Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
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Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Hallo,
ich bin neu hier und habe mich angemeldet, nachdem ich, mit großem Interesse, doch recht häufig in den Foren gestöbert habe. Ich bin Autor, insofern ist es mir bei Schreibinstrumenten wichtig, dass sie a) Schreiben, und b) mich zum Schreiben inspirieren. Letzterer Punkt ist gelegentlich kostspielig oder wurde es dieses Jahr, als ich, nachdem ich jahrelang eigentlich ausschließlich mit einem Montblanc Traveller geschrieben habe, mal ein paar andere Füller ausprobieren und haben (!) wollte. Punkt a) ist aber der eigentlich Anlass meines Beitrags.
Ich habe mir vor einigen Monaten zwei Visconti Homo Sapiens gekauft, mit den Palladium "Dream Touch" Federn und beide Füller funktionieren wie von Visconti versprochen so, dass man ohne Druck auf die Feder zu geben damit schreiben kann. Dann habe ich mich blöderweise in den Visconti "Carbon Dream" verliebt und ihn, als sich die Gelegenheit ergab, für doch recht viel Geld erworben (man wird ein bisschen nachdenklich, wenn man für einen Füller so viel ausgibt wie für einen Computer.). Ich liebe diesen Füller tatsächlich, er hat für mich genau das richtige Gewicht, er sieht gut aus, ohne protzig zu sein, liegt gut in der Hand, kann unglaublich viel Tinte aufnehmen, aber die "Dream Touch" Feder (Stärke "M") hat mir unerwartet einige Probleme bereitet.
Der Füller schrieb, aber er gab nur ausreichend Tinte ab, wenn ich tatsächlich erheblichen Druck auf die Feder gegeben habe. Ich dachte zunächst, dass sich das Problem mit der Zeit, wenn der Füller "eingeschrieben" ist, legt, aber es dauerte mir ein wenig zu lang, vor allem, als ich mir dann auch noch einen sehr viel preiswerteren Lamy 2000 gekauft habe, der, ohne Ärger zu machen, sofort wunderbar schrieb. "Wunderbar" heißt für mich: wenn ich mir den Füller auf die Hand lege und über Papier gleiten lasse, ohne irgendwelchen Druck, abgesehen vom Eigengewicht des Füllers, überträgt sich Tinte auf das Papier.
Nachdem ich gerade in der Zeit zwischen den Jahren den Gedanken verworfen habe, den Visconti an einen Profi zu schicken, habe ich versucht die Sache selbst in die Hand zu nehmen und folgendes gemacht:
Zunächst eine Lupe besorgt und überprüft, ob die beiden Hälften der Feder korrekt (also parallel) ausgerichtet sind. Als das der Fall war, die Federspitze vorsichtig auf einem harten Untergrund (in dem Fall der Deckel eines Marmeladenglases) durch Daumendruck minimal nach oben gedrückt, um den Tintenfluss zu verbessern. Das hat ein bisschen geholfen, aber der Füller hatte immer noch Probleme damit, vor allem Linien von links unten nach rechts oben oder Halbkreise in der gleichen Richtung, zu schreiben, ohne dass ich fest aufdrücken musste.
Also habe ich mit einem mehr als mulmigem Gefühl im Bauch einen japanischen Wasserstein genommen (die Körnung ist sehr fein - ein Naturstein, dessen Oberfläche sich glatt anfühlt, also in Schleifsteinmaßen sicher weit über 10.000), diesen gewässert und dann auf dem gewässerten Stein normal geschrieben. Die Idee war, den "Einschleifprozess" (oder "Einschreibprozess"), der auf Papier wohl ein paar Jahrzehnte dauern würde, zu beschleunigen. Zu meiner Erleichterung hat die Methode funktioniert. Nachdem ich sehr vorsichtig eben einen Satz geschrieben oder drei Kreise auf dem Stein gemalt hatte, machte die Feder langsam, was ich wollte - der Füller schreibt jetzt mit geringem, durchaus angenehmem Druck, ohne Probleme zu bereiten.
Ich erzähle das alles, weil das Schreibverhalten sich zwar sehr verbessert hat, aber noch nicht perfekt ist. Ich zögere aber, mit der Behandlung bei einem so teuren Füller fortzufahren. Möglicherweise hatte ich ja einfach nur Glück.
