Noodler's Widowmaker

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audace
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von audace »

mariannchen hat geschrieben:...Apropos Brieffreunde, ich hab auf die vier Briefe, die ich hier im Forum verschickt hab, eine Antwort bekommen, sehr vielversprechend. ...
:shock:

Schöne Grüße, Audace

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Sterrie
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von Sterrie »

Liebe Andrea,

was die Problematik der Tinten von Noodler's angeht, hat Florian schon das Richtige und Wichtige gesagt. Ich kann nur Folgendes aus eigener Erfahrung berichten: ich besitze von Noodler's die Baystate Blue, die Baystate Cran, die Hellfire und die Widowmaker.

Die Baystate Blue ist die tollste Tinte, die ich besitze: ihr Kobaltblau entwickelt eine gigantische Strahlkraft, sie ist enorm gesättigt und fällt überall auf. Sie haftet auch überall an: sei es der Schreibtisch, der Parkettfußboden oder das Spülbecken. Sie hat fast schon einen eigenen, unbezwingbaren Charakter - der entweder nur mit Bleiche oder gar nicht wegzukriegen ist.
Ich habe sie letztens vier Tage lang in einem Lamy Studio gehabt, und sie hat binnen dieser vier Tage den Konverter verfärbt. Nun benutze ich sie nur noch mit Glasfeder.

Die Baystate Cran kann hingegen als die harmlose dunkelpinke Schwester bezeichnet werden. Auch sie ist enorm gesättigt, sie fällt auf, aber hinterlässt keine nennenswerten Schäden an Personen oder der Einrichtung.

Die Hellfire ist eine reine pinke Highlightertinte. Ich mag die dicken Textmarker nicht, und verwende daher ausschließlich diese Tinte. Sie ist allerdings so dunkel, dass man sie ab der Federbreite M problemlos auch als normale Tinte verwenden kann. Auch hier gibt es keine Verfärbungsdramen oder ähnliches.

Zu der Widowmaker sollte bereits alles gesagt sein.

Ich werde demnächst, so sie denn wieder lieferbar ist, die Nikita probieren.

Viele Grüße,
Christina
Sterrie
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von Sterrie »

Ex Libris hat geschrieben:
Da aber, wie Christina schreibt, die Widowmaker nicht wasserfest ist, dürfte sie zu den eher unproblematischen Tinten gehören (man muss halt die richtige Feder und das richtige Papier finden). Allerdings hat man dann auch gleich wieder 90ml Tinte mehr daheim. Da geht die Sache mit den 30ml Diamine zum Probieren doch zügiger, sofern wir nicht alle wie Marianne mit O3B-Federn schreiben :wink: .

Viele Grüße,
Florian
Lieber Florian,

du musst doch sicher auch viel korrigieren - da ist das 90ml-Glas doch schnell leer. :wink:
Hab eine Zeitlang übrigens an derselben Uni wie du unterrichtet. (Würzburg, wenn ich mich nicht irre?!)

Viele Grüße,
Christina
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audace
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von audace »

Hallo Christina,

ich bin jetzt so etwas "irritiert", denn es addiert sich eine Tinte auf die andere Tinte, und dann noch eine Tinte, und ... Und dann nennst du gleich noch "on top" weitere, nämlich
... ich besitze von Noodler's die Baystate Blue, die Baystate Cran, die Hellfire und die Widowmaker ...
Darauf hin habe ich mal im Netz was recherchiert und die sehen ja alle sehr hübsch aus! Da befürchte ich schon fast, dass das zu einer "neverending story" führen wird ...

Sehr nachdenklich ... :roll: ... Ich muss mal übelegen ...

Danke für die ergänzenden Ausführungen aber allemal, dir auch, Florian!


Schöne Grüße euch,
Andrea

Schöne Grüße, Audace

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Ex Libris
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von Ex Libris »

Hallo Christina,

ja, ich unterrichte an der Uni Würzburg (in welchem Fach warst denn Du unterwegs?).

