Einen schönen guten Tag Euch allen!
Um einmal der Reihe nach die wichtigsten der hier aufgeworfnen Fragen aus meiner Perspektive anzugehen:
Ich verstand mich bisher eigentlich auch als "Schreiber" und dezidierter
Benutzer von schönen Füllfederhaltern. Aber selbstverständlich ertappt man sich dabei, daß man - beileibe nicht nur nach einem Neuerwerb - immer wieder unnatürlich viele Minuten lang irgendwelche Buchstaben, Linien und durchaus sinnfreie Einzelwörter mal in diesem, mal in jenem Winkel aufs Papier kritzelt...
Das Sammlertum weise ich noch immer weit von mir, werde allerdings angesichts meiner zwar in der Anzahl, viel weniger jedoch im Preisbereich noch überschaubaren Käufe auch von meinem lieben Freund Volker (dem Watermanexperten) oft belächelt - zurecht, wie ich gestehen muß.
Ganz schlimm wurde es im vergangenen Jahr, wo ich durch die finanziell in der Tat extrem unzuträgliche Mitgliedschaft in diesem Forum auch auf andere Hersteller als Waterman Jagd zu machen begann. Sheaffer und Pelikan erwiesen sich dabei als ernstzunehmende Bedrohung. Mit dem Resultat, daß u.a. folgende Schreibgehilfen den Weg zu mir antreten mußten:
Pelikan M 800 (18k)
Pelikan M 1000
Pelikan M 800 (14k)
Sheaffer Balance II
Sheaffer Valor
Caran d´Ache Leman
Aurora Optima
Wie bereits Friedrich "Tintenkuli" am 21.02. für seine Person dokumentierte, wähle auch ich in allererster Linie nach der Qualität der
Feder und auch mir gefallen hier vornehmlich, wenn nicht gar - auf die Produktionskontinuität gesehen - ausschließlich die von Waterman und Sheaffer, die beide ein Extrem für sich vorstellen, mit welchem ich hervorragend bedient bin.
Lieber Fredstarter Jürgen K., nimm´Dich in Acht, versperre sorgsam Tür und Fenster, versage Dir strikt und mit aller nötigen Konsequenz den Zugang zu bedrohlich erscheinenden Internetseiten, übergib´ den Zugriff auf Deine finanziellen Reserven einem lieben und in jedem Falle
füllerignoranten Menschen (so einen hat doch jeder von uns, nicht?) - oder aber mache Dich schoneinmal mit dem Schlimmsten vertraut. Ich prophezeie Dir, lieber Jürgen, daß Du in kürzester Zeit Zugriff auf die mitt- und oberpreisigen Modelle nehmen wirst... Zumindest wäre das der herkömmliche Gang der Dinge, ein Abweichen nur mit stahlharter Willensstärke oder gnadenloser Ignoranz erklärlich
Das Problem ist zunächst gar nicht einmal, daß die vielen schönen Dinger auch ihr Geld kosten, sondern daß nicht selten, nachdem einige Zeit verstrichen ist und man in seinem Urteil darüber, was einem denn nun
wirklich und gewinnbringend Weggefährte sein kann und was nicht, hellsichtiger und abgeklärter geworden ist, daß also dann tatsächlich einige der frühern Käufe "wehzutun" beginnen. Denn nicht alles behält gleichermaßen seinen persönlichen Wert und seine Brauchbarkeit, zumidest geht dies mir so. Dann beginnt man zu überlegen, an wen man weiterverschenken könnte oder mit wieviel Verlust man dieses oder jenes Exemplar noch abstoßen sollte.
Auch bei mir gibt es Quasi-Leichen in den Etuis, die in der Hoffnung auf bessre (oder einfach geschmacklich veränderte) Zeiten künstlich am Leben erhalten werden (Dieter sprach am 20.02. davon).
Die Tinten, muß ich sagen, können mir nichts mehr, denn seitdem ich endlich
die richtige in Dr. Jansens "Tannengrün" für mich und besonders auch für meine hochempfindlichen sechs Men 100 gefunden habe, ist hier Sense. Na gut, es gibt noch andre schöne Grüns, aber hier verlasse ich mich inzwischen mehr auf Freunde, die mich mit ihren Geschenken immer so lieb überraschen... (Danke, Volker!)
Das mit der Ohrspülspritze, lieber Dieter, hört sich wirklich praktikabel an. Wo kann man die denn herbekommen? Wirklich aus jeder Apotheke?
Liebe Grüße,
Euer Alex.