Im Moment ist mein Plan, die Ausrichtung und eventuelle Schleifkorrektur an alten Füllern, die ich in einem Konvolut vor ein paar Wochen billig auf ebay erstanden habe, zu üben, um dann eventuell den Visconti so zu machen, dass er für mich nicht nur sehr gut, sondern perfekt ist.
Meine Frage ist nun, ob ich mich einfach nur wie ein Wahnsinniger verhalten habe, der Glück hatte, oder ob vielleicht noch andere Leute bei Federproblemen Erfahrungen mit Schleif - oder Poliersteinen haben, oder welche Maßnahmen man selbst bei derartigen Problemem noch ergreifen kann, die keine irreparablen Schäden an der Feder verursachen (das betrifft ja nicht nur Visconti, auch Montblanc Federn machen nicht immer, was man will - ich fürchte keine Marke ist davor gefeit - seltsamerweise vor allem keine High End Marke...).
Vielen Dank und einen guten Rutsch
Thomas
ich bin neu hier und habe mich angemeldet, nachdem ich, mit großem Interesse, doch recht häufig in den Foren gestöbert habe. Ich bin Autor, insofern ist es mir bei Schreibinstrumenten wichtig, dass sie a) Schreiben, und b) mich zum Schreiben inspirieren. Letzterer Punkt ist gelegentlich kostspielig oder wurde es dieses Jahr, als ich, nachdem ich jahrelang eigentlich ausschließlich mit einem Montblanc Traveller geschrieben habe, mal ein paar andere Füller ausprobieren und haben (!) wollte. Punkt a) ist aber der eigentlich Anlass meines Beitrags.
Ich habe mir vor einigen Monaten zwei Visconti Homo Sapiens gekauft, mit den Palladium "Dream Touch" Federn und beide Füller funktionieren wie von Visconti versprochen so, dass man ohne Druck auf die Feder zu geben damit schreiben kann. Dann habe ich mich blöderweise in den Visconti "Carbon Dream" verliebt und ihn, als sich die Gelegenheit ergab, für doch recht viel Geld erworben (man wird ein bisschen nachdenklich, wenn man für einen Füller so viel ausgibt wie für einen Computer.). Ich liebe diesen Füller tatsächlich, er hat für mich genau das richtige Gewicht, er sieht gut aus, ohne protzig zu sein, liegt gut in der Hand, kann unglaublich viel Tinte aufnehmen, aber die "Dream Touch" Feder (Stärke "M") hat mir unerwartet einige Probleme bereitet.
Der Füller schrieb, aber er gab nur ausreichend Tinte ab, wenn ich tatsächlich erheblichen Druck auf die Feder gegeben habe. Ich dachte zunächst, dass sich das Problem mit der Zeit, wenn der Füller "eingeschrieben" ist, legt, aber es dauerte mir ein wenig zu lang, vor allem, als ich mir dann auch noch einen sehr viel preiswerteren Lamy 2000 gekauft habe, der, ohne Ärger zu machen, sofort wunderbar schrieb. "Wunderbar" heißt für mich: wenn ich mir den Füller auf die Hand lege und über Papier gleiten lasse, ohne irgendwelchen Druck, abgesehen vom Eigengewicht des Füllers, überträgt sich Tinte auf das Papier.
Nachdem ich gerade in der Zeit zwischen den Jahren den Gedanken verworfen habe, den Visconti an einen Profi zu schicken, habe ich versucht die Sache selbst in die Hand zu nehmen und folgendes gemacht:
Zunächst eine Lupe besorgt und überprüft, ob die beiden Hälften der Feder korrekt (also parallel) ausgerichtet sind. Als das der Fall war, die Federspitze vorsichtig auf einem harten Untergrund (in dem Fall der Deckel eines Marmeladenglases) durch Daumendruck minimal nach oben gedrückt, um den Tintenfluss zu verbessern. Das hat ein bisschen geholfen, aber der Füller hatte immer noch Probleme damit, vor allem Linien von links unten nach rechts oben oder Halbkreise in der gleichen Richtung, zu schreiben, ohne dass ich fest aufdrücken musste.