Allerdings sieht mein Korrigieren anders aus als an der Schule. In einer Hausarbeit, einer Klausur, einem Essay etc. vermerke ich ja nicht jeden einzelnen Fehler mit Unterstreichen und Markierung am Rand. Das längste in Rot Geschriebene ist sicher der Abschlusskommentar oder die Kommentare, wenn ich formale Ratschläge gebe. Die ganzen einzelnen Rechtschreib-, Grammatik- usw. Fehler summieren sich bei mir nur beim Lesen zu einem Gesamteindruck, den ich zwar im Abschlusskommentar vermerke, wenn er sich 'notenbildend' auswirkt. Aber an der Uni im Fach Neuere deutsche Literaturwissenschaft darf ich doch davon ausgehen, dass die Studenten bei so einer Bemerkung selbst tätig werden (und bei Nicht-Muttersprachlern bin ich ja ohnehin wesentlich kulanter als bei Muttersprachlern) 8) .

Jedoch finde ich das Klausurpapier bescheiden und so manche Papiere, die für den Ausdruck der Hausarbeit verwendet wird, nicht minder. So dass ich meistens beim Korrigieren tatsächlich zu einem Uni-Ball Tintenroller greife, da diese Tinte auf nahezu jedem Papier schreibt und dokumentenecht ist. So ist gerade der Korrekturbereich derjenige, bei dem ich am wenigsten mit Tinte und Füllfederhalter schreibe. Ich suche noch ein bisschen nach einer problemlosen roten Tinte für solche Fälle. Aber die Nürnberger Börse ist ja bald und da werde ich Rolf sicher einen Besuch abstatten und mir mal die verschiedenen roten Tinten von Diamine und Noodlers ansehen.

Viele Grüße,
Florian
Makenshi
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von Makenshi »

Hallo Florian,

mit den dokumentenechten roten Tinten ist das leider so eine Sache. Ich habe bisher noch keine rote Tinte gesehen, die zumindest wasserfest ist und mir farblich gefällt. Da die meisten bei uns eh mit den Stabilo-Faserstiften korrigieren (die ja meines Wissens nach auch nicht wasserfest sind) verwende ich meinen M200 mit der Diamine Red Dragon. Wenn dann so 400 Klausuraufgaben vor einem liegen, ist das um einiges angenehmer als mit einem Stabilo ;)
Sag Bescheid, wenn Du ein wasserfestes, dunkleres Rot finden solltest.

Viele Grüße,
Tristan
“Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
― Douglas Adams, Last Chance to See
Ex Libris
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von Ex Libris »

Hallo Tristan,

die von Faber-Castell verkauften (hergestellt werden sie von Mitsubishi Pencil in Japan) Uni-Ball Fine oder Uni-Ball Micro-Tintenroller (allerdings leider Einwegstifte) sind schon wasserfest und mir gefallen ja ohnehin die etwas helleren roten Tinten (ich mag als Tinten durchaus sehr gerne die Waterman Rot oder Parker Rot, sowie die von Thomas Baier vorgestellte Sheaffer Rot, die ich allerdings nicht real kenne, sondern nur aus ebenjener Besprechung). Es gibt, je nach Papier, bestenfalls Probleme mit der Wischfestigkeit.

Mit Füller zu korrigieren fand ich bislang nicht so überzeugend - für mich, da ich den Rotstift nicht ständig brauche. Wenn ich eine Hausarbeit 'korrigiere' - bewerten ist sicher der bessere Begriff -, dann schreibe ich ja nicht ständig. Wenn es hoch kommt, mache ich alle paar Seiten eine Anmerkung. Und da es mich dann nervt, für jede Kleinigkeit die Kappe abzuschrauben (und ich besitze nicht allzuviele Steckkappenfüller), nehme ich für die Annotationen lieber solche Tintenroller. Die abschließenden Endkommentare, in denen ich meine Note begründe, schreibe ich dann wieder mit Füller.

Aber ich versuche immer wieder mal, mich dazu zu bringen, komplett mit Füller zu korrigieren, vielleicht gelingt es mir dann in diesem Semester :wink: .

