Feine Feder für Alltag

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Klassebild
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Registriert: 19.10.2012 17:08

Feine Feder für Alltag

Beitrag von Klassebild »

Hallo Forenten,


ich bin auf der Suche nach einem günstigen Füller mit (extra) feiner Feder. :)
Ich bin im Besitz zweier Füller (Kaweco, Diplomat) mit F-Federstärke,
welche mir für den Aufgabenbereich, der da mathematische Rechnungen wären, noch deutlich zu „fett“ schreiben.
So denke ich, mich nach einer EF-Feder umsehen zu müssen. :mrgreen:

Beim Erwerb einer Noodler’s Tinte lag ein Platinum Preppy bei, dessen Strichstärke recht angenehm ist,
die Feder dürfte aber gerne etwas geschmeidiger Schreiben.

Nachdem ich hier einige Threads gelesen habe, bin ich auf den TWSBI Classic gestoßen:
Nettes Design, recht schmal (was ich mag) und es gibt diesen mit EF-Feder zu kaufen.

Hat hier jemand Erfahrung mit der Ef-Feder? :)

Ich bin auf der Suche nach einer unproblematischen Feder, die mit verschiedenen Papieren „fertig wird“ und nicht „herumzickt“;
als Student schreibe ich viele Rechnungen auf günstiges Kopierpapier, was nicht alle Federn begeistern mag. :lol:

Und wie sieht es mit dem Tintenfluss aus, schwach oder eher kräftig?

Der Preis scheint ja auch recht attraktiv.


Ebenfalls schön schmal und günstig sind einige Lamy-Modelle, z.B. der CP1 (ohne Goldfeder).
Auf der Herstellerseite gibt es nicht zu allen Modellen eine EF-Feder, obwohl es eindeutig die gleichen Federsysteme sind.
Wer hat denn hier Erfahrung mit den Lamy-Ef-Federn? :)


Ich freue mich auf Eure Kommentare! :D
Schönen Tag wünsche ich!


Edit: Entschuldigt, der Thread wäre im Unterforum "Federn" oder "Kaufberatung" vl. besser aufgehoben gewesen :oops:
Kadran1
Beiträge: 355
Registriert: 18.05.2014 13:46

Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von Kadran1 »

Hallo,

ich kann zwar zur EF-Feder hier nix sagen, jedoch zur F Feder der TWSBIs. Diese schreibt schon deutlich feiner als meine EF im Pelikan M800 und nehme ich immer da, wenn der Platz knapp ist. Da ich jetzt auch 3 Semester Mathe hatte, war ich damit sehr glücklich. Der Tintenfluss stimmte, Anschreibprobleme gibt es auch nach längerer Pause ohne Kappe nicht.

Wahrscheinlich wird aber auch hier eine (E)F-Feder nicht unbedingt gleich einer anderen (E)F-Feder sein, also heißt es dann probieren. Ansonsten kann ich dir das sehr empfehlen. ;)

Beste Grüße,
Michael
Liebe Grüße
Michael
Mr.Eyedropper

Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Federn für den asiatischen Markt sind in der Tendenz feiner, als westliche Federn - als Faustregel kann man eine Nummer abziehen. Ein asiatisches M ist hier eine F usw. Hängt sicher auch damit zusammen, dass asiatische Schriftzeichen überwiegend komplexer sind als unsere und man darum einen feineren Strich benötigt. In sofern ist es gut, den Blick nach Osten zu richten, wenn man eine (sehr) feine Feder sucht.

Sehr fein sind auch die EF für den Pilot Capless, der aber preislich deutlich weiter oben angesiedelt ist als der TWSBI. Sie läuft allerdings auch nicht so weich wie meine M-Feder.
PeliJoerg
Beiträge: 460
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Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von PeliJoerg »

Hallo,

das ist ein bisschen wie die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Ich suche ja selbst ständig nach einer "gleitenden", sehr feinen Feder - und ahne inzwischen, dass ich die wohl nie finden werde.

Denn es gelten nun mal folgende Regeln:
je "trockener" eine Feder schreibt, desto feiner ist ihr Strich.
je "nasser" eine Feder schreibt, desto besser gleitet sie übers Papier.

So, nun bräuchte man eigentlich nur noch eine Feder zu erfinden, die gleichzeitig nass und trocken schreibt, schon hätte man die Feder mit feinem Strich, die super übers Papier gleitet - genau die Feder, die ich suche und nie finde. Und es scheint mir, als wenn Du, @Klassebild, auf der Suche nach genau derselben Feder wärest ...

Und nebenbei gilt auch noch:
je "nasser" eine Feder schreibt, desto eher "flutet" sie bestimmte Papiersorten bis zur Unkenntlichkeit.

Ja, da werden wir Kompromisse schließen müssen. Im Moment bin ich für kurze, aber kleinschriftige Notizen mit einer Sailor-UEF oder auch der TWSBI-EF unterwegs - dünner Strich, aber eben auch kaum "Gleiten", das Schreiben ist hier "Arbeit". Für längere Texte, für die ich Platz habe, bin ich mit diversen OM-, OB- und B-Federn unterwegs. Da ist der Strich dicker, die Schrift muss deswegen größer ausfallen, aber die Federn gleiten nur so übers Papier - das dann freilich die Tintenmenge auch aushalten muss.

