Diebstahlschutz des täglich verwendeten Schreibgerätes?!?

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kleiner Schreiberling
Beiträge: 3
Registriert: 23.10.2007 23:11

Diebstahlschutz des täglich verwendeten Schreibgerätes?!?

Beitrag von kleiner Schreiberling »

Hallo allerseits,

Bislang bin ich bei meiner Suche nach Einträgen mit einem ähnlichen Inhalt erfolglos geblieben. Darum jetzt:

Wie schützt ihr Euch bzw. Eure kostbaren Schreibgeräte vor Diebstahl/ "Abhandenkommen" ?
Es geht mir hierbei weniger um die in einer Schublade verwahrten, als um die im täglichen Gebrauch befindlichen Füllfederhalter etc. Ebene jene, die man z.B. (wie ich) zur Vorlesungsmitschrift einzusetzen gedenkt bzw. gedachte...

Zu Beginn des Semesters hatte ich mir, auch angeregt durch dieses Forum, einen M200 Kolbenfüller von Pelikan gegönnt, sicher nicht das edelste vom Edelen... kostete aber doch 60Euranten und er schrieb sich, nach meinem Dafürhalten recht gut.
Jedenfalls nahm ich den Stift mit zur FH. Zum Schutz vor Kratzern, Stößen etc. befand er sich, wenn ich ihn nicht gebrauchte in einem ledernen Futteral. Nach Ende des Unterrichts Zuhause angekommen schrieb ich zunächst mit Kuli, wie bislang gewohnt, besann mich dann aber des Füllers. Er war nicht zu finden!
Nachfragen bei Hausmeister, Reinigungspersonal etc. brachten keinen Aufschluss über den Verbleib des Füllers.
Letztendlich bleiben nur zwei Möglichkeiten: entweder der Füller war mir irgendwann unbemerkt aus der Tasche gefallen;
oder aber (ein böser Verdacht ) einer meiner Mitstudenten ist auf wenig soziale Weise zum Freund von Kolbenfüllfederhaltern geworden... :evil:

Gruß und Dank

vom Schreiberling
pelikaniac
Beiträge: 1001
Registriert: 18.01.2006 11:48

Beitrag von pelikaniac »

Hi,
ja das kann ich nachvollziehen :evil:
Deshalb setz ich in der Uni nur meine kleinen Kawecos ein, einen Eyedropper "B" Feder mit Noodlers Firefly als Textmarker, und drei "normale" Classic-Modelle mit F-Feder in verschiedenen Farben und auch verschiedenen Tintenfarben. Diese Stifte hab ich in zwei von den neuen Reisveschlussetuis von Kaweco. In Pausen stecke ich die beiden Etuis immer in die Hemd- oder Hosentasche, bei der Größe leicht machbar, weil ich nicht Dein Trauma erleiden möchte.
Ich hoffe Du bekommst den Pelikan wieder!
Gruss,
der Pelikaniac (Der immer noch alles von und für KawecoSport sucht.)
Jörg
Azalea
Beiträge: 26
Registriert: 27.11.2006 10:32

Beitrag von Azalea »

Hallo,

ich fürchte, der einzig sichere Schutz vor Schreibwarenschwund ist, keine teuren Füller mit sich herumzutragen. Ärgerlich aber wahr - Schreibgeräte werden gern und oft entwendet. Sogar bei simplen Holzbleistiften weiß man genau, Reklamebleistifte hat man, bis sie nur noch ein Stummel sind, die guten von Faber Castell darf man sich jede Woche neu kaufen, wenn man nicht aufpasst.
Unter den Umständen ist es natürlich nicht sinnvoll, Füller mit sich herumzutragen, die ebensogut als Wertanlage durchgehen könnten. Für Uni-Zwecke kommt schon mal nichts anderes als die untere Preiskategorie in Frage, und am besten lässt man seine Sachen sowieso NIE aus den Augen, aber das ist ja klar.
Ich neige dazu, meinen Füller in der Jackentasche aufzubewahren. Sicher nicht optimal, aber Etuis u.ä. sind eindeutig ein Magnet für potenzielle Diebe...

Grüße
Az
hotap

Re: Diebstahlschutz des täglich verwendeten Schreibgerätes?!

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen.

