Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
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Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Servus liebe Füllerfreunde,
schon oft wurde hier die Notwendigkeit des Spülens des Füllers beim Tintenwechsel diskutiert. Erst heute wurde ein Thread besprochen, der dieses Thema angeschnitten hat.
Meine Meinung hierzu habe ich bereits geäußert: Man muss nicht bei jedem Tintenwechsel den Füller Spülen, wer es aber auf Dauer unterlässt wird irgendwann Probleme mit dem Tintenfluss bekommen.
Zufälligerweise war heute mein jünst erstandener FC Progress in der Post. Ein Blick auf den Federansatz hat mir signalisiert: Aufmachen! Kontrollieren! Reinigen!.
Was ich im Inneren gefunden habe ist das Ergebnis einer langanhaltenden Nutzung ohne Spülen: die Tinte wird immer dicker (da die flüssigen Bestandteile verdunsten, die festen Farbstoffe bleiben zurück) und irgendwann sind die Kapillarsysteme, d.h. Tintenkanal und Kollektor dicht. Die Bilder beweisen es.
Deutlich ist zu sehen, dass der Zähe Baz (boarisch!) den Tintenkanal verstopft hat, man kann ihn (zwischen den Pfeilspitzen) teilweise nicht mehr erkennen. Auch unter der Feder hat er sich abgelagert. Dieser Füller schreibt nicht mehr! Jedenfalls nicht ohne massive Aussetzer. Auch das Kollektorsystem ist zugesetzt, d.h. der Füller wird zum Klecksen neigen.
Und was Euch klar sein muss: wenn es erst mal so weit gekommen ist, hilft auch Spülen nicht mehr, dann muss mechanisch oder per Ultraschall gereinigt werden. Also:
alle 3-4 Füllungen den Füller Spülen, bis nur noch klares Wasser raus kommt.
Das Ergebnis kann noch verbessert werden, indem der Füller anschliessend mit klarem Wasser betankt wird und mit der Spitze nach unten auf eine saugfähige Unterlage gestellt wird, z.B. ein Papiertaschentuch. Der Tank wird dann langsam leer gesaugt, wobei das Wasser durch den kapillaren Tintenkanal fließen muss und diesen dabei reinigt.
Beim Spülen unter dem Wasserhahn (bei Patronenfüllern) oder mit dem Kolbenmechanismus (bei Kolbenfüllern) fließt das meiste Wasser an den Kapillaren vorbei - da hier viel mehr Wasser durch den Füller transportiert wird, als die Tintenkanäle in der kurzen Zeit weiterleiten können, mit dieser Prozedur reinigt man vor allem die Hohlräume des Griffstücks.
Die Mühe der Reinigung hat sich in diesem Fall gelohnt. Mein Progress ist in sehr gutem Zustand und schreibt prima! Hier noch eine Schriftprobe. Gruß,
Andreas
schon oft wurde hier die Notwendigkeit des Spülens des Füllers beim Tintenwechsel diskutiert. Erst heute wurde ein Thread besprochen, der dieses Thema angeschnitten hat.
Meine Meinung hierzu habe ich bereits geäußert: Man muss nicht bei jedem Tintenwechsel den Füller Spülen, wer es aber auf Dauer unterlässt wird irgendwann Probleme mit dem Tintenfluss bekommen.
Zufälligerweise war heute mein jünst erstandener FC Progress in der Post. Ein Blick auf den Federansatz hat mir signalisiert: Aufmachen! Kontrollieren! Reinigen!.
Was ich im Inneren gefunden habe ist das Ergebnis einer langanhaltenden Nutzung ohne Spülen: die Tinte wird immer dicker (da die flüssigen Bestandteile verdunsten, die festen Farbstoffe bleiben zurück) und irgendwann sind die Kapillarsysteme, d.h. Tintenkanal und Kollektor dicht. Die Bilder beweisen es.
Deutlich ist zu sehen, dass der Zähe Baz (boarisch!) den Tintenkanal verstopft hat, man kann ihn (zwischen den Pfeilspitzen) teilweise nicht mehr erkennen. Auch unter der Feder hat er sich abgelagert. Dieser Füller schreibt nicht mehr! Jedenfalls nicht ohne massive Aussetzer. Auch das Kollektorsystem ist zugesetzt, d.h. der Füller wird zum Klecksen neigen.