Viele Grüße,
Florian
Sterrie
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von Sterrie »

Ex Libris hat geschrieben:Hallo Christina,

ja, ich unterrichte an der Uni Würzburg (in welchem Fach warst denn Du unterwegs?).

Allerdings sieht mein Korrigieren anders aus als an der Schule. In einer Hausarbeit, einer Klausur, einem Essay etc. vermerke ich ja nicht jeden einzelnen Fehler mit Unterstreichen und Markierung am Rand. Das längste in Rot Geschriebene ist sicher der Abschlusskommentar oder die Kommentare, wenn ich formale Ratschläge gebe. Die ganzen einzelnen Rechtschreib-, Grammatik- usw. Fehler summieren sich bei mir nur beim Lesen zu einem Gesamteindruck, den ich zwar im Abschlusskommentar vermerke, wenn er sich 'notenbildend' auswirkt. Aber an der Uni im Fach Neuere deutsche Literaturwissenschaft darf ich doch davon ausgehen, dass die Studenten bei so einer Bemerkung selbst tätig werden (und bei Nicht-Muttersprachlern bin ich ja ohnehin wesentlich kulanter als bei Muttersprachlern) 8) .

Jedoch finde ich das Klausurpapier bescheiden und so manche Papiere, die für den Ausdruck der Hausarbeit verwendet wird, nicht minder. So dass ich meistens beim Korrigieren tatsächlich zu einem Uni-Ball Tintenroller greife, da diese Tinte auf nahezu jedem Papier schreibt und dokumentenecht ist. So ist gerade der Korrekturbereich derjenige, bei dem ich am wenigsten mit Tinte und Füllfederhalter schreibe. Ich suche noch ein bisschen nach einer problemlosen roten Tinte für solche Fälle. Aber die Nürnberger Börse ist ja bald und da werde ich Rolf sicher einen Besuch abstatten und mir mal die verschiedenen roten Tinten von Diamine und Noodlers ansehen.

Viele Grüße,
Florian
Lieber Florian,

ich habe dort Geschichte unterrichtet, habe aber derzeit nur meinen normalen Job an der Schule.

Nun, ich war zwar im Urlaub Tinten kaufen (und das nicht zu knapp! :oops: ), aber da war keine rote dabei. Aber mit der Widowmaker bin ich eh noch sehr zufrieden.

Viele Grüße,
Christina
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audace
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von audace »

Sterrie hat geschrieben:...
Nun, ich war zwar im Urlaub Tinten kaufen (und das nicht zu knapp! :oops: ) ...

Viele Grüße,
Christina
:shock: ... da war der Urlaub aber kurz ... 8)
Lässt das vielleicht "spekalutiv" darauf schließen, dein ganzes (Urlaubs-)Geld in Tinte umgesetzt zu haben ... ???
Das ließe ja immerhin dann auf 'ne Menge (Neu-)Vorstellungen "hoffen"! :D


Schöne Grüße!

Schöne Grüße, Audace

Il n'est jamais plus tard que minuit!
Sterrie
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Re: Noodler's Widowmaker

Beitrag von Sterrie »

audace hat geschrieben:
Sterrie hat geschrieben:...
Nun, ich war zwar im Urlaub Tinten kaufen (und das nicht zu knapp! :oops: ) ...

Viele Grüße,
Christina
:shock: ... da war der Urlaub aber kurz ... 8)
Lässt das vielleicht "spekalutiv" darauf schließen, dein ganzes (Urlaubs-)Geld in Tinte umgesetzt zu haben ... ???
Das ließe ja immerhin dann auf 'ne Menge (Neu-)Vorstellungen "hoffen"! :D


Schöne Grüße!
Liebe Andrea,

vier Tage Urlaub können manchmal so erholsam wie zwei Wochen sein. :) Und da ich im Winter in Hongkong war und im Sommer in die USA fliege, war es diesmal über Ostern nur ein kurzer Trip.

Ich habe zwei Tinten von R+K gekauft, die Helianthus und die Salix, dann noch die Amazon von Caran d'Ache und die Topaz von Pelikan Edelstein. Ich meine, die wurden hier alle aber schon vorgestellt.


Liebe Grüße,
Christina
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