Also tatsächlich bin ich auf so einer Art Minimalismus-Trip und habe gerade eine Sieben-Tages-Challenge hinter mir und 100 Dinge in 7 Tagen weggegeben. Daher ist das auch für mich kein Gedankenexperiment, sondern Realität. Nachdem ich eine Reihe von Notizbüchern ausprobiert habe, die immer (und zum Teil ungerechtfertigt) teuer waren und ich stets unzufrieden war, weil sie immer irgendwas NICHT leiste(te)n, bin ich vor einiger Zeit wieder zum undekorativen und unaffektiven, aber ungemein praktischen Collegblock zurückgekehrt. Für meine täglichen Mitschriften und Notizen sieht mein Inventar inzwischen denkbar einfach aus:
1. Brotfüller und Tinte: Pilot Capless mit Akkerman Shocking Blue
2. Notiz"buch": A5 Collegeblock von Brunnen kariert 70g/m2 160 Blatt
Die für mich wichtigen Vorteile sind:
- Ich kann folgenlos Seiten heraustrennen. Abgearbeitete oder unnütze Notizen belasten so nicht mehr;
- wenn ich mal jemandem was aufschreibe, kann ich die Seite heraustrennen und die Seite einfach mitgeben;
- ich brauche dadurch kein Schmierpapier mehr am Schreibtisch -> mehr Ordnung;
- ich kann Seiten heraustrennen und so Notizen und Mitschriften einander thematisch zuordnen;
- die Seiten sind vorgelocht, was das Abheften vereinfacht;
- durch die Lochung kann ich mittels eines Heftstreifens auch Seiten einheften;
- aufgrund des großen Umfangs (160 Blatt, 320 Seiten) kann ich das Buch lange nutzen;
- das Papier ist super und Durchbluten hält sich in Grenzen;
- die Dinger kosten keine 4 Euro.
Nachteil:
- gibt es von Brunnen leider nur kariert in 5x5mm. Eine Schmal-Linierung oder Punktraster fände ich toll.
- der Deckelkarton ist recht dünn (ca. 120g/m2).
Der Hilfe halber habe ich noch ein Lesebändchen angeknotet und eine passende Tasche, die exakt für das Notizbuch, Stifte, Handy und Kleinkram (Mac-Adapter usw.) passt (siehe Bilder). Daneben habe ich allerdings noch einen 18-Monatskalender von Leuchtturm in der großen (ca. A4) Variante.
Während des Studiums habe ich übrigens die kleinere A6-Variante statt Karteikarten zum Lernen benutzt. Je nachdem, um welches Fachgebiet es sich handelte, habe ich einfach die Seite entlang der Seitenkanten in bis zu vier Bereiche unterteilt und konnte so je nachdem, was zu lernen war, bis zu vier Themengebiete oder Fächer mit einem Heft abdecken

Das war handlich, praktisch (v.a. zum Wiederholen) und im Gegensatz zu Karteikarten konnte auch nichts wegfliegen.