Und was Euch klar sein muss: wenn es erst mal so weit gekommen ist, hilft auch Spülen nicht mehr, dann muss mechanisch oder per Ultraschall gereinigt werden. Also:
alle 3-4 Füllungen den Füller Spülen, bis nur noch klares Wasser raus kommt.
Das Ergebnis kann noch verbessert werden, indem der Füller anschliessend mit klarem Wasser betankt wird und mit der Spitze nach unten auf eine saugfähige Unterlage gestellt wird, z.B. ein Papiertaschentuch. Der Tank wird dann langsam leer gesaugt, wobei das Wasser durch den kapillaren Tintenkanal fließen muss und diesen dabei reinigt.
Beim Spülen unter dem Wasserhahn (bei Patronenfüllern) oder mit dem Kolbenmechanismus (bei Kolbenfüllern) fließt das meiste Wasser an den Kapillaren vorbei - da hier viel mehr Wasser durch den Füller transportiert wird, als die Tintenkanäle in der kurzen Zeit weiterleiten können, mit dieser Prozedur reinigt man vor allem die Hohlräume des Griffstücks.
Die Mühe der Reinigung hat sich in diesem Fall gelohnt. Mein Progress ist in sehr gutem Zustand und schreibt prima! Hier noch eine Schriftprobe. Gruß,
Andreas
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Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Ganz wichtiger Beitrag. Bei manchen Halters spüle ich auch jedes Mal aus, mache ich immer häufiger so. Vor allem bei pigmentreichen Tinten habe ich heute mehr Bedenken als früher.
Vielen Dank dafür, Andreas.
Viele Grüße
Thomas
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Viele Grüße
Thomas
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Freude am Schreiben
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Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Ich vermute allerdings, daß solch extreme Verkrustungen nicht allein von mangehafter Reinigung herrühren, sondern von längerem Nichtgebrauch, bzw. nur sporadischer Benutzung vebunden mit liegender Lagerung.
In diesem Fall verdunstet tatsächlich die meiste Tinte, bzw. dickt ein und hinterläßt einen schmierigen Rückstand.
Wenn man den Halter hingegen täglich benutzt und oft nachfüllt, dann werden die allfälligen Ablagerungen laufend von frischer Tinte herausgewaschen. (Was nicht heißen soll, daß man dann auf die gelegentliche Reinigung verzichten sollte.)
Füller, die wenig benutzt werden, sollte man stehend mit der Feder nach oben lagern. Dann kann nur die wenige Tinte in den Kapillaren im Tintenleiter verdunsten. Bei liegender Lagerung hingegen wird die verdunstende Tinte stets aus dem Reservoir ersetzt und es bilden sich entsprechend mehr Ablagerungen.
Die Wahl der Tinte spielt auch eine große Rolle:
schwarze Tinte ist da sehr hartnäckig; auch rote Tinte (die führt aber eher zu harten, kristallinen Verkrustungen).
Am wenigsten Probleme bereitet die auswaschbare königsblaue Tinte.
In diesem Fall verdunstet tatsächlich die meiste Tinte, bzw. dickt ein und hinterläßt einen schmierigen Rückstand.
Wenn man den Halter hingegen täglich benutzt und oft nachfüllt, dann werden die allfälligen Ablagerungen laufend von frischer Tinte herausgewaschen. (Was nicht heißen soll, daß man dann auf die gelegentliche Reinigung verzichten sollte.)
Füller, die wenig benutzt werden, sollte man stehend mit der Feder nach oben lagern. Dann kann nur die wenige Tinte in den Kapillaren im Tintenleiter verdunsten. Bei liegender Lagerung hingegen wird die verdunstende Tinte stets aus dem Reservoir ersetzt und es bilden sich entsprechend mehr Ablagerungen.
Die Wahl der Tinte spielt auch eine große Rolle:
schwarze Tinte ist da sehr hartnäckig; auch rote Tinte (die führt aber eher zu harten, kristallinen Verkrustungen).
