Frage zu einem neuem M1000 EF

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Serge
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von Serge »

Hallo zusammen,
ich danke allen Beteiligten für eure Tipps und eure Erfahrungen rund um das Thema Pelikan M1000 in EF. Die hier erwähnten Tinten werde ich mir mal anschauen, sobald meine aktuellen Pelikanfässchen mal leer werden, mit dem durstigen Vogel sollte das nicht all zu lange dauern.
Mittlerweile nutze ich den M1000 nicht nur für meine Morning Pages sondern auch für meine Arbeitsnotizen im Homeoffice. Noch trau ich mich nicht, das gute Stück ins Büro mitzunehmen. Zu groß ist die Angst, dass dem irgendwas passiert.
Die EF ist in der Tat ein Traum, mittlerweile hab ich mich gewöhnt, dass die Feder auf bestimmten Papieren halt breiter schreibt; damit ergibt sich ein natürliches Einsatzgebiet für die japanischen Schreiber. Überhaupt ist es schon sehr toll, dass die Feder wirklich nur über das Papier schweben muss, um einen Strich zu hinterlassen (vllt. berührt sie das Papier gar nicht, sondern aplliziert die Tinte per Telepathie... man weiss es nicht ;) :D )
Sehr viel Spass machen rote Tinten in dem Pelikan, zumindest war das bei Red Dragon von Diamine und Iroshizuku Momiji der Fall. Die Tinten erscheinen mir ebenfalls etwas trockner und das Rot macht sich sehr gut auf der bicoloren Feder.

Jetzt gilt es ein passendes Etui zu finden! :)

Lieben Dank euch allen noch mal!
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maggutefueller
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von maggutefueller »

die ef paßt doch vom schriftbild, gern mal mit red dragon zeigen.

bitte intensiv nutzen, überall

würde einzeletui nehmen, da ja jeden anderen füller optisch herabsetzen würde im vergleich
maggutefueller
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von maggutefueller »

würde einen m1000 überhaupt nicht drücken, das fühlt sich auch nicht gut an, einfach die weichheit "genießen" und ab und an bei abstrichen etwas betonter und gut
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Penman AK
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von Penman AK »

Ein interessanter Thread, vielen Dank dafür!

Ich habe auch so ein Exemplar mit EF-Feder und bin hoch zufrieden damit. Tatsächlich schreibt meiner auch sehr fein und macht mir jedesmal eine Riesenfreude. Wobei die Strichbreite in gewissem Ausmaß auch abhängig ist von der jeweiligen Papiersorte, das stimmt. Man kann eine beachtliche Linienvarianz erzeugen, aber es ist keine Flexfeder. Ich nutze diese Fähigkeit daher eher für kleine Akzente im Schriftbild. Das Schreibgefühl ist jedenfalls sehr angenehm in meinen Augen; die M1000-Feder ist etwas besonderes in der Füllerwelt. Sie fühlt sich sehr leicht und dennoch sehr lebendig an. Ich schreibe auch mit nahezu keinem Druck, sondern lasse die Feder gerne dahinschweben. Nach einiger Zeit entsteht ein „Flow“ mit diesem Pelikan und dann ist es mehr wie ein sanfter Tanz auf dem Papier. Wirklich ein sehr schönes Modell innerhalb der Pelikan-Modelllinie.

Viele Grüße
Andreas

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Reorx
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von Reorx »

Was für eine absolut tolle Schrift :o :D
Bücher kommen an Stellen, an die Filme nie hinkommen...
maggutefueller
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von maggutefueller »

ja, schrift fetzt, bitte alphabet bzw. lernbuch verraten, so daß man diese schrift auch lernen kann. danke
pejole
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von pejole »

Sieht sehr nach Spencerian aus.

Bei YouTube findet man gute Anleitungen zu der Schrift, z. B.Von einem Hoang.

Gruß, Martin
pejole
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von pejole »

maggutefueller hat geschrieben:
10.10.2024 16:02
bitte alphabet bzw. lernbuch verraten,
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maggutefueller
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von maggutefueller »

Waere bestimmt ne gute ergänzung zu meinen schriften, danke
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Penman AK
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von Penman AK »

maggutefueller hat geschrieben:
10.10.2024 16:02
ja, schrift fetzt, bitte alphabet bzw. lernbuch verraten, so daß man diese schrift auch lernen kann. danke
Vielen Dank. Ja, Spencerian geht schon in die richtige Richtung, die inspiriert mich schon stark. Aber ich schreibe nicht "nach Lehrbuch", bei mir steht mehr der Spaß am Schreiben und an der Handschrift im Vordergrund. Manches sehe ich in Youtube-Videos, mache einen Screenshot und experimentiere dann, schreibe es nach, verändere es, behalte oder verwerfe es wieder.

Ich versuche, meinen eigenen Stil, vielleicht sogar zwei oder drei unterschiedliche Handschriften zu entwickeln, zwischen denen ich dann je nach Tageslaune wechsle. Irgendwie ist das alles ein großes Experiment, wohin der Weg geht, weiß ich noch gar nicht. Ich denke, das wird sich schon von alleine finden.

Bei mir liegen stets ein paar Füller und unterschiedliche Papiere oder Lineaturen im Wohnzimmer auf dem Tisch. Manchmal überkommt es mich und dann setze ich mich hin, schreibe ein paar Worte oder Sätze. Nix konkretes, einfach was mir gerade in den Sinn kommt. Manchmal auch ganz zusammenhanglos. Manchen Abend habe ich schon so verbracht, dabei ruhige Musik gehört... manchmal auch nur im Vorübergehen. Der Vorgang des Schreibens an sich macht mir einfach sehr viel Freude, das Gefühl der Feder auf dem Papier, die Ruhe... ihr wißt sicher, was ich meine.

