Pelikan Federn
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Pelikan Federn
Hallo Zusammen,
wer kann mir helfen die folgenden Pelikan Federn zeitlich einzusortieren: 1: ? Modell 100N
2: ca.38 - 42, Stahlfedern zur Kriegszeit, Modell 100 und 100N
3: xx - 54, Modell 100N und 400
4: 54 - 65 und 82 -97, Modell 400 und M400
5: 97 - heute, alle M3xx - M10xx
Stimmt das soweit? Wer kann ergänzen?
Gruß,
Andreas
wer kann mir helfen die folgenden Pelikan Federn zeitlich einzusortieren: 1: ? Modell 100N
2: ca.38 - 42, Stahlfedern zur Kriegszeit, Modell 100 und 100N
3: xx - 54, Modell 100N und 400
4: 54 - 65 und 82 -97, Modell 400 und M400
5: 97 - heute, alle M3xx - M10xx
Stimmt das soweit? Wer kann ergänzen?
Gruß,
Andreas
Don't feed the troll.
Re: Pelikan Federn
Ich besitze einen 400er (schildpatt) aus den 1950er Jahren, welcher die Feder N° 1 besitzt.
Kann es sein, daß diese Feder dann auch noch verbaut wurde, oder handelt es sich da ggf. um ein Ersatzteil? Ich habe meinen Füller vor ca. 10 Jahren gebraucht erworben, und kenne daher die Vorgeschichte nicht.
Ansonsten sieht deine Liste für mich absolut überzeugend und nachvollziehbar aus.
Kann es sein, daß diese Feder dann auch noch verbaut wurde, oder handelt es sich da ggf. um ein Ersatzteil? Ich habe meinen Füller vor ca. 10 Jahren gebraucht erworben, und kenne daher die Vorgeschichte nicht.
Ansonsten sieht deine Liste für mich absolut überzeugend und nachvollziehbar aus.
Re: Pelikan Federn
Falls das nicht sowieso selbstverständlich ist: Die Feder No. 4 wurde nach dem Wechsel des Federdesigns natürlich auch in den 'kleineren' Pelikan wie dem 140er verbaut.
Re: Pelikan Federn
Hallo Andi
Hier mein Bescheidenes Wissen:
1: ? Modell 100N -> findet man auch in 400'ern vor 1954
2: ca.38 - 42, Stahlfedern zur Kriegszeit, Modell 100 und 100N -> hier gab's zwei Grössen. Diese Federn kamen aber noch lange nach dem Krieg zum Einsatz. Ich würde sagen bis in die frühen 50'er.
3: xx - 54, Modell 100N und 400 -> Diese Federprägung habe ich erst in 100N und 100 gesehen, nicht aber in 400'ern.
4: 54 - 65 und 82 -97, Modell 400 und M400 ->Die Alten lassen sich von den neuen unterscheiden: Alt-> die "Pfeilspitzen" gehen bis zum Schlitz, Neu: die "Pfeilspitzen" enden vor dem Schlitz. Dieser Wechsel der Federplägung hat aber bereits in den frühen 60'ern stattgefunden. Ein weiteres Erkennungsmerkmal dieser späten 400NN aber auch 140 sind die Federhülsen aus durchsichtigem Plastik.
5: 97 - heute, alle M3xx - M10xx
Ich hoffe das hilft ein wenig weiter. Gerade in Bezug auf die verschiedenen Federprägungen und deren zeitliche Zuordnung git's aber ach für mich noch viele unbeantwortete Fragen.
Hier mein Bescheidenes Wissen:
1: ? Modell 100N -> findet man auch in 400'ern vor 1954
2: ca.38 - 42, Stahlfedern zur Kriegszeit, Modell 100 und 100N -> hier gab's zwei Grössen. Diese Federn kamen aber noch lange nach dem Krieg zum Einsatz. Ich würde sagen bis in die frühen 50'er.
3: xx - 54, Modell 100N und 400 -> Diese Federprägung habe ich erst in 100N und 100 gesehen, nicht aber in 400'ern.
4: 54 - 65 und 82 -97, Modell 400 und M400 ->Die Alten lassen sich von den neuen unterscheiden: Alt-> die "Pfeilspitzen" gehen bis zum Schlitz, Neu: die "Pfeilspitzen" enden vor dem Schlitz. Dieser Wechsel der Federplägung hat aber bereits in den frühen 60'ern stattgefunden. Ein weiteres Erkennungsmerkmal dieser späten 400NN aber auch 140 sind die Federhülsen aus durchsichtigem Plastik.
5: 97 - heute, alle M3xx - M10xx
Ich hoffe das hilft ein wenig weiter. Gerade in Bezug auf die verschiedenen Federprägungen und deren zeitliche Zuordnung git's aber ach für mich noch viele unbeantwortete Fragen.
Zuletzt geändert von Zollinger am 29.08.2012 8:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pelikan Federn
Ich bestätige speziell den letzten Satz - ich habe hier einen 400NN aus eben jener Zeit, der bereits das neuere Design besitzt. Außerdem hat er nur eine Bohrung (ok, das dürfte klar sein).Zollinger hat geschrieben: 4: 54 - 65 und 82 -97, Modell 400 und M400 ->Die Alten lassen sich von den neuen unterscheiden: Alt-> die "Pfeilspitzen" gehen bis zum Schlitz, Neu: die "Pfeilspitzen" enden vor dem Schlitz. Dieser Wechsel der Federplägung hat aber bereits in den frühen 60'ern stattgefunden.
Zusätzlich sei dem unbedarften Laien natürlich auch gesagt, dass es sich bei 5. nur um einen Bezug zur Prägung handelt. Natürlich bekommt man eine 1000er Feder nicht in einen 300er

Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Re: Pelikan Federn
Wollte grad fragenTombstone hat geschrieben: Zusätzlich sei dem unbedarften Laien natürlich auch gesagt, dass es sich bei 5. nur um einen Bezug zur Prägung handelt. Natürlich bekommt man eine 1000er Feder nicht in einen 300er

Wenn ich das richtig erkenne, hat sich im Logo auch die Anzahl der Jungen verringert. Was hat es insgesamt eigentlich damit auf sich, dass am Logo von relativ vielen Küken in der Anfangszeit nur mehr eines übriggeblieben ist? War das lediglich der Trend zur stilisierten Darstellung oder gibts noch eine andere Geschichte dazu?
Re: Pelikan Federn
hallo zusammen,
danke schon mal für Eure Antworten, ich werde das alles heute Abend zusammenfassen und noch Bilder ergänzen, vielleicht gelingt es mir ja auch noch die Federn einigermassen ohne Lichtreflexe abzubilden.
Gruß,
Andreas
danke schon mal für Eure Antworten, ich werde das alles heute Abend zusammenfassen und noch Bilder ergänzen, vielleicht gelingt es mir ja auch noch die Federn einigermassen ohne Lichtreflexe abzubilden.
Gruß,
Andreas
Don't feed the troll.
Re: Pelikan Federn
So - dann will ich mal die Erkenntnisse und Meinungen zusammenfassen, ausserdem habe ich zu Details noch ein wenig geschmökert.
Ich habe neue Bilder hinzugenommen, und die Reihenfolge geändert, da der dünne Pelikanschriftzug schon im Modell 100 zu finden ist, der mit den Kreisen aber noch im 400er, also früher anzusiedeln ist. Prägung Typ 1:
Die Feder mit den 2 Löchern ist übrigens eine Durchschreibfeder. Sie ist aus dickerem Goldblech gestanzt und der Federschlitz wurde gekürzt um die Steifigkeit der Federschenkel zu erhöhen. Da man den Tintenleiter nicht ändern wollte hat man das Lüftungsloch an der alten Stelle belassen und der Federschlitz bekam das 2te, abschließende Loch. Dieses hat eine rein Mechanische Funktion. Andreas
Quellenverzeichnis:
*1) Jürgen Dittmer+Martin Lehman, Pelikan Schreibgeräte, Baumhaus Verlag, 1ste Auflage
Ich habe neue Bilder hinzugenommen, und die Reihenfolge geändert, da der dünne Pelikanschriftzug schon im Modell 100 zu finden ist, der mit den Kreisen aber noch im 400er, also früher anzusiedeln ist. Prägung Typ 1:
- von: 19xx - Ende 193x/Anfang 194x
- Modelle: 100 und 101N
- Die Produktion von Goldfedern wurde Februar 1939 untersagt, im Handel waren sie aber wohl noch bis Anfang der 40er erhältlich ( *1) S.38 f. )
- von 1939 - 1944, 1947 - Anfang 195x
- Modellle: 100 und 100N
- Chrom - Nickelstahlfeder, Einführung aufgrund Verbots der Produktion von Palladium-Federn Oktober 1939, die zunächst als Ersatz von Goldfedern Produziert wurden (Stempelung "PD"). Mit Wiederaufnahme der Produktion 1947 wurde nur noch das Modell 100N hergestellt, für das Modell 100 wurden nur noch Ersatzteile produziert. ( *1) S.40)
- 1948 - 1954
- Modelle: 101N und 400
- ab Oktober 1948 konnte Pelikan wieder Goldfedern für Auslandsproduktion ausgeliefern, ab Juli 1949 auch für das Inland. (*1) S.41 )
- von: 1954 - Anfang 196x
- Modellle: 400, 400N, 400NN, 300
- Einführung der Bildmarke auf der Feder, die Pfeilspitzen führen bis zum Federschlitz
- von: Anfang 196x - 1965 und 1982 - 1997
- Modellle: 400NN und M400
- Die Pfeilenspitzen enden vor dem Federschlitz
- von: 1997 - heute
- Modellle: 3xx, 4xx, 6xx, 8xx, 10xx
- Die Prägung der Federn ist gleich, die Größe der Feder variiert unter den Modellen
Die Feder mit den 2 Löchern ist übrigens eine Durchschreibfeder. Sie ist aus dickerem Goldblech gestanzt und der Federschlitz wurde gekürzt um die Steifigkeit der Federschenkel zu erhöhen. Da man den Tintenleiter nicht ändern wollte hat man das Lüftungsloch an der alten Stelle belassen und der Federschlitz bekam das 2te, abschließende Loch. Dieses hat eine rein Mechanische Funktion. Andreas
Quellenverzeichnis:
*1) Jürgen Dittmer+Martin Lehman, Pelikan Schreibgeräte, Baumhaus Verlag, 1ste Auflage
Don't feed the troll.
Re: Pelikan Federn
Hi,
Andreas
Ich denke das im 140er zwar eine Feder mit Bildmarke, aber ohne die Pfeile verbaut wurde.Jonny hat geschrieben:Falls das nicht sowieso selbstverständlich ist: Die Feder No. 4 wurde nach dem Wechsel des Federdesigns natürlich auch in den 'kleineren' Pelikan wie dem 140er verbaut.
Andreas
Don't feed the troll.
Re: Pelikan Federn
Hi,
. Auf der anderen Seite sind Werkzeuge für einfachere Konturen leichter und kostengünstiger herzustellen, als Filigrane.
Andreas.
Ich denke, das hat vorrangig stilistische Gründe - unser Bundesadler musste über die letzen Jahrzehnte auch Federn lassenFiamma hat geschrieben:Wollte grad fragenTombstone hat geschrieben: Zusätzlich sei dem unbedarften Laien natürlich auch gesagt, dass es sich bei 5. nur um einen Bezug zur Prägung handelt. Natürlich bekommt man eine 1000er Feder nicht in einen 300er![]()
Wenn ich das richtig erkenne, hat sich im Logo auch die Anzahl der Jungen verringert. Was hat es insgesamt eigentlich damit auf sich, dass am Logo von relativ vielen Küken in der Anfangszeit nur mehr eines übriggeblieben ist? War das lediglich der Trend zur stilisierten Darstellung oder gibts noch eine andere Geschichte dazu?