Am wenigsten Probleme bereitet die auswaschbare königsblaue Tinte.
Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Hallo Andreas,
solche Beiträge sind das "Salz in der Suppe", verständlicher Text und aussagekräftige Bilder.
Davon haben nicht nur Nutzer von Füllfederhaltern die am Beginn ihrer Bemühungen stehen
einen sehr praktikablen Nutzen, sondern auch viele Forumsmitglieder die sich schon länger
(wie eben auch ich) mit solchen oder ähnlichen Problemen abplagen.
Das macht unser Forum aus, dass viele bereit sind ihre Erfahrungen zu teilen bzw. mitzuteilen.
Vielen Dank Andreas und viele Grüße
Werner
solche Beiträge sind das "Salz in der Suppe", verständlicher Text und aussagekräftige Bilder.
Davon haben nicht nur Nutzer von Füllfederhaltern die am Beginn ihrer Bemühungen stehen
einen sehr praktikablen Nutzen, sondern auch viele Forumsmitglieder die sich schon länger
(wie eben auch ich) mit solchen oder ähnlichen Problemen abplagen.
Das macht unser Forum aus, dass viele bereit sind ihre Erfahrungen zu teilen bzw. mitzuteilen.
Vielen Dank Andreas und viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Servus Thomas & Werner,
ich danke Euch für Euren Zuspruch, und gern geschehen, der Aufwand ist gar nicht so groß. Die Digicam liegt bei mir in Greifweite des Schreibtischs, und so sind die Bilder zur Ergänzung des Textes schnell gemacht. Inzwischen weiß ich auch um wieviel % ich die Fotos verkleinern muss, um unter die 200KB Grenze zu kommen, uns so geht so ein Beitrag recht flott von der Hand.
Servus Tenryu
ich stimme zu, die Nutzungshäufigkeit wirkt sich auch auf die Rückstände aus, dieses Beispiel ist schon ein Extrem. Aber bereits wesentlich weniger Rückstände können zu Störungen des Tintenflusses führen, und ich denke, der Aufwand um das zu verhindern hält sich in Grenzen.
Wieviel Flüssigkeit so verdunstet, das kann man an meinem M1005 ganz gut sehen: über Nacht beschlägt die Kappe recht recht deutlich -> diese Menge fehlt jetzt im Tank, also ist die Tinte schon dicker als beim befüllen. . Ich werde mal sehen, ob Dein Tip mit der aufrechten Lagerung hilft. Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.
Gruß,
Andreas
ich danke Euch für Euren Zuspruch, und gern geschehen, der Aufwand ist gar nicht so groß. Die Digicam liegt bei mir in Greifweite des Schreibtischs, und so sind die Bilder zur Ergänzung des Textes schnell gemacht. Inzwischen weiß ich auch um wieviel % ich die Fotos verkleinern muss, um unter die 200KB Grenze zu kommen, uns so geht so ein Beitrag recht flott von der Hand.
Servus Tenryu
ich stimme zu, die Nutzungshäufigkeit wirkt sich auch auf die Rückstände aus, dieses Beispiel ist schon ein Extrem. Aber bereits wesentlich weniger Rückstände können zu Störungen des Tintenflusses führen, und ich denke, der Aufwand um das zu verhindern hält sich in Grenzen.
Wieviel Flüssigkeit so verdunstet, das kann man an meinem M1005 ganz gut sehen: über Nacht beschlägt die Kappe recht recht deutlich -> diese Menge fehlt jetzt im Tank, also ist die Tinte schon dicker als beim befüllen. . Ich werde mal sehen, ob Dein Tip mit der aufrechten Lagerung hilft. Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.