Jörg
pelikaniac
Beiträge: 1001
Registriert: 18.01.2006 11:48

Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von pelikaniac »

Ich habe einige EF- und F-Federn, die für mich beste weil mit dem sattesten Farbauftrag steckt in einem Kaweco Dia II. Den sattesten Farbauftrag einer F-Feder hat ein Kaweco Dia I. Da scheinen die Kaweco (Bock) Federn für mich am besten geeignet.
Noch besser schreibt nur mein gerade erworbener Pelikan 140 mit EF-Feder, der ist ein Traum. Danke Harald.
Gruß,
der Jörg
Freddy
Beiträge: 902
Registriert: 04.12.2014 20:29

Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von Freddy »

Hallo,
Ich würde weniger auf die Federbreite achten, als
viel mehr auf die Feder selber. Mit meiner BB vom 400N
kriege ich jede Federbreite hin von EF bis 3B, je nach Druck und
Position dee Feder. Vertikal schreibt sie super fein und horizontal
in BB. Das hängt damit zusammen, dass die keinen Kugelkopf hat,
sondern eher flach ist, fast schon italic. Bin selber Student und die BB
ist meine alles Könnerin. Wenn ich feine Striche
brauche, halte ich eben die Feder in jede Richtung, dass ich Vertikal
schreibe und für Text habe ich eine weichgleitende Feder.

Klick mich :-)

Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
haben Sie das Recht alle peripheren und kapazitiven HID zu deaktivieren.
Klassebild
Beiträge: 129
Registriert: 19.10.2012 17:08

Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von Klassebild »

Ich bedanke mich für Eure Kommentare.
Sehr interessant. :D

Ja, gut möglich, dass es die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau ist. :mrgreen:

Hm, mit einer BB-Feder fein zu schreiben, klingt mir zu mühselig. :wink:


Hat jemand konkret Erfahrungen mit der Lamy-EF-Stahlfeder?
Das scheint ja die kostengünstigste Variante zu sein. 8)

Muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen
Und sehe mir jetzt mal die hier genannten Modelle an. :)
Mr.Eyedropper

Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Sagen wir's mal so: Bei etwas über 4 Euro pro Stück gehst Du beim Kauf erstmal kein Risiko ein. Ich hatte mal eine EF, sie war vom Schreibgefühl her besser als die F, aber nicht wirklich schmaler.
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hessi
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Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von hessi »

Ich hab hier die EF von Lamy und TWSBI verglichen. Der Classic nutzt, soweit ich weiß, die gleiche Feder wie der 580, die Ergebnisse sollten also ähnlich sein.

Es stimmt zwar, dass asiatische Federn im Schnitt eine Stufe schmaler ausfallen als ihre europäischen Pendants, das trifft aber nicht auf TWSBI zu. Dort nutzt man deutsche Federn, die mit anderen deutschen Federn vergleichbar sind.

Eine Besonderheit stellt da eher Pelikan dar - deren EF ist in meinen Augen in keinem Wertesystem eine echte EF, egal ob man mit asiatischen, europäischen oder amerikanischen Augen draufschaut.
Gruß hessi
Mr.Eyedropper

Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Bei Deinem Vergleich habe ich den Eindruck, dass die TWSBI EF doch noch etwas feiner läuft, als die Lamy EF, oder täusche ich mich?
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hessi
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Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von hessi »

Minimal, ja. Ist aber kein Vergleich zu einer Vanishing Point oder Platinum EF. Sehe ich persönlich noch als Serienstreuung.
Gruß hessi
Mr.Eyedropper

Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Mit der EF von Pilot konnte ich nur auf speziell kalandriertem und satinierten Papier gut schreiben, sonst war es zu kratzig. Aber bei solchen Papieren gab es dann wieder den Nachteil, dass die Tinte kaum ins Papier eindrang und umso schlechter trocknete, je glatter und verdichteter die Papieroberfläche war.
Calile
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Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von Calile »

Hallo zusammen,

ich habe zwei meiner Lamy Füller mit einer EF Feder bestückt. Die Federn schreiben fein und gleiten weich über das Papier. Der Tintenfluss ist ausreichend für den feinen Strich, den sie erzeugen.

Zum Vergleich Lamy und TWSBI kann ich beisteuern, dass die Lamy EF Feder in etwa der F Feder meines TWSBI 580 entspricht.

Viele Grüße
Norbert
ritchey
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Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von ritchey »

hier ein weiterer Vergleich:
IMG_4617_mod_2.jpg
IMG_4617_mod_2.jpg (78.85 KiB) 9086 mal betrachtet
ein wunderbarer Notizfüller ist der Pilot Prera. Die Federn sind tadellos. Die sehr dünn ausfallende F kratzt natürlich marginal. Leider will er aus eigenen Patronen/Konvertern versorgt werden. Zudem ist er bei uns hier in D relativ teuer. Und für große Hände vielleicht zu klein.

Die lauteste Feder der gezeigten 6 Füller ist die EF im Safari. Richtiges Kratzen ist dennoch bei keinen festzustellen. Die feinste ist interessanterweise die F im Prera.

Gruß

Jörg
Tintania
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Re: Feine Feder für Alltag

Beitrag von Tintania »

Für feine Federn finde ich Pilot ebenfalls eine gute Wahl. Der Prera ist wirklich relativ klein, aber es gäbe noch den Pilot MR oder Metropolitan. Der MR nutzt sogar Standardpatronen. Beide Modelle sind relativ einfach in M oder F zu bekommen.

Außerdem gäbe es noch den Pilot Kaküno, Schulfüller mit grinsender Feder, der ebenfalls in M oder F zu haben ist.

Gruss,
Anja
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