich nur, wie diese Elastizität/Dämpfung mechanisch umgesetzt wird? Ein solcher Mechanismus muss doch aufwändiger sein als die simple Verzahnung zweier Schneckengänge.
Kann mir von den Experten hier jemand eine Antwort darauf geben?

Vielen Dank im Voraus und liebe Anfänger-Grüße, J-C.
pelikaniac
Beiträge: 1001
Registriert: 18.01.2006 11:48

Beitrag von pelikaniac »

Hallo Jörg-Christian,
ich denke "Silikon macht das schon!", der Kolben ist aus einer weichen Kunststoffmasse und die braucht halt einige Augenblicke um bei Deformierung (nichts anderes passiert wenn der Kolben durch den Schaft des Füllhalters gedrückt wird) wieder in die Ursprungsform zurückzugehen.
Gruss,
Jörg
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