Gruß,
Andreas
Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Hallo Andreas,
vielen Dank für die Demonstration mit dem M1005. Vom Bild her könnte es mein M200 anthrazit-transparent sein. So sieht er aus, wenn ich ihn einige Zeit in der Brusttasche am Hemd getragen habe. Das "aufrechte" Tragen hilft da nicht, es sind wohl die Temperaturschwankungen (Außentemparatur / Körperwärme) die das auslösen. Durch die transparenten Kappen wird es sichtbar, undurchsichtige Kappen haben das selbe Problem, nur für uns nicht direkt wahrnehmbar. Schade, dass ich kein Foto gemacht habe. Vor kurzem habe ich mir mit diesem Phänomen das Hemd "versaut". Gott sei Dank sind die Tintenflecken bei der Wäsche herausgegangen (Waterman Havanna). Da hat man deutlich den Rotanteil in der braunen Tinte wahrnehmen können.
Früher hatten die Füllfederhalter zur Kompensierung dieses Flüssigkeitsverlustes Löcher in den Kappen, wohl damit die Feuchtigkeit entweichen konnte. Angeblich brauchen die modernen Füller diese Öffnungen nicht mehr. Eine Lösung ist das aber offensichtlich nicht.
Auf Grund dieses Postings habe ich gerade einmal meine "aufrechtgelagerten" gefüllten M400 kontrolliert. In der Kappe haben sich Tintenreste befunden und der Tintenleiter war am Griffstück mit kristallinen Rückständen bedeckt (Edelstein Collection ruby). Wobei diese Kristalle bei farbigen Tinten wohl stärker auftreten als bei wasserlöslichen (blauen) Tinten.
Viele Grüße
Werner
vielen Dank für die Demonstration mit dem M1005. Vom Bild her könnte es mein M200 anthrazit-transparent sein. So sieht er aus, wenn ich ihn einige Zeit in der Brusttasche am Hemd getragen habe. Das "aufrechte" Tragen hilft da nicht, es sind wohl die Temperaturschwankungen (Außentemparatur / Körperwärme) die das auslösen. Durch die transparenten Kappen wird es sichtbar, undurchsichtige Kappen haben das selbe Problem, nur für uns nicht direkt wahrnehmbar. Schade, dass ich kein Foto gemacht habe. Vor kurzem habe ich mir mit diesem Phänomen das Hemd "versaut". Gott sei Dank sind die Tintenflecken bei der Wäsche herausgegangen (Waterman Havanna). Da hat man deutlich den Rotanteil in der braunen Tinte wahrnehmen können.
Früher hatten die Füllfederhalter zur Kompensierung dieses Flüssigkeitsverlustes Löcher in den Kappen, wohl damit die Feuchtigkeit entweichen konnte. Angeblich brauchen die modernen Füller diese Öffnungen nicht mehr. Eine Lösung ist das aber offensichtlich nicht.
Auf Grund dieses Postings habe ich gerade einmal meine "aufrechtgelagerten" gefüllten M400 kontrolliert. In der Kappe haben sich Tintenreste befunden und der Tintenleiter war am Griffstück mit kristallinen Rückständen bedeckt (Edelstein Collection ruby). Wobei diese Kristalle bei farbigen Tinten wohl stärker auftreten als bei wasserlöslichen (blauen) Tinten.
Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Hallo
Was hast Du da für eine Tinte?
Die würde ich sofort entsorgen!
So etwas hatte ich vor vielen Jahren mit einer Auroratinte.
mfG
Harald
Was hast Du da für eine Tinte?
Die würde ich sofort entsorgen!
So etwas hatte ich vor vielen Jahren mit einer Auroratinte.
mfG
Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Serus Harald,
mir ist nicht ganz klar: beziehst Du Deine Frage auf die letzten Posts mit der Beobachtung der Verdunstung oder auf den einleitenden Post mit dem versauten Tintenleiter?
Den verdreckten Füller habe ich so bekommen, mit was der geschrieben wurde weiß ich nicht. Ich glaube auch nicht dass die Ablagerungen schlechter Tinte zuzuschreiben sind, sondern eher mangelnder Pflege, bei vermutlich seltener Nutzung.
Andreas
mir ist nicht ganz klar: beziehst Du Deine Frage auf die letzten Posts mit der Beobachtung der Verdunstung oder auf den einleitenden Post mit dem versauten Tintenleiter?
Den verdreckten Füller habe ich so bekommen, mit was der geschrieben wurde weiß ich nicht. Ich glaube auch nicht dass die Ablagerungen schlechter Tinte zuzuschreiben sind, sondern eher mangelnder Pflege, bei vermutlich seltener Nutzung.