Auch dir, kleiner Schreiberling, erstmal „ein herzliches Willkommen“ hier im Forum (kleiner Schreiberling ist ja schon ein etwas seltener Vorname :wink: ).
Natürlich will ich auch hoffen, das du deinen M200er vielleicht doch bald zurückbekommst.
kleiner Schreiberling hat geschrieben:Wie schützt ihr Euch bzw. Eure kostbaren Schreibgeräte vor Diebstahl/ "Abhandenkommen" ?
Da hilft nur eins: Augen auf und immer wachsam sein.
Azalea hat geschrieben:ich fürchte, der einzig sichere Schutz vor Schreibwarenschwund ist, keine teuren Füller mit sich herumzutragen.
Nun, ich trage immer täglich 2 etwas mehr oder weniger hochpreisige Füller mit mir rum.
Im Gegensatz zu Euch drei Vorschreibern bin ich allerdings mit den Schreibgeräten nicht an einer Uni oder ähnlichem unterwegs.

Aber bin ich irgendwo mit mehreren Menschen zusammen (z.B. Eigentümerversammlung, Vereinsversammlung etc.) und mache mir Notizen, lasse ich auch schon mal jemand anderem mit meinen Füllern kurze Notizen (uuuhhhh, damit mache ich mir ja blaue Finger, bekomme ich dann meistens zu hören!) machen - halte ich mein Schreibgerät schon fest im Blick und fordere es dann auch sofort zurück.

Ausnahmen bei denen ich meine Schreibgeräte nicht immer im Blick habe und mir auch keine Sorgen machen brauche dass sie abhanden kommen, ist (nicht nur) unser Sammler-Stammtisch. :D
Hier darf/wird/macht/tut jeder mit den Schreibgeräten der anderen schreiben. Und da passiert es schon mal, das der Schreiber dann nicht reihum geht, sondern kreuz und quer. Und am Ende der Veranstaltung hat wieder jeder seine eigenen Lieblinge am Mann oder der Frau.
Am Vorabend der Hamburger Tauschbörse als im Pamukkale mindestens 20 nette Leute an einem langen Tisch – bei Speis und Trank und guter Unterhaltung - zusammen saßen, machten auch viele Schreibgeräte – darunter auch jede Menge historische Füller (die wirklich als Wertanlage zu betrachten sind) die Runde reihum, ohne das jeder argwöhnisch auf seine Stifte achtete, oder achten brauchte. Auch hier waren am Schluss alle wieder da, wo sie hergekommen waren, um am nächsten Tag vielleicht den Besitzer zu wechseln.

So, letzterer Absatz gehört nicht ganz zum Thema, musste aber mal gesagt werden.

Viele Grüße
Günter
G-H-L
Beiträge: 1374
Registriert: 10.03.2005 21:28
Wohnort: Erlangen

Diebstahlschutz bei Schreibgeräten

Beitrag von G-H-L »

Nachdem ich mir schonmal einen Cross-Kugelschreiber nachkaufen mußte, bin ich vorsichtiger geworden. Seitdem stecke ich meine Schreibgeräte immer in die Aktentasche oder sie stecken in der Brusttasche vom Hemd. Da steckt natürlich auch ein Billig-Kugelschreiber drin, für den Fall, daß doch mal jemand anderes ein Schreibgerät braucht.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
isegrimmgo

Beitrag von isegrimmgo »

Hallo in die runde,
ich bin jeden tag in der berufsschule mit mindestens 3 füllern in der preisklasse m400/lammy2000/pilot capless unterwegs und habe die füller auch schon oft unbeaufsichtigt auf meinem pult liegen lassen. bis dato habe ich nocht keinerlei schlechte erfahrungen gemacht.
wenn ich einen füller zum schreiben weitergebe, habe ich mir angewöhnt, dies ohne kappe zu machen. wer steckt schon einen füller mit blanker feder ein?
lediglich ältere füllfederhalter, deren wiederbeschaffung schwierigkeiten machen dürfte, verlassen meinen schreibtisch nicht.
wie bitteschön soll man andere mit dem füllervirus infizieren, wenn man immer nur mit billigen plastikteilen in der öffentlichkeit auftritt?
grüße
wolfgang
Azalea
Beiträge: 26
Registriert: 27.11.2006 10:32

Beitrag von Azalea »

Momeeent.... Füller zum Schreiben weitergeben? Damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Leute, die sonst nur mit Kugelschreibern hantieren, drücken so stark auf, dass man der Feder direkt beim Verbiegen zuschauen kann... Autsch. Nachdem mir schon 2 Federn auf diese Art und Weise komplett ruiniert worden sind, gebe ich keine Füller mehr an andere Leute weiter. Erst recht keine, die tatsächlich Geld gekostet haben.

