Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Technikfragen zum Forum, Fotothemen, Kaufberatung, Brieffreude, etc.

Moderatoren: Sabine, MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2

Juli407
Beiträge: 954
Registriert: 09.05.2010 1:12
Kontaktdaten:

Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Juli407 »

Hallo liebe Füllfederhalter-Liebhaber,

Ich liebe Schreibwaren und Füller. Ich investiere auch gern Geld darin, wenn denn mal was vom Studentengehalt übrig ist :wink:
Mittlerweile hat sich eine ziemliche "Sammlung" angehäuft. Meine Füller reichen vom günstigen von 7€ bis hin zu Montblanc.
Meine "Sammlung" besteht aus:
- Montblanc Boheme OB-Feder
- Pelikan Celebry P580 OB
- Waterman (welches Modell weiß ich nicht, hab ihn auf der HP nicht gefunden, Preis rund 30€) M
- rotring mit OB (diese aus dem "eigenartigen" Material,was angeblich nicht kaputt geht, gibts schon länger nicht mehr)
- diverse Füller von Online von 10-40€ mit verschiedenen Federn

Ich liebe dieses Gefühl, wenn ich mit Füller schreibe. Ich schreibe auch super gern mit Füller, wenn da nicht das Problem wäre:
Ich kann mit KEINEM meiner Füller dauerhaft schreiben, ohne dass Tinte aussetzt.
Gestern habe ich mal beim Schreiben eines Briefes ein Foto gemacht (mit dem Handy):

Ich habe schon so viele Füller in verschiedenen Geschäften probiert. Meistens fängt das Aussetzen erst nach einigen Zeilen an, mal nach Seiten. Aber natürlich hat man im Geschäft nicht so viel Zeit. Ich werde meistens eh schon schief von den Verkäufern angeschaut, wenn ich 3-4Zeilen schreibe. :?
Wenn ich einen Brief schreibe, dann sehen die ersten Zeilen super aus, manchmal auch die erste Seite, aber dann gehts los mit dem Aussetzen und ich muss alles oft nachschreiben :cry:
Ich habe dann hier im Forum ein bisschen rumgelesen und dachte: Vielleicht liegt es ja an der Tinte? Also habe ich auch verschiedene Tinten ausprobiert, Montblanc hab ich ja sowieso, Pelikan, Waterman, u.a. Aber bei allen Tinten kam das so :cry:

Ich bin echt total verzweifelt. Den Montblanc habe ich von meinem Vater zum Abi geschenkt bekommen. Weil ich ziemlich groß schreibe, finde ich meine Schrift mit B-Feder am schönsten. Der Boheme kam mit B-Feder und ich konnte nicht durchgängig schreiben. Jetzt habe ich die Feder vor Kurzem wechseln lassen zu einer OB-Feder - nicht besser :cry:

Bin ich denn "füller-ungeeignet" oder woran liegt das? Ich bin total am Verzweifeln. Ich kaufe mir tolle Füller und bei jedem passiert das :cry: :cry: :cry:

Ich habe jetzt schon daran gedacht, dass es mit Tintenrollern besser ist? Ist das so? Ich mag gern dicke "Stifte", die ein mittelmäßiges bis schweres Gewicht haben. Ich habe mit allen meinen Füllern ein super Schreibgefühl - bis sie anfangen zu kratzen bzw. die Tinte aussetzt. Bin ich mit Tintenrollern besser dran?
Wenn ja, welchen könnt ihr da empfehlen? Preislage bis 50€ würde ich sagen, zum Testen halt. Wenn ich damit viel besser klar komme, dann denke ich gewiss über "teuerere" Geräte nach.
Bei den Tintenrollern ist ja auch die Mine wichtig. Ich habe gestern was von "Fluid-Technologie" gelesen, also dass die Tinte bis zum Ende gleichmäßig dick schreibt. Sowas sollte es schon sein. Außerdem sollte der Tintenrolle schon "dick" schreiben, da ich halt eine ziemlich große Handschrift habe.

Ich weiß nicht, ob ich jetzt im richtigen Unterforum gelandet bin. Falls nicht: Sorry!