Andreas
Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Hallo
Ja so ist das,hätte mich auch gewundert.
Ja diese Arbeit habe ich immer wenn ich vom Flohmarkt nach Hause komme.
Und wenn ich fertig bin mit dem Füller,ja dann kommt das lange Händewaschen.
Aber wie ich schon geschrieben habe ist mir das einmal mit einer Auroratinte pasiert.
Musste den Füller zerlegen und Reinigen,und die Tinte ab in den Müll.
Auspülen tue ich meine Füller nur wenn ich die Tintenfarbe wechsle ansonsten eher nicht dh.wenn es mir gerade einfällt und das geht bei mir auch ruck zuck und fertig.
mlG
Harald
Ja so ist das,hätte mich auch gewundert.
Ja diese Arbeit habe ich immer wenn ich vom Flohmarkt nach Hause komme.
Und wenn ich fertig bin mit dem Füller,ja dann kommt das lange Händewaschen.
Aber wie ich schon geschrieben habe ist mir das einmal mit einer Auroratinte pasiert.
Musste den Füller zerlegen und Reinigen,und die Tinte ab in den Müll.
Auspülen tue ich meine Füller nur wenn ich die Tintenfarbe wechsle ansonsten eher nicht dh.wenn es mir gerade einfällt und das geht bei mir auch ruck zuck und fertig.
mlG
Harald
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Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Hallo allerseits,
au je, ganz schwieriges Thema! Tintenrückstände und Zuordnung zu einer bestimmten Tinte!
Aurora hat ja nur blau und schwarz, da müßte die Zuordnung leicht fallen. Andererseits, Harald, habe ich niemals schlechte Erfahrungen mit der Aurora blau gemacht und halte sie ganz im Gegenteil für äußerst unkompliziert, auch wenn die Tinte länger in einem Halter verblieben ist. Die schwarze Aurora kenne ich selber nicht, ist aber als eine der besten schwarzen bekannt.
Regelmäßiges Durchspülen des Halters sollte eigentlich in regelmäßigen Abständen, abhängig von der Benutzung, erfolgen. Dann dürfte es mit üblichen Tinten keine Probleme geben - und das bei Ebonit- oder Spritzkunststoff-Tintenleitern.
Man muß auch auf die einzelne Tinte achten, neben den sehr dünnflüssigen und wenig pigmentierten 4001er-Tinten ist die schwarze ganz anders zusammengesetzt. Diese partikelhaltige Tinte zeigt stärkere Sedimentation und es kann im Verlauf auch zu Schimmelbildung kommen. Hatte ich bei anderen schwarzen Tinten derübliche Hersteller nie. Da ich schwarze Tinte nicht mehr benutze, sehe ich keine Ablagerungen in den noch vorhandenen alten Fässern bei Walterman oder Visconti. Solche beschriebenen Erscheinungen bei der schwarzen Pelikan sind nicht unbekannt.
Viele Grüße
Thomas
au je, ganz schwieriges Thema! Tintenrückstände und Zuordnung zu einer bestimmten Tinte!
Aurora hat ja nur blau und schwarz, da müßte die Zuordnung leicht fallen. Andererseits, Harald, habe ich niemals schlechte Erfahrungen mit der Aurora blau gemacht und halte sie ganz im Gegenteil für äußerst unkompliziert, auch wenn die Tinte länger in einem Halter verblieben ist. Die schwarze Aurora kenne ich selber nicht, ist aber als eine der besten schwarzen bekannt.
Regelmäßiges Durchspülen des Halters sollte eigentlich in regelmäßigen Abständen, abhängig von der Benutzung, erfolgen. Dann dürfte es mit üblichen Tinten keine Probleme geben - und das bei Ebonit- oder Spritzkunststoff-Tintenleitern.
