ein extragroßes Dankeschön, dass Du Deine Erfahrungen zur Füller-Fotografie so detailliert mit uns teilst! Wie ich sehe hast Du Deinen Aufbau seit 2011 doch grundlegend verändert.
Ich bin inzwischen auch zu der Erkenntnis gelangt, dass man ohne Blitz eigentlich nicht auskommt. Ich habe mir vor 1-2 Jahren einen festen Aufbau gebastelt; ein Holzrahmen mit so einer Art China-Reispapier bespannt. Das habe ich dann von Außen bestrahlt, in der Meinung dass das ein prima diffuses Licht geben würde. War auch so, aber selbst mehrere 500 Watt Halogenstrahler haben letztlich nicht genug Licht in der Box erzeugt. Höchstens einen Zusammenbruch des Stromnetzes .
amarti hat geschrieben:
Und jetzt gibt es schon für das iPhone einen Fernauslöser und Affenstativ?
Das Affenstativ ist der Joby GorillaPod - hab ich in mehreren Größen, für Smartphone, DSLR und Babyvideophone und bin sehr damit zufrieden.
Der Fernauslöser war mir auch neu...
Das ist übrigens das erste Ergebnis - Aufbau nach Schema F, kein Experimentieren, kein Nachbearbeiten. Lichtquellen installiert, nicht gedimmt, iPhone drangehalten, Bild hochgeladen, fertig:
Zollinger hat geschrieben:
Ich habe ehrlich gesagt Bedenken dass Du mit einem Lichtzelt und günstigen Lampen ähnliche Resultate erzielst, lasse mich aber gerne durch Referenzbilder von Dir eines besseren belehren.
Z.
Die Resultate sind deutlich schlechter, da sind Deine Zweifel berechtigt. Die Lampen bringen weniger Licht auf das Objekt. Ich hatte damals einfach meinen Blitz mit so einer Sparaufstecksoftbox zusätzlich verwendet. Leider habe ich die Bilder nicht mehr, bzw. finde diese in LR nicht mehr.
Für mich war das für die damaligen Zwecke ausreichend und es hat nicht viel gekostet. Aber wenn man dauerhaft schöne Aufnahmen von kleineren Sachen machen will, dann ist dieses Lichtzelt von Pearl nicht die richtige Wahl. Aber um einfach mal das zu Testen und ob einem das ganze Spaß macht, dafür ist das genau das richtige. Im schlimmsten Fall hat man ca 40EUR verbraten und das wars.
Gruß
Karl
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"a killer key change is all you'll ever need"
Ich habe meine Lichtkiste (Polystyrolplatten) auch mal aufgebaut und sehe, dass ich Probleme mit Reflexionen habe.
Dabei nutze ich keine "externe" Lichtquelle, sondern die (indirekte) Sonne,
wodurch der ganze Krempel im Raum auch schön erleuchtet ist
schwarze, hochglänzende, parallel zur Bildebene stehende Flächen sind fast unmöglich:
2.jpg (28.05 KiB) 15704 mal betrachtet
(abgesehen vom Staub...)
Etwas in den Raum gedreht sieht alles schon besser aus:
4.jpg (31.31 KiB) 15702 mal betrachtet
6.jpg (68.58 KiB) 15704 mal betrachtet
Naja, matte Oberflächen sind dagegen kein Kunststück...
5.jpg (99.9 KiB) 15704 mal betrachtet
Wobei die Ergebnisse aber doch besser sind, als die meisten privaten Fotos auf Verkaufsplattformen
hessi hat geschrieben:Das ist übrigens das erste Ergebnis
Geht doch ganz gut.
Ich hätte nicht gedacht, dass ein bekannter Kelvin Wert bei den LEDs plus ein darauf abgestimmter Reflexionskörper so ein gutes Ergebnis bringt.
Zollinger hat geschrieben:Ich werde immer wieder mal gefragt, wie ich die Bilder meiner Füllfederhalter-Sammlung aufnehme. Sinngemäss lauten die meisten Anfragen etwas so:
Lässt du den SB 24 manuell immer mit voller Leistung arbeiten? TTL dürfte in Verbindung mit der D80 doch nicht funktionieren?
Da stellt sich natürlich auch die Frage der Blitzbelichtungsmessung,- obwohl du da mittlerweile sicher deine Erfahrungswerte hast, kann ich mir vorstellen.
MF 2,8 55 Micro Nikkor aus den achtzigern? Respekt!
heso hat geschrieben:
Lässt du den SB 24 manuell immer mit voller Leistung arbeiten? TTL dürfte in Verbindung mit der D80 doch nicht funktionieren?
Genau.
heso hat geschrieben:
Da stellt sich natürlich auch die Frage der Blitzbelichtungsmessung,- obwohl du da mittlerweile sicher deine Erfahrungswerte hast, kann ich mir vorstellen.
Die Belichtungszeit ist immer dieselbe(1/125), macht ja anders gar keinen Sinn mit dem Blitz. Die korrekte Belichtung wird durch Abblenden erreicht, meistens um f16-f22. Ich benütze meistens einen Polarisationsfilter. Der frisst auch Licht...
Die eigentliche Einstellung erfolgt gem. Erfahrung und visueller Kontrolle. Die Nikon zeigt an wenn's überbelichtet ist. Aber das Ipad, direkt mit der Kamera verbunden ist die perfekte Lösung.
heso hat geschrieben:
MF 2,8 55 Micro Nikkor aus den achtzigern? Respekt!
Das kommt hin. Hab's in den 90'ern gebraucht gekauft.
Z.
Beitrag in schwarz: Zollinger als Sammler - Beitrag in grün: Zollinger als Moderator
zum Thema Blitzbelichtungsmessung: ich verwende eine Olympus mFT mit Metz Blitz, drahtlos als Knecht gesteuert. Die TTL Messung ist ganz nett, führt aber gerne zu Ausreißern und ich muss ob meiner weißen Unterlage 2-3 EV drauflegen. Daher belichte ich lieber manuell mit 1/60, 1:5,6 oder 8 und regle den Blitz zwischen 1/4 und 1/30 der Leistung. Mit etwas Erfahrung und zwei oder drei Testbildern komme ich auf bequemere, weil reproduzierbare Ergebnisse.
... aber zu viele Hobbies und Ausgaben machen die Frau unglücklich
happy wife ... happy life !
P.S.: heute ist es wichtiger, einen passenden Workflow in der Bildbearbeitung zu haben, als die Kamera selbst. Ich selbst verwende z.B. eine NIKON Z50 mit 2 Kit-Objektiven. Die kostet < 1000 EUR