Ich danke euch herzlichst im Voraus,
viele Grüße

Julia
Dateianhänge
bosch03[1].jpg
bosch03[1].jpg (75.09 KiB) 7246 mal betrachtet
Viele Grüße,
Julia

http://penandpaperpassion.de
Christian Mücke
Beiträge: 730
Registriert: 17.09.2003 18:55
Wohnort: Raum Köln/Bonn

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Christian Mücke »

Hallo Julia,

herzlich willkommen hier im Forum!

dass die Füller nicht schreiben, kann viele Ursachen haben. Die Tinte hast du ja schon gewechselt. Könnte auch an der Kombination Feder-Tinte-Papier liegen. Oder der Füller müsste mal gereinigt werden. Evtl. hat sich alte, vertrocknete Tinte im Tintenleiter festgesetzt. Könnte auch sein, dass der Schlitz zwischen den Federschenkeln zu schmal ist und der Tintenfluss dadurch behindert wird. Würde dir empfehlen, die Füller einmal gründlich in warmem Wasser zu reinigen. Wenn das auch nichts hilft, dann kann man die Fehlerquelle zumindest weiter eingrenzen.
Glaube nicht, dass du füllerungeeignet bist.

Tintenroller finde ich grundsätzlich nicht schlecht... auch, wenn es keine Füller sind. :D

Empfehlen kann ich diese Tintenroller:

Lamy 2000 (leicht, aber wunderschön und mit den hervorragenden Lamy-Tintenrollerminen)
Pelikan Celebry (schmal, schwer, wertig, ebenfalls ordentliche Minen)
Lamy Swift (klares Design, praktisch, da er keine Kappe hat)
Pelikan Epoch (mittelschwer, von der Optik her ein moderner Souverän)
Pelikan Pura (schwer, wie aus einem Metallblock gefräst)
Waterman Carene (sehr edel, wertig und schwer)
Faber-Castell E-Motion (sehr schwer, sehr wertig, aber nicht jedermanns Form)

Das sind die, die mir als erstes in den Sinn kommen. Generell gilt auch hier: erstmal im Geschäft auf eigenem Papier testen.

Viele Grüße,
Christian
Benutzeravatar
Tenryu
Beiträge: 5276
Registriert: 10.06.2004 0:45
Wohnort: Basel

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Tenryu »

Ich hätte zuerst auf die Schrägfedern getippt. Aber anscheinend hast du das Problem auch mit normalen B-Federn.
Versuche doch mal eine schmalere Feder (M). Und probiere unterschiedliche Papiere aus.

Was Tintenroller betrifft, gibt es von Pelikan fast jeden Füller auch als Roller-Version.
Juli407
Beiträge: 954
Registriert: 09.05.2010 1:12
Kontaktdaten:

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Juli407 »

Vielen Dank für die Antworten!

Das Reinigen des Füllers traue ich mir (ehrlich gesagt) gar nicht zu. Es ist ja bei allen Füllern so, egal ob neu oder "älter". Es ist im Prinzip von Anfang an so. Den Waterman habe ich von Anfang an mit Waterman-Tinte geschrieben. Den Montblanc immer mit Montblanc-Tinte, nach dem Federwechsel hatte ich auch MB-Tinte drin, aber weil ich viel geschrieben habe, war die nach 2 Tagen leer und ich habe dann mal eine Pelikan-Patrone genommen (weil ich auch keine MB mehr zu Hause hatte).
Es tritt ja bei ALLEN Füllern auf. Mein Vater, z.B., kann mit jedem meiner Füller richtig klasse schreiben, durchgänig, seitenweise. Ich dachte ja zu erst auch, dass es an den Füllern liegt. Ich habe ihm mal den Boheme hingelegt und alle anderen auch - 0 Probleme.
Wenn ich einen seiner Füller nehme (viele MBs), ich kann mit keinem von denen richtig durchgängig schreiben. Außer den Marlene Dietrich durfte ich noch nicht probieren :evil: ("Du kannst ja eh nicht damit schreiben und machst ihn nachher kaputt")
Ich habe meinen Rotring und meinen Waterman letzte Woche in der Uni auch mal einer Komillitonin gegeben - sie hat 6 oder 7 Seiten geschrieben - ohne einen einzigen Aussetzer. Deshalb bin ich ziemlich fest davon überzeugt, dass es doch an mir liegt :cry: :cry: :cry: :cry:

Leider ist das mit dem "Ausprobieren" immer so eine Sache. Ich stamme aus einer Kleinstadt, hier gibts ein Schreibwaren-Geschäft, der führt allerdings nur Online-Füller für ein paar Euro.
In Potsdam war ich schon bei verschiedenen, die Auswahl ist nicht doll (und vorwiegend günstige Plastik-Geräte). Es gibt einen Laden, der auch bei der Waterman-HP aufgeführt ist, dort war ich in der letzten Woche - nicht sehr freundlich und sehr wenig Auswahl :?

Ich habe jedoch noch nicht intensiv nach Tintenrollern geschaut. Bei 2 von 3 Läden weiß ich aber, dass es nur Online geben wird. Ich werde am Montag mal beim 3. gucken gehen.
Aber etwas dicker als der Celebry-Füller sollte er schon sein.
Ich schaue mir die Geräte mal im Internet an und treffe eine kleine Vorauswahl. DANKE!

Herr Thiel (missing pen) tippte auch auf angeschrägte Federn. Von ihm habe ich ja den Celebry :)

Ich habe selbst 4 M-Feder-Füller (u.a. Waterman) und mein Vater hat einige Montblanc mit M-Federn. Aber mit denen tritt das ebenfalls auf :?

Zum Papier:
Ich schreibe eigentlich auf vielen unterschiedlichen Papieren, da ich eigentlich auch viel schreibe (Briefe, Uni usw.). Bei normalen Blöcken (in der Uni) ist es so, auf dünnem Notizpapier auch. Bei den Briefpapieren sind schon sehr schwere Papiere dabei, aber bisher habe ich noch keinen Brief ohne die Durchschreibprobleme geschrieben. Ich habe auch so ein "Naturpapier", also nicht gebleicht und so. Das ist ziemlich "uneben" (grob), doch auch da trat das Problem auf. Ich habe auch Inkjet-Druckpapier probiert, ebenso wie verschiedene Laser-Druck-Papiere usw. Ich schreibe immer mit einem Füller nach Lust und Laune, heute der, morgen der. Leider ist es bei allen Füllern, mit allen Feder-Stärken (selbst F, das sind ja in meinen Augen furchtbare Federn), allen Tinten und allen Papieren so :cry: :cry: :cry: :cry:

Es ist echt zum Verrücktwerden :cry: :cry: :cry:

Immer, wenn ich ein Papier finde, dass sich anders anfühlt, nehme ich es mit zum Testen (deshalb stapeln sich auch hier Berge Papier). Nach und nach kommt dann mal ein Füller nach dem anderen dran. Ich glaube, es liegt wirklich an mir. In den letzten 2 Jahren habe ich bestimmt 30 Füller (ich will nicht übertreiben) zum Schreiben gehabt, aber nicht einer hat bei mir ohne Aussetzen nach spätestens einer Seite geschrieben. Dabei waren wirklich die verschiedensten Füller dabei.

Gibt es denn sowie wie eine "Füller-Ungeeignetheit"?

In der Schule (5. Klasse oder so), da hatte ich mal einen Füller mit dem konnte ich schreiben wie ein Weltmeister :wink: Ich habe aber auch ehrlich gesagt, keine Vorstellung mehr wie der aussah. Aber weil ich mit den "normalen" Füllern nicht schreiben konnte, haben meine Eltern den irgendwie mal irgendwo bestellt über ein Schreibwarengeschäft. Der war auch für einen Schulfüller sehr preisintensiv (150 Mark oder so), aber meine Eltern können sich noch an den Preis erinnern und dass es ein Akt war, diesen Füller zu bekommen. Leider wissen sie nicht mehr, von welcher Marke der war. Ich habe auch gar kein Bild mehr von dem in meinem Kopf. Aber als ich mir alte Schulhefte und -hefter angeschaut habe, habe ich gestaunt. Er muss dann wohl mal kaputt gegangen sein und dann wurde er entsorgt, weil ich dann eh in die "mit Füller schreiben ist uncool"-Phase gekommen.
Viele Grüße,
Julia

http://penandpaperpassion.de
Christian Mücke
Beiträge: 730
Registriert: 17.09.2003 18:55
Wohnort: Raum Köln/Bonn

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Christian Mücke »

Bei den O-Federn hättes wirklich an der Schreibhaltung liegen können. Aber wenn es mit allen Federn auftritt, scheint es ja anderen Gründe zu haben.