Also habe ich mit einem mehr als mulmigem Gefühl im Bauch einen japanischen Wasserstein genommen (die Körnung ist sehr fein - ein Naturstein, dessen Oberfläche sich glatt anfühlt, also in Schleifsteinmaßen sicher weit über 10.000), diesen gewässert und dann auf dem gewässerten Stein normal geschrieben. Die Idee war, den "Einschleifprozess" (oder "Einschreibprozess"), der auf Papier wohl ein paar Jahrzehnte dauern würde, zu beschleunigen. Zu meiner Erleichterung hat die Methode funktioniert. Nachdem ich sehr vorsichtig eben einen Satz geschrieben oder drei Kreise auf dem Stein gemalt hatte, machte die Feder langsam, was ich wollte - der Füller schreibt jetzt mit geringem, durchaus angenehmem Druck, ohne Probleme zu bereiten.
Ich erzähle das alles, weil das Schreibverhalten sich zwar sehr verbessert hat, aber noch nicht perfekt ist. Ich zögere aber, mit der Behandlung bei einem so teuren Füller fortzufahren. Möglicherweise hatte ich ja einfach nur Glück.
Im Moment ist mein Plan, die Ausrichtung und eventuelle Schleifkorrektur an alten Füllern, die ich in einem Konvolut vor ein paar Wochen billig auf ebay erstanden habe, zu üben, um dann eventuell den Visconti so zu machen, dass er für mich nicht nur sehr gut, sondern perfekt ist.
Meine Frage ist nun, ob ich mich einfach nur wie ein Wahnsinniger verhalten habe, der Glück hatte, oder ob vielleicht noch andere Leute bei Federproblemen Erfahrungen mit Schleif - oder Poliersteinen haben, oder welche Maßnahmen man selbst bei derartigen Problemem noch ergreifen kann, die keine irreparablen Schäden an der Feder verursachen (das betrifft ja nicht nur Visconti, auch Montblanc Federn machen nicht immer, was man will - ich fürchte keine Marke ist davor gefeit - seltsamerweise vor allem keine High End Marke...).
Vielen Dank und einen guten Rutsch
Thomas
- Cepasaccus
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Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Hallo Volker,
eine bloede Frage: Hast Du ihn schon mal so richtig gut gespuelt? Man liesst hier oft, dass es viele Probleme neuer Fueller beseitigt.
Ansonsten wuerde ich mich wohl mit dem Problem an Visconti wenden. Immerhin hast Du Dir ein Auto gekauft, das besonders angenehm fahren soll.
Cepasaccus
eine bloede Frage: Hast Du ihn schon mal so richtig gut gespuelt? Man liesst hier oft, dass es viele Probleme neuer Fueller beseitigt.
Ansonsten wuerde ich mich wohl mit dem Problem an Visconti wenden. Immerhin hast Du Dir ein Auto gekauft, das besonders angenehm fahren soll.
Cepasaccus
Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Hallo Thomas,
eigentlich für mich ganz klar: dem Füller fehlt eine wesentliche Eigenschaft, wenn er stellenweise nicht nur nicht schön und drucklos schreibt, sondern wenn er stellenweise gar nicht schreibt. Da musst nicht Du rumprobieren, da muss der Händler/Hersteller nachbessern/austauschen/wandeln - wie auch immer. Und erst recht natürlich in dieser Preisklasse!
Nach "eigentlich" kommt ein "aber":
Aber ich kann gut verstehen, dass Du selbst probierst - schließlich wird das Problem so möglicherweise schneller gelöst als durch wochenlanges Hin- und Herschicken. Und außerdem hat man ja auch den Drang, das Prinzip von dem Ding zu verstehen, das man da benutzt - und da sind kleinere Reparaturarbeiten durchaus hilfreich.
Wichtig der Hinweis von Cepasaccus mit dem gründlichen Durchspülen: das hat schon viele Probleme bei unzähligen Neufüllern gelöst.
Ja, und Deine Frage danach, was an Eingriffen gefährlich ist, möchte ich aus Haftungsgründen lieber nicht so klar beantworten. Mal so viel: dass Schleifen etwas bringen kann, hast Du durch Probieren schon selbst herausbekommen - hätten Dir sonst viele hier im Forum auch schreiben können.
Aber: was abgeschliffen ist, ist weg; das kann man nicht mehr wieder ankleben oder "zurückschleifen". Und irgendwo im Laufe dieses Prozesses wird dann eine jede Feder endgültig unbrauchbar.
Also nochmal: lass an einem teuren Füller nur einen Fachmann arbeiten, erst recht in der Garantiezeit!