Andreas.
Don't feed the troll.
Re: Pelikan Federn
Hallo,
meine beiden 140er haben jeweils Federn mit Pfeilen. Ich habe allerdings leider keine genauen Jahreszahlen, wann sie hergestellt wurden.
meine beiden 140er haben jeweils Federn mit Pfeilen. Ich habe allerdings leider keine genauen Jahreszahlen, wann sie hergestellt wurden.
Re: Pelikan Federn
Vielen Dank für Deine Arbeit und Deine Bemühungen um das Sammeln und Festhalten der Informationen. Das alles kann man gar nicht im Gedächtnis behalten (zumindest ich nicht...) und es ist sehr hilfreich wenn man das immer bei Bedarf mal wieder nachschlagen kann.
Hier noch drei (eher spitzfindige) Bemerkungen von mir, was mir leider gestern nicht eingefallen ist. Tut mir leid, wie schon gesagt, mein Siebhirn...
Zu Typ 3: Diese Feder kommt natürlich im 300 (1953-1957) auch vor. An den hatte ich gar nicht gedacht...
Zu Typ 5: Mir ist wieder eingefallen wie sich die spätsechziger von den achtziger Federn unterscheiden lassen: Bei ersteren ist die Federstärke mit einem geraden Buchstaben geprägt "M" und bei den neueren mit einem kursiven "M". Auch das war mir gestern entfallen, sorry.
Und jetzt noch der dritte Punkt als Ergänzung: Es gibt eben auch schon sehr frühe pelikan 100 Federn, die diesen gepunkteten Schriftzug aufweisen, wie z.B. diese sehr schöne Feder von ca. 1931 (zumindest steckt sie in einem Füller aus dieser Zeit)

...einfach draufklicken auf's Bild, dann wird's rieeesig.
Edit: Habe soeben noch eine andere Prägung an einer sehr frühen Pelikan 100 Feder entdeckt; schraffiert!