Schreibst du mit viel Druck, sprich: Presst du die Feder stark aufs Papier?
Juli407
Beiträge: 954
Registriert: 09.05.2010 1:12
Kontaktdaten:

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Juli407 »

Christian Mücke hat geschrieben:Bei den O-Federn hättes wirklich an der Schreibhaltung liegen können. Aber wenn es mit allen Federn auftritt, scheint es ja anderen Gründe zu haben.

Schreibst du mit viel Druck, sprich: Presst du die Feder stark aufs Papier?
Eigentlich nicht. Habe gerade mal probiert, meine Fingerspitzen werden nicht weiß und es kratzt auch nicht.
Viele Grüße,
Julia

http://penandpaperpassion.de
DiBa

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von DiBa »

Hallo
probiere mal eine Kugelfeder aus (von Lamy: "MK" oder "A", gibt es in den billigsten Stiften für Schüler). Sollte auch dies nichts werden bleibt wohl nur der Tintenroller. Mein Liebling ist der Aurora Afrika Roller, er liegt sehr gut in der Hand und sieht schön aus.
Benutzeravatar
Tenryu
Beiträge: 5276
Registriert: 10.06.2004 0:45
Wohnort: Basel

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Tenryu »

Eine Ferndiagnose ist ist in einem solchen Fall natürlich schwer.
Ich gehe mal davon aus, daß du normal mit der rechten Hand schreibst. Da könnte ich mir grundsätzlich folgende mögliche Ursachen vorstellen:
1.) falscher (zu starker, zu geringer) Schreibdruck
2.) unsteter Druck
3.) unabsichtliches Verdrehen der Hand/Feder mit der Zeit
4.) grundsätzlich falsche Schreibhaltung

Die Tatsache, daß andere mit den selben Füllhaltern problemlos schreiben können, deutet für mich sehr nach einer der o.g. Ursachen hin.

Alles das sind Probleme, die man durch gezieltes Training sich abgewöhnen kann. Als grundsätzlich Füllhalter-ungeeignet würde ich dich sicher nicht bezeichnen.

Zum Reinigen: Da kann man eigentlich nichts kaputt machen. Den Füller leeren, unter fließendem Wasser abspülen und dann für ein paar Stunden mit der Feder voran in ein Glas kaltes Wasser stellen. Danach (beim Kolbenfüller) solange frisches Wasser aufziehen und durchspülen, bis keine Färbung mehr sichtbar ist.
pelikaniac
Beiträge: 1001
Registriert: 18.01.2006 11:48

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von pelikaniac »

Hi,
benutzt Du oft Handcreme? Bei mir trat dieses Phänomen auf als ich wegen einer Verletzung meine Hand öft eincremen musste, die Hand verteilt die Creme auf dem Papier und der Füllhalter "sammelt sie auf" bis keine Tinte mehr kommen kann. Nachdem die Creme am Füller getrocknet ist geht es wieder eine Weile gut.
Ansonsten solltest Du Deine Füller regelmäßig mit handwarmen Wasser spülen, da brauchst Du keine Angst haben, nach dem Spülen mit Haushaltspapier trocknen und meist geht es dann wieder.
Klein! Schwarz! Stark! Kaweco-Sport Luxe!
Kleiner! Schwärzer! Stärker! Kaweco Liliput!
antigone
Beiträge: 188
Registriert: 03.10.2005 18:03

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von antigone »