Jörg
eigentlich für mich ganz klar: dem Füller fehlt eine wesentliche Eigenschaft, wenn er stellenweise nicht nur nicht schön und drucklos schreibt, sondern wenn er stellenweise gar nicht schreibt. Da musst nicht Du rumprobieren, da muss der Händler/Hersteller nachbessern/austauschen/wandeln - wie auch immer. Und erst recht natürlich in dieser Preisklasse!
Nach "eigentlich" kommt ein "aber":
Aber ich kann gut verstehen, dass Du selbst probierst - schließlich wird das Problem so möglicherweise schneller gelöst als durch wochenlanges Hin- und Herschicken. Und außerdem hat man ja auch den Drang, das Prinzip von dem Ding zu verstehen, das man da benutzt - und da sind kleinere Reparaturarbeiten durchaus hilfreich.
Wichtig der Hinweis von Cepasaccus mit dem gründlichen Durchspülen: das hat schon viele Probleme bei unzähligen Neufüllern gelöst.
Ja, und Deine Frage danach, was an Eingriffen gefährlich ist, möchte ich aus Haftungsgründen lieber nicht so klar beantworten. Mal so viel: dass Schleifen etwas bringen kann, hast Du durch Probieren schon selbst herausbekommen - hätten Dir sonst viele hier im Forum auch schreiben können.
Aber: was abgeschliffen ist, ist weg; das kann man nicht mehr wieder ankleben oder "zurückschleifen". Und irgendwo im Laufe dieses Prozesses wird dann eine jede Feder endgültig unbrauchbar.
Also nochmal: lass an einem teuren Füller nur einen Fachmann arbeiten, erst recht in der Garantiezeit!
Jörg
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Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Vielen Dank für die freundlichen Antworten,
das mit den Haftungsgründen verstehe ich, obwohl ich persönlich denke: was auch immer ich - aufgrund welcher Ratschläge auch immer - mit einem Füller mache, fällt in meinen Verantwortungsbereich.
Aber erstmal werde ich mich mit möglichen Wartungsarbeiten an meinen billigen ebay Füllern beschäftigen, bei denen es nicht schlimm ist, wenn sie kaputt gehen. Die liegen gerade in einem Bad zum einweichen, weil doch alle sehr eingetrocknet sind. Vielleicht lasse ich den Visconti auch so wie er jetzt ist, das wird von meinen Schreiberfahrungen damit abhängen.
Mit Wasser wurde der Füller mehrmals durchgespült, weil ich zunächst dachte, es liegt vielleicht an der Tinte, die ich dann einige Male gewechselt habe, was jedesmal heißt: Wasser rein, bis keine Tintenreste mehr im Füller sind.
Liebe Grüße
Thomas
das mit den Haftungsgründen verstehe ich, obwohl ich persönlich denke: was auch immer ich - aufgrund welcher Ratschläge auch immer - mit einem Füller mache, fällt in meinen Verantwortungsbereich.

Aber erstmal werde ich mich mit möglichen Wartungsarbeiten an meinen billigen ebay Füllern beschäftigen, bei denen es nicht schlimm ist, wenn sie kaputt gehen. Die liegen gerade in einem Bad zum einweichen, weil doch alle sehr eingetrocknet sind. Vielleicht lasse ich den Visconti auch so wie er jetzt ist, das wird von meinen Schreiberfahrungen damit abhängen.
Mit Wasser wurde der Füller mehrmals durchgespült, weil ich zunächst dachte, es liegt vielleicht an der Tinte, die ich dann einige Male gewechselt habe, was jedesmal heißt: Wasser rein, bis keine Tintenreste mehr im Füller sind.
Liebe Grüße
Thomas
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Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Update:
Habe den Füller dann doch noch mit Wasser + Spülmittel durchgespült und durchgespült und durchgespült (es dauert lange bei dem Guten bis die ganze Tinte draußen ist) und dann mit OMAs Sepia neu befüllt und jetzt schreibt er wunderbar, sogar ohne Druck.
Habe den Füller dann doch noch mit Wasser + Spülmittel durchgespült und durchgespült und durchgespült (es dauert lange bei dem Guten bis die ganze Tinte draußen ist) und dann mit OMAs Sepia neu befüllt und jetzt schreibt er wunderbar, sogar ohne Druck.
- Cepasaccus
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Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Na also! Geht doch!
Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Ich habe mir 2 Montblanc Classiques geholt, einen Platinum mit "M" Feder und einen 90-er mit "B" Feder. Der Unterschied in der Breite ist marginal. Als Tinte nutze ich Royal Blue und Midnight Blue, jeweils als Patrone.
Ich habe die Stifte jetzt 6 und 11 Tage. Mit den Stiften schreibe ich wenige Zeilen pro Tag. Die "B" Feder ist zum Unterschreiben gedacht.
Ich stelle immer wieder Aussetzer fest, manchmal mehrmals in einer Zeile. Da im Onlineshop gekauft, überlege ich die Rückgabe. Mehrfaches Federwechseln und doch nicht zufrieden, das möchte ich mir nicht antun; knapp 1.000€ möchte ich dann nicht im Schreibtisch liegen haben.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass beide Stifte ein Macke haben. Auch das Papier von Clairefontaine oder die Notizbücher von Rhodia können nicht das Problem sein.
Liegt es am Schreibstil? Was kann ich kurzfristig noch ausprobieren?
Momentan ertappe ich mich dabei, dass ich lieber zum Kugelschreiber greife. Der Schreibt ohne Aussetzer und meine Schrift sieht nicht schlechter aus. Schnelle Telefonnotizen mit dem FH geht garnicht.
Die Aussetzer treten meistens auf, wenn die Feder von oben rechts nach unten links geführt wird.
Ich habe die Stifte jetzt 6 und 11 Tage. Mit den Stiften schreibe ich wenige Zeilen pro Tag. Die "B" Feder ist zum Unterschreiben gedacht.
Ich stelle immer wieder Aussetzer fest, manchmal mehrmals in einer Zeile. Da im Onlineshop gekauft, überlege ich die Rückgabe. Mehrfaches Federwechseln und doch nicht zufrieden, das möchte ich mir nicht antun; knapp 1.000€ möchte ich dann nicht im Schreibtisch liegen haben.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass beide Stifte ein Macke haben. Auch das Papier von Clairefontaine oder die Notizbücher von Rhodia können nicht das Problem sein.
Liegt es am Schreibstil? Was kann ich kurzfristig noch ausprobieren?
Momentan ertappe ich mich dabei, dass ich lieber zum Kugelschreiber greife. Der Schreibt ohne Aussetzer und meine Schrift sieht nicht schlechter aus. Schnelle Telefonnotizen mit dem FH geht garnicht.
Die Aussetzer treten meistens auf, wenn die Feder von oben rechts nach unten links geführt wird.
Gruß
Kai
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen der Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie. Albert Einstein
Kai
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- Cepasaccus
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Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Schon ordentlich gespuelt?
Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Hast du den Füller im Spülwasser gekocht? Weil durch einfaches Einlegen entzieht sich meiner Vorstellungskraft, das es was bringen kann, wenn da Wachs , Öl oder richtige Verkrustungen sind.argusschlaeft hat geschrieben:Update:
Habe den Füller dann doch noch mit Wasser + Spülmittel durchgespült und durchgespült und durchgespült (es dauert lange bei dem Guten bis die ganze Tinte draußen ist) und dann mit OMAs Sepia neu befüllt und jetzt schreibt er wunderbar, sogar ohne Druck.
Weil habe grad bei der wunderbaren BB-Feder des M400 das selbe Problem, die Feder ist traumhaft, aber der Tintenfluss ist recht trocken, hat aber weder Aussetzer noch Anfahrprobleme, nur geringen Tintenfluss/Deckungskraft der Tinte beim drucklosen Schreiben,da wird aus 4001 Schwarz ein 4001 Hellgrau.
Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
haben Sie das Recht alle peripheren und kapazitiven HID zu deaktivieren.
Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Was heißt ordentlich? Gespült wurde er.Cepasaccus hat geschrieben:Schon ordentlich gespuelt?
Muss ich vielleicht anfangs mehrere Seiten schreiben, damit die FH so richtig "in Fluss" kommen? Ich habe den Eindruck, dass die Aussetzer weniger werden, je länger ich schreibe. Allerdings muss ich normal nicht so viel schreiben. Bei mir beschränkt es sich vorwiegend auf Telefonnotizen. Da nerven die Aussetzer ungemein.
Ich kann ja nicht jeden Morgen erst zwei DIN A4 Seiten schreiben.