Auch hier: Draufklicken!
Die Federn wurden zu dieser Zeit noch nicht von Pelikan selber hergestellt soviel ich weiss. Man sieht das am Federschliff an der Spitze. Der ist alten Waterman's Federn sehr ähnlich. Ich weiss aber nicht, wer die Federn damals für Pelikan gefertigt hat. Waterman's war's wohl nicht.

...dito
Diese Federn sind übrigens allesamt Extraklasse zum schreiben!
Hier noch drei (eher spitzfindige) Bemerkungen von mir, was mir leider gestern nicht eingefallen ist. Tut mir leid, wie schon gesagt, mein Siebhirn...
Zu Typ 3: Diese Feder kommt natürlich im 300 (1953-1957) auch vor. An den hatte ich gar nicht gedacht...
Zu Typ 5: Mir ist wieder eingefallen wie sich die spätsechziger von den achtziger Federn unterscheiden lassen: Bei ersteren ist die Federstärke mit einem geraden Buchstaben geprägt "M" und bei den neueren mit einem kursiven "M". Auch das war mir gestern entfallen, sorry.
Und jetzt noch der dritte Punkt als Ergänzung: Es gibt eben auch schon sehr frühe pelikan 100 Federn, die diesen gepunkteten Schriftzug aufweisen, wie z.B. diese sehr schöne Feder von ca. 1931 (zumindest steckt sie in einem Füller aus dieser Zeit)

...einfach draufklicken auf's Bild, dann wird's rieeesig.
Edit: Habe soeben noch eine andere Prägung an einer sehr frühen Pelikan 100 Feder entdeckt; schraffiert!

Auch hier: Draufklicken!
Die Federn wurden zu dieser Zeit noch nicht von Pelikan selber hergestellt soviel ich weiss. Man sieht das am Federschliff an der Spitze. Der ist alten Waterman's Federn sehr ähnlich. Ich weiss aber nicht, wer die Federn damals für Pelikan gefertigt hat. Waterman's war's wohl nicht.

...dito
Diese Federn sind übrigens allesamt Extraklasse zum schreiben!
Beitrag in schwarz: Zollinger als Sammler - Beitrag in grün: Zollinger als Moderator
Re: Pelikan Federn
denk ich auch... Im Gegensatz dazu schleppt "unser" Bundesadler immer noch Hammer und Sichel mit sich herumAndi36 hat geschrieben:Hi,Ich denke, das hat vorrangig stilistische Gründe - unser Bundesadler musste über die letzen Jahrzehnte auch Federn lassenFiamma hat geschrieben:Wollte grad fragenTombstone hat geschrieben: Zusätzlich sei dem unbedarften Laien natürlich auch gesagt, dass es sich bei 5. nur um einen Bezug zur Prägung handelt. Natürlich bekommt man eine 1000er Feder nicht in einen 300er![]()
Wenn ich das richtig erkenne, hat sich im Logo auch die Anzahl der Jungen verringert. Was hat es insgesamt eigentlich damit auf sich, dass am Logo von relativ vielen Küken in der Anfangszeit nur mehr eines übriggeblieben ist? War das lediglich der Trend zur stilisierten Darstellung oder gibts noch eine andere Geschichte dazu?. Auf der anderen Seite sind Werkzeuge für einfachere Konturen leichter und kostengünstiger herzustellen, als Filigrane.
Andreas.
bin unterdessen fündig geworden:Thread zum Logo
Re: Pelikan Federn
Hallo Kenner alter Pelikane
Ich hab da eine Feder, bei der ich mir nicht sicher bin, ob sie kaputt oder ganz ist.
Es sollte eine so aus den 50ern sein.
Die "Lamellen" sind ja da noch vertikal. Doch sind die seitlichen Lamellen durchgängig oder nicht?
Ich habe es mal versucht zu fotografieren.

Ich hab da eine Feder, bei der ich mir nicht sicher bin, ob sie kaputt oder ganz ist.
Es sollte eine so aus den 50ern sein.
Die "Lamellen" sind ja da noch vertikal. Doch sind die seitlichen Lamellen durchgängig oder nicht?
Ich habe es mal versucht zu fotografieren.