Tut mir leid, dass es in diesem Beitrag etwas OT wird, aber ich wollte die Frage zumindest beantwortet haben.

Liebe Grüße
Andreas

>> So sehen meine Spielereien dann aus

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Penman AK
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von Penman AK »

pejole hat geschrieben:
10.10.2024 16:41
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Ja, dieses Buch habe ich tatsächlich.

Ein schönes Buch in diesem Zusammenhang ist auch:
"The Lost Art Of Handwriting"
Brenna Jordan, Adams Media Verlag
ISBN 978-1-5072-0936-3

Aber es gibt auf Youtube und Instagram tatsächlich so viele Videos und Bilder zu dem Thema, da findet jeder eine Inspiration.

Viele Grüße,
Andreas
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Papier ist geduldig, aber nicht die Tinte.
Ex Libris
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von Ex Libris »

Hallo Serge,

ich gehöre auch zu den glücklichen Besitzern einer M1000 EF-Feder, der berichten kann, dass meine 1000er EF-Federn tatsächlich zu meinen feinsten Federn gehört. Und dass die Feder dennoch einen saftigen Tintenfluss hat, macht sie mir auch sehr lieb, da ich nasse Federn bevorzuge. Daher kann ich Deine Erfahrungen bzw. Beobachtungen bestätigen.

Richtig Flexen ist sicher nicht Sache der Feder, aber ich liebe das 'Mitschwingen' der 1000er Federn beim Schreiben, weshalb ich seit meinem ersten M1000 sage, dass ich noch keine vergleichbare Feder geschrieben habe. Sie kann sich beim Schreiben mit Druck ein wenig öffnen und dann kommt richtig Tinte, was sich mitunter durch 'Pfützenbildung' zeigt. Ich finde aber auch, dass man mit der Wahl der Tinte einiges richten kann.

Ich finde zum Beispiel, dass beide von Dir benutzten Tinten, die Pelikan Dunkelgrün und die Tanzanite, eher nasse Tinten sind. Ich kann beides in der 1000er EF-Feder sehen, aber dann muss man, besonders bei der Dunkelgrünen, gegebenenfalls aufpassen, welches Papier genutzt wird.

Ich habe gerade nachgesehen und einen direkten Vergleich zwischen einer M1000 M- und einer M1000 EF-Feder mit derselben Tinte gefunden, der Edelstein Apatite. Übrigens ebenso eine sehr gut fließende Tinte.

Viele Grüße,
Florian
Dateianhänge
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maggutefueller
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von maggutefueller »

Penman AK hat geschrieben:
10.10.2024 22:04
pejole hat geschrieben:
10.10.2024 16:41
Screenshot_20241010-163559_Google-01.jpeg
Ja, dieses Buch habe ich tatsächlich.

Ein schönes Buch in diesem Zusammenhang ist auch:
"The Lost Art Of Handwriting"
Brenna Jordan, Adams Media Verlag
ISBN 978-1-5072-0936-3

Aber es gibt auf Youtube und Instagram tatsächlich so viele Videos und Bilder zu dem Thema, da findet jeder eine Inspiration.

Viele Grüße,
Andreas
der mix aus verschiedenen elementen ist sicherlich spielerisch reizvoll, aber geht halt etwas von der tradition weg, jedoch hin zu einem persönlicherem schreibstil

das jordan-buch bzw. das, was bei yt verfügbar ist, hab' ich kurz angeschaut, geht in richtung modern calligraphy, was nicht so ganz mein geschmack ist

ich finde, man hat einfach zuviele infos im netz, qual der wahl, und es besteht die "gefahr", daß man sich verzettelt.

aber zurück zum m1000. er ist sicher reizvoll, aber keine stärke ist richtig ausgeprägt, er kann weder ab werk richtig fein noch flex. dazu ist er durch die größe wenig beweglich in der hand.
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BC666
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von BC666 »

der mix aus verschiedenen elementen ist sicherlich spielerisch reizvoll, aber geht halt etwas von der tradition weg, jedoch hin zu einem persönlicherem schreibstil
Aber das macht Andreas' Schrift doch gerade so schön. Man schreibt ja "normal" auch nicht mehr so wie in der ersten Klasse, sondern packt im Laufe seines Lebens seinen Stil drauf und versucht Zeitlebens, eine Schrift zu entwickeln, die einem selbst gefällt. Wieso sollte man das hier anders machen? Und "nur" exakt gem. eines Lehrbuchs nachzuschreiben hat m.E. nicht viel Sinn.

Aber wieder zum eigentlichen Thema.Ich wollte mal meine M-100x-Federn präsentieren.
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20241011_112300.jpg (449.91 KiB) 1978 mal betrachtet
Und nein, ich habe die ersten beiden nicht verwechselt. Aber alt und "sehr gut eingeschrieben" gegen neu kann man ja nicht wirklich vergleichen. Ich liebe meine extrabreite EF :D
LG, Claudia
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BC666
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Re: Frage zu einem neuem M1000 EF

Beitrag von BC666 »

'Tschuldigung - hätte natürlich M1005 Stresemann heißen müssen.
LG, Claudia
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