Gruß
Kai
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Kai
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen der Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie. Albert Einstein
Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Ich habe bei meinem Schreibgerät (M800 B) festgestellt, daß die Anschreibprobleme an der Tinte liegen.
Da ich nicht so ein Junkie bin wie andere hier, habe ich erst wenige probiert: Lamy schwarz ging gar nicht, Edelstein Onyx ging super, Diamine majestic (suche gerade den passenden Blauton für mich und habe ein paar Proben bestellt) gefällt mir zwar sehr, macht aber anfangs auch Probleme. Wenn er einmal damit schreibt, dann durchgehend super (bis zu einer Pause von ein paar Minuten, dann können die ersten Millimeter wieder fehlen). Werde den Füller erst einmal damit leerschreiben und dann weitere probieren.
Die Unterschiede bei den verschiedenen Tinten haben mich überrascht.
Da ich nicht so ein Junkie bin wie andere hier, habe ich erst wenige probiert: Lamy schwarz ging gar nicht, Edelstein Onyx ging super, Diamine majestic (suche gerade den passenden Blauton für mich und habe ein paar Proben bestellt) gefällt mir zwar sehr, macht aber anfangs auch Probleme. Wenn er einmal damit schreibt, dann durchgehend super (bis zu einer Pause von ein paar Minuten, dann können die ersten Millimeter wieder fehlen). Werde den Füller erst einmal damit leerschreiben und dann weitere probieren.
Die Unterschiede bei den verschiedenen Tinten haben mich überrascht.
Viele Grüße, Ralf
- Cepasaccus
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Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Ich habe dieses Spuelproblem nicht, weil meine Fueller schon seit Jahrzehnten keine Herstellungsrueckstaende mehr gesehen haben, kann also nicht aus eigener Erfahrung sagen, was gut gespuelt bedeutet, aber meine Definition von gut gespuelt waere das Spuelen mit Spueliwasser (ein paar mal rein und raus damit) und eventuell das Einweichen ueber Nacht. Man liesst hier halt schon sehr haeufig, dass sich Schreibprobleme neuer Fueller durch Spuelen verfluechtigen. Ein Einschreiben jeden Morgen darf nicht noetig sein. Eine andere Moeglichkeit fuer solche Schreibprobleme ist dann noch der Schliff der Federspitze. Und es mag auch nicht jeder Fueller jede Tinte. Oder ist es umgekehrt? Jede Tinte jeden Fueller?
Cepasaccus
Cepasaccus
Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Probleme mit dem Tintenfluss können auch durch zu enge Federschenkel oder durch ein überpoliertes Schreibkorn (baby bottom) kommen. Mit einer Lupe kann man es ganz gut sehen. Wenn es durch das Schleifen besser wurde, kann es tatsächlich an dem baby bottom Syndrom liegen. Wobei zu wenig Tinte auf dem Papier auch eher für zu enge Federschenkel sprechen würde. Nur eine Vermutung!
Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
guten morgen kabus,
da ich dieses problem unlängst erst selbt hatte:
probier eine andere tinte und eventuell auch eine andere patrone aus. ich hab die erfahrung gemacht, dass die mb bohème blue probleme mit dem tintenfluss hat, während die mb winter glow tadellos fließt, und beide tinten kommen aus dem gleichen hause...
aber ich kann gut verstehen, dass du enttäuscht bist, mir ging es genauso.
da ich dieses problem unlängst erst selbt hatte:
probier eine andere tinte und eventuell auch eine andere patrone aus. ich hab die erfahrung gemacht, dass die mb bohème blue probleme mit dem tintenfluss hat, während die mb winter glow tadellos fließt, und beide tinten kommen aus dem gleichen hause...
aber ich kann gut verstehen, dass du enttäuscht bist, mir ging es genauso.
liebe grüße,
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
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- Registriert: 22.02.2014 14:22
Re: Eigene Behandlung von Problemen mit dem Tintenfluss
Mit der Diamine habe ich im M605 aehnliche Probleme. Wobei das auch dann immer noch mit der Feder variiert. Man kann das Problem also ueber die Feder, oder ueber die Tine loesen...rorro hat geschrieben:Diamine majestic (suche gerade den passenden Blauton für mich und habe ein paar Proben bestellt) gefällt mir zwar sehr, macht aber anfangs auch Probleme.
Die grössten Kritiker der Elche, sind oft selber welche!