Aber zurück zum Thema: Ich denke, da kommt es auch sehr darauf an, mit welchen Leuten man gerade in einem Raum sitzt, wie die Gruppe zusammengesetzt ist, usw. Da kann man Glück haben, aber auch Pech. Einen Füller unbeaufsichtigt herumliegen zu lassen wäre mir einfach zu riskant, es sei denn, ich kenne sämtliche Anwesenden persönlich.

Grüße
Az
isegrimmgo

Beitrag von isegrimmgo »

Federn verbiegen?
das müssen ja ganz schöne grobmotoriker gewesen sein! mein sohn (4) und meine tochter (5) haben ab und zu - größtenteils unter meiner aufsicht - füllfedern in der hand (l65, m200 mit b-federn). selbst durch gröbere krixelei hat noch nie eine feder schaden erlitten.
wenn ich meine füller anderen leuten zum schreiben gebe, erlebe ich eher übertriebene vorsicht und ehrfurcht vor dem meist ungewohnten schreibgerät.
besten gruß
wolfgang
Azalea
Beiträge: 26
Registriert: 27.11.2006 10:32

Beitrag von Azalea »

Vielleicht habe ich es einfach mit ganz besonders ungehobeltem Pack zu tun. :lol: Jedenfalls, wenn ich meinen alten Schulfüller anschaue (so eins von den eigentlich unkaputtbaren LAMY-Dingern), der hat einen Knick (!) in der Feder, und ich war das nicht. Zwar war ich zu dem Zeitpunkt sogar ziemlich froh darüber, weil ich es meinen Eltern gegenüber als Argument dafür nutzen konnte, mir einen neuen (und besseren) Füller zuzulegen, aber ich weiß beim besten Willen nicht, wie man so was ohne bewusste Gewalteinwirkung hinkriegt.

Grüße
Az
kleiner Schreiberling
Beiträge: 3
Registriert: 23.10.2007 23:11

Beitrag von kleiner Schreiberling »

Hallo und Dank für die raschen Antworten und den freundlichen Empfang.

" Etuis u.ä. sind eindeutig ein Magnet für potenzielle Diebe... "

"ich fürchte, der einzig sichere Schutz vor Schreibwarenschwund ist, keine teuren Füller mit sich herumzutragen. Ärgerlich aber wahr -"

"Ich denke, da kommt es auch sehr darauf an, mit welchen Leuten man gerade in einem Raum sitzt, wie die Gruppe zusammengesetzt ist, usw. Da kann man Glück haben, aber auch Pech. Einen Füller unbeaufsichtigt herumliegen zu lassen wäre mir einfach zu riskant, es sei denn, ich kenne sämtliche Anwesenden persönlich."

Nun dem kann ich eigentlich nur zustimmen.
Ich habe bevor ich mir den Stift kaufte mit ganz brauchbaren "Kugelschreibern" :shock: (Ja ich weiß, den Puristen unter Euch stellen sich jetzt wieder, so vorhanden, die Nackenhaare auf... aber es waren Kugelschreiber von Lamy; so zwischen 15-40Euranten) geschrieben. Die konnte ich ohne Probleme auch für eine kurze Rauchpause im Vorlesungsraum belassen. Von dieser Erfahrung ausgehend bin ich eben mit dem Füller, vielleicht etwas blauäugig, genau so verfahren.

Was mich besonderes stört, ist eben nicht nur der reine Verlust von knapp 90 Euranten (Füller+ Futteral) sondern eben auch der Vertrauensverlust gegenüber meinen Mitstudenten; sei dieser nun gerechtfertigt oder nicht. Es besitzt wohl Nichts mehr hartnäckige Gemeinheit als ein Verdacht.


Tja letztlich werde ich wohl doch wieder einen alten Schulfüller rauskramen, oder falls ich diesen nicht finden sollte, ein minderwertiges bzw. geringpreisiges Modell mit leidlich guten Schreibeigenschaften erwählen und es zur Diebstahlprävention tüchtig am Schaft benagen und ankauen... :twisted:

Auf bald und Gruß vom

Schreiberling
diogenes
Beiträge: 153
Registriert: 10.10.2006 9:21

Beitrag von diogenes »

kleiner Schreiberling hat geschrieben:Tja letztlich werde ich wohl doch wieder einen alten Schulfüller rauskramen, oder falls ich diesen nicht finden sollte, ein minderwertiges bzw. geringpreisiges Modell mit leidlich guten Schreibeigenschaften erwählen und es zur Diebstahlprävention tüchtig am Schaft benagen und ankauen... :twisted:
Naja, billig ist nicht immer minderwertig. Der Safari von Lamy ist zum Beispiel zwar billig, aber eine durch und durch solide Sache, ein wirklich guter Füller.
KTDa
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Re: Diebstahlschutz des täglich verwendeten Schreibgerätes?!

