Nein, dafür habe ich russische Goldmedaillen der letzten Olympischen Winterspiele genommen. Kein Scherz: Die Nazis lehnten Nobelpreise ab und verboten Deutschen, sie anzunehmen. Deswegen hatten die deutschen Physiker Max von Laue und James Franck ihre Medaillen zur Verwahrung an Niels Bohr in Kopenhagen übergeben. Als die deutschen dort anrückten, hatte ein Chemiker am Institut Bohrs eine kuriose Idee: George de Hevesy hat die beiden Medaillen einfach in Königswasser (also genau dieser Säuremischung) aufgelöst und das Produkt in einer Flasche in den Schrank gestellt. Nach dem Krieg hat er das Gold daraus zurückgewonnen (das ist echt einfach), es der schwedischen Akademie übergeben und die haben neue Medaillen daraus gemacht...drasir hat geschrieben: Das ist aber bitte nicht die Methode wie Du das Rollrandglas da gefüllt hast?
Und zum Tantal-Füller: Hinter dem Dingen steht offensichtlich ein größeres Unternehmen, das führen in der Verarbeitung von Tantal ist (deswegen sitzt das auch an der Tantalstraße). Die haben sehr wahrscheinlich die nötige Maschinerie, um daraus einen Füllerkorpus zu drehen und Gewinde da rein zu schneiden. Viel mehr werden sie dann auch nicht machen, denn die Feder liefert ja Bock und der Tintenleiter wird auch zugekauft. Es wäre eigentlich wesentlich geiler, wenn der auch eine Tantalfeder hätter.
Übrigens gefällt mir das Teil nicht wirklich. Dieser taillierte Korpus wirkt irgendwie wie die Vision eines drogensüchtigen Designers aus Göteborg und strahlt überhaupt nicht die klassische Seriösität aus, die die Werbung suggeriert. Bestimmt haben die mal son Ding für den Firmenchef oder so gemacht....