Hallo Julia,

ich kann verstehen, dass du frustriert bist. Das ist wirklich ein seltsamer Fall mit den Schreibaussetzern.
Meine Orakel-/Ferndiagnose geht in Tenryus Richtung. Ich denke, dass du nach einiger Zeit des Schreibens die Hand verdrehst oder verkantest, ohne es zu merken. Wenn ich mit Kugelschreibern schreibe, habe ich nach fünf Minuten ne totale Monsterkralle, deshalb schreibe ich auch mit Füllern :wink: Vielleicht ändert sich der Schreibwinkel deiner Hand, auch ohne dass du sie verkrampfst. Denn eine schief aufgesetzte Schreibfeder setzt immer irgendwann aus, egal welche Federstärke. Interessant wäre in diesem Zusammenhang, ob die Aussetzer nach einer bestimmten Zeit des Schreibens oder ab einem bestimmten Punkt auf dem Schreibblatt beginnen.
Vielleicht kannst du ein Bild davon machen, wie du den Füller beim Schreiben hältst und in welchem Winkel deine Schreibunterlage steht? Oder wenn dir das zu aufwändig ist, kannst du vielleicht ja mal deinen Vater bitten, sich deine Schreibhaltung anzusehen (er scheint ja selbst ein eifriger Füllerbenutzer zu sein). Vielleicht reicht es schon, wenn du dir einen anderen Griff angewöhnst.

Ich hoffe, das hilft dir irgendwie weiter. Es wäre ja schade, wenn du deine beachtliche kleine Füllersammlung aufgeben müsstest!

Viele Grüße,
Nina.
ralph
Beiträge: 681
Registriert: 26.01.2008 20:22
Wohnort: Köln

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von ralph »

Hallo Julia,

es ist bedauerlich was Du mit Deinen Stiften erlebst . Ich kann Dir nur folgenden Tipp geben:

1.
Wenn es ein Kolbenfüller ist würde ich nach dem befüllen wieder einige Tropfen Tinten 3 - 4 Stück wieder ins Fass laufen lassen und dann den Füller mit nach oben gezeigter Feder (also genau entgegen des Füllvorganges) wieder "zu schrauben", vielleicht hilft das.

2.
Mit OB und OM Feder hatte ich die gleichen Probleme es liegt an der Schreibhaltung, am besten ist die Federstärke M, wobei ich auch bei B und F keine Probleme habe.

3.
Ich besitze ca. 16 Federhalter hochwertige und einige unter 50 €, da es für mich immer ein Problem dastellt, in der Bank oder bei der Post mit Tinte zuschreiben, wenn es schnell gehen muss (bis die Tinte trocken war), habe ich mir letztes Jahr ein Montblanc-Meisterstück gekauft (LEGRAND) dort zu gibt es Mienen nur in BLAU und SCHWARZ und in der Stärke F = Fein und M = Mittel, ich habe damit einem guten Rollerball bekommen ich bin zu finden. Vielleicht ein Tipp, gehe Dir erst mal für 5,90 € eine MB-Rollerballmiene kaufen und "kritzel" damit mal ein bisschen herum, dann hast Du erste Erfahrungen mit der Mienen-Qualität. Vielleicht kannst Du ja hier im Forum den ein oder anderen Federhalter verkaufen und so bekommst Du das Geld für den Rollerball zusammen, wenn sich tatsächlich das Problem nicht lösen lässt.

Viel Glück
Ralph
yoda
Beiträge: 329
Registriert: 19.07.2004 20:04
Wohnort: Heidelberg

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von yoda »

Hallo Julia
Inzwischen ist schon fast alles gesagt. Und mit anderen Geräten und Federn würde ich auch nicht herumexperimentieren. Das kostet nur noch mehr Geld.
Für mich sieht es auch so dass, dass Du während des Schreibens die Hand oder den Füller drehst, so dass nach und nach die Feder falsch aufgesetzt wird.
Dann muss man wieder neu greifen, einen Moment warten und es geht wieder.
Das ist etwas, das Du ohne Geld auszugeben auch selbst probieren kannst. Schau auf die Feder, wenn Du startest und wenn der Tintefluss beginnte Ärger zu machen.
Das kann man trainieren und weg bekommen. Es ist gar nicht so selten, dass manche Leute die Feder in der Hand nach und nach drehen wenn sie schreiben.
Wenn Du es schaffst, dass das nicht mehr passiert, dann kannst Du auch mit den Schrägfedern schreiben. Wenn nicht, dann sind tatsächlich Kugelfedern oder Tintenroller eine Lösung.
Viel Erfolg.

