Hallo yoda,
tschuldigung, aber das kann ich so nicht stehen lassen und Du scheinst mich gründlich falsch verstanden zu haben ...
Mal ganz ehrlich, jedes halbwegs vernünftige Unternehmen muss seine wichtigen Märkte vorrangig bearbeiten, das ist doch wohl ganz normal und eine wirtschaftliche Notwendigkeit! Stell Dir vor, MB würde sich v.a. auf den deutschen Markt konzentrieren und die Chancen in anderen Märkten nicht berücksichtigen. Jedes Unternehmen, das so handeln würde, würde langfristig vom Markt verschwinden und das wollen wir doch auch nicht. Letztendlich erinnert mich diese Diskussion etwas an diese Diskussion, ob MB nun diversivizieren sollte oder nicht. Gern wird dabei vergessen, dass ein Unternehmen in einem stagnierenden Markt (Deutschland) gar keine andere Chance hat.
... und spätestens die 100 Jahrfeier im Januar war doch vor allem eine "Liebeserklärung" an den Standort Deutschland und insbesondere Hamburg. Jeder, der dabei war, wird das sicher genau so sehen. Zudem darf man auch
nie, nie, nie vergessen, dass es in Deutschland ganz spezielle Schreibgeräte gab, die in keinem anderen Land verkauft wurden. Man denke nur an die Brandenburger Tor LE, oder an die Gift Collection 2004, oder die WhitePearl Edition und dann die jährlichen Editionen zu den Bayreuther Festspielen!
... oder die Tinten, die es zuerst nur bei "uns" gab. Also, wenn das kein eindeutiges Statement für den Standort ist?! Mir fällt jetzt spontan kein anderer großer Hersteller ein, der ähnlich aktiv ist.
Andererseits, dass bestimmte Artikel in anderen Ländern etwas früher angekündigt bzw. verkauft werden ist ganz normal. Andere Unternehmen z.B. in der Automobilindustrie machen das genau so. Es gibt keinen Grund, deshalb auf ein Unternehmen böse zu sein. Letztendlich bringt mir der Informationsvorsprung ja eh nichts, weil die Schreibgeräte ja noch nicht verfügbar sind.
Ansonsten macht was!!!!
- Überzeugt Euche Kollegen, auch einen MB (oder einen Füllfederhalter eines anderen Herstellers) zu kaufen.
- Setzt Euch dafür ein, dass die Sammlerszene in Deutschland stärker wird. Zeigt anderen Leuten, welche Freude es sein kann, mit einem hochwertigen Schreibgerät seine Gedanken festzuhalten!
Möglichkeiten dafür gibt es ja genug.
(Dies ist auch der Zeitpunkt, hier einmal auf den CAS hinzuweise .... siehe
http://www.cas1996.de ) Ich verstehe die Sammler nicht, die "nur" sammeln. Wieso nicht mal einen Artikel für das CAS Mitgliedermagazin schreiben?! Warum sind so viele so passiv, wenn es darum geht, etwas (egal für welchen Hersteller man sich begeistert) zu erreichen? Als ich mal einen Überblick über gepflegte deutsche Sammlerwebsites machen wollte, war ich zum Schluss doch sehr enttäuscht ... wirklich viele gibt es nicht, und wenn, dann geht es eher um das Verkaufen, weniger darum, Emotionen und Leidenschaft zum Sammeln zu wecken.
... wenn der deutsche Markt wieder wichtiger wird, gewinnt er auch wieder an Bedeutung (ich habe es unter meinen Kollegen schon geschafft, dass zumindest einige einen MB besitzen und immerhin die meisten mit Füllfederhalter schreiben

).
Es ist für mich also schade, dass ich manche Infos später als andere bekomme, aber es ist eben auch absolut verständlich.... Deutschland ist, was die Sammlerszene angeht, ein "Entwicklungsland".
Also nicht böse sein, wenn andere manche Infos früher bekommen. Es bleiben IMMER noch genügend Schreibgeräte für uns Sammler übrig. Letztendlich erscheinen die Schreibgeräte ja alle relativ gleichzeitig weltweit, das schaffen die meisten anderen Unternehmen nicht - dass es bei limitierten Schreibgeräten u.U. Verteilingsschwierigkeiten gibt, lässt sich allein schon deshalb nicht vermeiden, weil sie eben limitiert sind und die Nachfrage hoch ist. Soweit ich weiss, hat sich aber bei den Seriennummern nichts geändert.
Zum Thema Website:
Ach was für eine schöne Diskussion. Letztendlich ist die Website aus meiner Sicht ok. Denn Sie dient dazu, über das aktuelle Sortiment zu informieren und dabei die Unternehmenswerte darstellen. Und leibe Sammler, denkt immer dran, die Zielgruppe für diese Website sind ganz "normale" Menschen. Zu viele Infos würden ganz verwirren!
... wenn ich also einem Freund (der
noch nicht Sammler ist) einen Montblanc zeigen will, gehe ich zu Montblanc.com. Auf fountainpen.de findet man sicher inzwischen viele, viele Schreibgeräte (und gerade viele, die nicht mehr im aktuellen Sortiment sind) ... aber wenn ich Nicht-Sammlern diese Website zeige, ist es einfach "
zu viel".
Ähnlich ist es ja bei Pelikan, die Website Pelikan.de richtet sich eben an den normalen Nutzer, nicht an den Sammler... dafür gibt es ja glücklicherweise Penexchange.de
Auch, dass die Website von Montblanc auf Englisch ist, stört doch nun ganz ehrlich wenig. MB ist nun mal ein global tätiges Unternehmen.
Auch wenn es für Nicht-Sammler vielleicht etwas albern klingt, aber das Schreibgerätesammeln ist eine doch recht sehr mit Emotionen geladene Angelegenheit, dabei sollten wir Sammler aber nicht die wirtschaftliche Realität vergessen. Statt nun seine Zeit dafür zu verwenden für oder gegen einen bestimmten Hersteller zu schreiben, lasst uns lieber dafür sorgen, dass die Sammlerszene in Deutschland wächst.
Man sieht sich sicher in Köln und kann dann dort über dieses Thema ausführlich weiter diskutieren??
Viele Grüße
Michael