Beitrag von KTDa »

Hi!
Jedenfalls nahm ich den Stift mit zur FH.
Auf der FH sollte der Kreis der Verdächdigen ja eigentlich überschaubar sein. Vielleicht kannst du ja vor einer Vorlesung eine kurze Anfrage an die gesamte Gruppe richten, ob ihn jemand netterweise eingesteckt hat "als du ihn vergessen hast". Vielleicht findet er sich ja doch noch.

OffTopic:
Ich selber hab allerdings die Erfahrung machen müssen, daß Füllfedern auf der FH etwas umständlich sind. Nachdem fast alle meine Model irgendwo zu drehen sind (versenkte Federn und so) sind sie nicht schnell genug offen, wenn ich etwas notieren will. Einzig die Capeless von Pilot Namiki wäre da geeignet.

lg
Petra
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Eine Namensgravur auf dem Schreibgerät macht es für Diebe weniger interessant. Vor allem, wenn der Name nicht auf der Kappe, sondern auf dem Schaft steht. Doch auch die normale Kappengravur reicht in den meisten Fällen aus. Wer will schon mit einem Füller hantieren, auf dem ein fremder Name steht und für den Weiterverkauf extra eine neue Kappe besorgen ist zu aufwendig.
isegrimmgo

Beitrag von isegrimmgo »

hallo tenryu,
ich habe ca 10 füller mit einer namensgravur, die nicht mit meinem namen identisch ist. teure füller büßen enorm an wert ein, wenn sie eine fremdgravur haben - und werden dann auch für mich erschwinglich.
ich habe mir schon mal überlegt, nur füller mit namensgravur zu sammeln! wenn die alle geschichten erzählen könnten..... für mich ist das eine besondere form von patina und schreckt mich ganz und gar nicht ab! womit ich nicht gesagt haben will, dass ich fremde füller entwende.
besten gruß
wolfgang
G-H-L
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Füllerdiebstahl

Beitrag von G-H-L »

isegrimmgo hat geschrieben:
wenn ich meine füller anderen leuten zum schreiben gebe, erlebe ich eher übertriebene vorsicht und ehrfurcht vor dem meist ungewohnten schreibgerät.
Normalerweise ist das so. Allerdings gibt es auch noch andere Möglichkeiten ein Schreibgerät zu beschädigen. So mußte einmal mein M400 zum Service, weil die Dame im Fachgeschäft die Kappe so fest aufgeschaubt hat, daß hinterher ein Riß im Schaft war und der Füller leckte.

Eine andere Angestellte hat dafür mal bei der Suche nach einem passenden Etui für Cross-Schreibgeräte, diese auch gleich in ein Etui reingesteckt. Selbstverständlich hat sie auch gleich den Clip über das Leder geschoben. Die Folge war, der Clip war aufgebogen und hielt in keiner Hemdentasche mehr. Gottseidank wurden beide Schäden kostenlos, bzw. auf Kulanz behoben.

Ausleihen von Füllern, aber auch anderen Schreibgeräten bringt aber noch ganz andere Gefahren mit sich. So gibt es manche, die auf dem Füller oder Kugelschreiber rumkauen, egal wie teuer er war. Wieder andere fangen plötzlich an, mit dem Clip zu spielen. Da wird dann erst der Daumennagel unter den Clip geschoben und plötzlich wird der Clip mit dem ganzen Daumen abgehoben. Der hält garantiert in keiner dünnen Hemdentasche mehr.

Und wieder Andere blicken bei der Kugelschreibermechanik (Druck-, Dreh- oder Hebelmechanik) nicht durch und fangen plötzlich an, den Stift aufzuschrauben. Beim Zuschrauben nimmt dann kaum einer Rücksicht auf das Gewinde und entweder ist dann der Schaft schief aufgeschraubt oder der Schaft so fest zugedreht, daß das Gewinde im Eimer ist. Oder auch der Clip ist dann seitlich verbogen.

Aus diesem Grund gebe ich fast nur noch Billigkugelschreiber raus. Und ganz besonders hasse ich Menschen, die mir mit der Bemerkung "ich leih mir mal ganz kurz deinen Stift", diesen auch gleich aus meiner Hemdentasche ziehen wollen.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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