Gruß
Hugo
Niagara Falls

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Niagara Falls »

Hallo Julia,

mit welchem Füller hast du denn die Schriftproben gemacht, bzw. mit welcher Feder? Hat die Schrift immer so eine Linienvariation? Bei deinem Vater auch, wenn er mit dem gleichen Halter schreibt? Möglicherweise verdrehst du tatsächlich die Feder bzw. den Halter während des Schreibens unbewußt...

Gruß Günther
Juli407
Beiträge: 954
Registriert: 09.05.2010 1:12
Kontaktdaten:

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Juli407 »

Vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten!
Ich habe mich sehr gefreut.


Die Schriftprobe ist mir dem Montblanc Boheme (OB) erstellt. Da mein Vater eine komplett andere Schriftform und -art hat, ist es schwierig zu schätzen, ob er ein ähnliches Schriftbild erhält.

Ich habe mal versucht, ein paar Fotos von meiner Schreibhaltung zu machen.
Ich habe mit rechts geschrieben (wie immer) und habe die Kamera links hingestellt und immer den Auslöser gedrückt (mit links), während ich geschrieben habe. Dann war auch schon das Akku leer :? Ich habe da einen Waterman Expert in der Hand mit einer M-Feder.
(Für mich der Füller, der mir am besten gefällt vom Schreibgefühl)

Das mit dem "Verdrehen" klingt für mich auch nach einer logischen Sache. Jedoch habe ich eben nochmal Probe geschrieben (im Anhang fotografiert) und ich habe stocksteif gesessen und meine Haltung nicht verändert. Ich habe immer die gleiche Handhaltung gehabt und ich habe die Feder in jeder Zeile "gleich" gesehen. Also ich habe immer gleich viel von ihr gesehen. Anbei seht ihr ein A5-Blatt, wo ich mal ein bisschen was geschrieben habe ;)

Hilft euch das weiter?
Wie sind denn die Waterman Rollerballs? Der Expert liegt als Füller so wunderbar in der Hand :) Hat der denn diese Fluid-Technologie?
Mein zukünftiges Tagebuch (ist noch in der Lieferung) kann nämlich nicht mit Füller beschrieben werden... Es handelt sich um Büttenpapier (?) ohne Zusätze. Es ist von Hand geschöpft und der Verkäufer gab mir gleich die Info, dass es nur sehr schlecht mit Füller beschreibbar ist. Rollerballs/Tintenroller und Kugelschreiber würden aber gut gehen. Da würde ich dann eher einen Rollerball nehmen.
Mal schauen, was sie in dem Laden, wo ich am Montag hinmöchte für Rollerballs von Waterman haben, da könnte ich ja mal die Mine testen. Aber der Expert wäre schon so mein "Traummodell", was ich mir auch halbwegs leisten kann. Vielleicht kann ich demnächst ja mal einen günstigen bei E***.

Ich habe mich in meinem Kopf schon von meinem Pelikan Celebry verabschiedet. Er liegt zwar gut in der Hand, ist aber auf Dauer irgendwie zu dünn für meine Hände. Es ist ein grün/goldener mit OB, den ich von Herrn Thiel habe. Vielleicht mag ihn jemand oder jemand mag mit mir tauschen? :lol:
Ich stelle es dann auch nochmal in den Verkauf rein.
Dateianhänge
dscf3262o.jpg
dscf3262o.jpg (525.38 KiB) 7101 mal betrachtet
dscf3260bw.jpg
dscf3260bw.jpg (437.96 KiB) 7114 mal betrachtet
DSCF3259.JPG
DSCF3259.JPG (26.54 KiB) 7430 mal betrachtet
DSCF3258.JPG
DSCF3258.JPG (24.22 KiB) 7425 mal betrachtet
DSCF3257.JPG
DSCF3257.JPG (22.6 KiB) 7430 mal betrachtet
Viele Grüße,
Julia

http://penandpaperpassion.de
Benutzeravatar
Tenryu
Beiträge: 5276
Registriert: 10.06.2004 0:45
Wohnort: Basel

Re: Bin ich "Füller"-ungeeignet?

Beitrag von Tenryu »

Hast du schon mal versucht, die verbundene Schreibschrift zu benutzen? Füllhalter mögen die lieber als einzelne abgesetzte Buchstaben.
Antworten

Zurück zu „Sonstiges / Other“