Man muß auch auf die einzelne Tinte achten, neben den sehr dünnflüssigen und wenig pigmentierten 4001er-Tinten ist die schwarze ganz anders zusammengesetzt. Diese partikelhaltige Tinte zeigt stärkere Sedimentation und es kann im Verlauf auch zu Schimmelbildung kommen. Hatte ich bei anderen schwarzen Tinten derübliche Hersteller nie. Da ich schwarze Tinte nicht mehr benutze, sehe ich keine Ablagerungen in den noch vorhandenen alten Fässern bei Walterman oder Visconti. Solche beschriebenen Erscheinungen bei der schwarzen Pelikan sind nicht unbekannt.
Viele Grüße
Thomas
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Freude am Schreiben
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Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Ich spüle meine Füller immer dann im Ultraschallbad, wenn der Tintenfluß nachläßt. Bei aufrechter Lagerung oder beim Transport des Füllers in der Brusttasche brauchen diese oft lange bis wieder genug Tinte nachgelaufen ist und der Füller schreibbereit ist.Thomas Baier hat geschrieben: Regelmäßiges Durchspülen des Halters sollte eigentlich in regelmäßigen Abständen, abhängig von der Benutzung, erfolgen. Dann dürfte es mit üblichen Tinten keine Probleme geben - und das bei Ebonit- oder Spritzkunststoff-Tintenleitern.
Es gibt aber Füller bei denen die Verdunstung weitaus ausgeprägter ist, als bei manch anderen Modellen. Ich denke, daß hier die Dichtung in der Kappe eine wesentliche Rolle spielt.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!

Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Servus Gerhard,
darf ich fragen, ob Du ein Profi-Gerät oder so ein "Discounter"-Teil für die Reinigung benutzt, und wie Du damit zufrieden bist? Ich überlege schon länger mir einen Ultraschallreiniger zuzulegen, haber aber immer wieder gezögert - ich hatte hierzu schon mal gepostet.
Auf was sollte ich beim Kauf Deiner Meinung nach achten?
Gruß,
Andreas
darf ich fragen, ob Du ein Profi-Gerät oder so ein "Discounter"-Teil für die Reinigung benutzt, und wie Du damit zufrieden bist? Ich überlege schon länger mir einen Ultraschallreiniger zuzulegen, haber aber immer wieder gezögert - ich hatte hierzu schon mal gepostet.
Auf was sollte ich beim Kauf Deiner Meinung nach achten?
Gruß,
Andreas
Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Nun, ich habe zwei Geräte. Eines, bereits vor etlichen Jahrzehnten, mal bei Conrad-Electronic gekauft. Es kostete damals 249,- DM. Und eines vom Discounter für so um die 20,- Euro. Meistens benutze ich das teurere Gerät. Es ist meiner Meinung nach (allerdings rein subjektiv) besser.Andi36 hat geschrieben: darf ich fragen, ob Du ein Profi-Gerät oder so ein "Discounter"-Teil für die Reinigung benutzt, und wie Du damit zufrieden bist? Ich überlege schon länger mir einen Ultraschallreiniger zuzulegen, haber aber immer wieder gezögert - ich hatte hierzu schon mal gepostet.
Auf was sollte ich beim Kauf Deiner Meinung nach achten?
Ich fülle es mit kaltem, manchmal auch warmen Wasser und füge ein paar Tropfen Spüli hinzu. Zuerst sind alle Brillen dran, die gereinigt werden. Da kann man wunderbar sehen wie sich der Schmutz als feiner weißer Nebel von der Brille löst. Auch die Metallarmbänder von Uhren oder das Schweizer Taschenmesser landet häufig im Ultraschallbad. Allerdings bei den Uhrenbändern muß ich oft mit Bürste und Seife nachhelfen. Das schafft das Ultraschallbad doch nicht so ohne weiteres.
Zum Schluß, meist nach einem Wasserwechsel, kommen dann die Füller dran. Auch hier kann man wunderbar sehen, wie die dunkle Tinte aus den Tintenleitern herausquillt. Auf diese Weise habe ich bei meinem Pelikan M400 einen feinen Haarriß gefunden. Durch den Spülmittelzusatz verringert sich die Oberflächenspannung des Wassers und die Reinigungswirkung erfolgt dann auch in den kleinsten Ecken und Kanten.
Allerdings einen Kolbenfüller sollte man nie mit heruntergedrehtem Kolben komplett ins Ultraschallbad geben. Auf diese Weise kann das Wasser auch in die Kolbenmechanik gelangen. Es reicht, ihn einfach mit der Feder nach unten bis über das Kappegewinde in das Bad zu halten.
Ich finde die Anschaffung des relativ teueren Geräts hat sich für mich gelohnt. Als Profigerät würde ich es dennoch nicht bezeichnen. Beim Kauf würde ich darauf achten, daß das Anschlußkabel ausreichend lang ist. Die Wanne sollte auf jeden Fall aus Edelstahl sein. Ein herausnehmbarer Kunststoffeinsatz um z.B. die Brille mit trockenen Fingern wieder rausholen zu können ist praktisch, aber kein unbedingtes muß. Discounter-Geräte haben oft noch eine Beleuchtung integriert und die Schalter sind meist im Klappdeckel integriert. Nach ein paar Füllern ist das Wasser eh schwarz oder sehr dunkel, da hilft die Leuchte auch nichts mehr und irgendwann ist das Kabel im Klappdeckel durch das Öffnen und Schließen kaputt. Eine Reparatur dürfte sich da nicht lohnen.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!

Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Guten Abend Andreas,Andi36 hat geschrieben:Servus liebe Füllerfreunde,
..........
Also:
alle 3-4 Füllungen den Füller Spülen, bis nur noch klares Wasser raus kommt.
Das Ergebnis kann noch verbessert werden, indem der Füller anschliessend mit klarem Wasser betankt wird und mit der Spitze nach unten auf eine saugfähige Unterlage gestellt wird, z.B. ein Papiertaschentuch. Der Tank wird dann langsam leer gesaugt, wobei das Wasser durch den kapillaren Tintenkanal fließen muss und diesen dabei reinigt.
.......
Gruß,
Andreas
ich habe das mit einem Pelikan gemacht und nur die Federspitze auf ein Zewa-Küchentuch gestellt. Aber da kam fast nix raus. Wenn allerdings der Füller so steht, dass das Küchenpapier auch den Tintenleiter berührt, dann zieht es das Wasser schon raus.
Mein Frage: muß das auch funktionieren, wenn nur die Federspitze das Küchenpapier berührt ?
Wenn ja, stimmt dann was mit dem Füller / der Feder nicht ?
Grüße von Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
Re: Bedeutung des Spülens beim Tintenwechsel
Servus Pennino,
stimmt schon, die Methode funktioniert nicht immer - bei Füllern mit trockenem Tintenfluss ist das so. Meist geht es dann doch, wenn die Feder das Saugpapier nicht punktuell, sondern flächig berührt - also entlang des Federschlitzes oder so wie Du das beschreibst, wenn der Kontakt am Tintenleiter hergestellt wird. Die Wirkung ist in jedem Fall dieselbe, aber Füller/Saugpapier sind schwer in dieser Lage zu positionieren.
... den Post habe ich jetzt nicht abgeschickt sondern gleich mal was ausprobiert:
- Küchenpapier zu einem 2cm Streifen zusammengefaltet
- aufgerollt
- in ein leeres Filmdöschen gestopft
- den Füller zwischen die Windungen des Papiers gesteckt
das ganze steht sogar frei. Andreas
stimmt schon, die Methode funktioniert nicht immer - bei Füllern mit trockenem Tintenfluss ist das so. Meist geht es dann doch, wenn die Feder das Saugpapier nicht punktuell, sondern flächig berührt - also entlang des Federschlitzes oder so wie Du das beschreibst, wenn der Kontakt am Tintenleiter hergestellt wird. Die Wirkung ist in jedem Fall dieselbe, aber Füller/Saugpapier sind schwer in dieser Lage zu positionieren.
... den Post habe ich jetzt nicht abgeschickt sondern gleich mal was ausprobiert:
- Küchenpapier zu einem 2cm Streifen zusammengefaltet
- aufgerollt
- in ein leeres Filmdöschen gestopft
- den Füller zwischen die Windungen des Papiers gesteckt
das ganze steht sogar frei. Andreas