Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Hat jemand eine gute Idee zum Konservieren? Mir schwebt aktuell nur Ethanol oder Ascorbinsäure vor. Bei letzterer bin ich mir unsicher, bei ersterem brauche ich vermutlich zu große Mengen.
Salicylsäure scheint auch noch öfter aufzutauchen.
Salicylsäure scheint auch noch öfter aufzutauchen.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ob sie gut ist, weiß ich nicht, aber Kremer verwendet in seinem Rezept Nelkenöl.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Oder von der Kosmetik her Kaliumsorbat oder Benzoesäure?
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Man muss berücksichtigen, dass ich von Chemie sehr wenig Ahnung habe, daher probiere ich wahllos Dinge ohne sie im Voraus bewerten zu können 

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Gast1 scheint ja Ahnung zu haben, der meldet sich zu dem Thema hoffentlich nochmal 

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ja und ja. Und darüberhinaus verantwortlich dafür ist, dass ich diesen Faden mittlerweile schon mehrmals durchgearbeitet habe und offensichtlich den EG Tinten verfallen bin.

LG
Heinrich
Heinrich
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Mir ist derweil eine Mischung aus Pelikan 4001 Blau-Schwarz, Rohrer & Klingner Scabiosa und Pelikan 4001 Türkis gelungen, die mir sehr gut gefällt. Das Mischverhältnis ist 4:2:1. Sie ist nasser, als die pure Blau-Schwarz, aber auch heller. Der Farbton geht in die Richtung der Lamy Benitoite. Türkis neutralisiert die Farbe der Scabiosa und gibt der Tinte so einen leuchtenden Hauch.
Die Wasserresistenz ist geringer als bei meiner 4001 Blau-Schwarz, aber deutlichst vorhanden. Das Nachdunkeln konnte ich jetzt nach einem Tag auch eher gering feststellen, wobei der etwas frischere Look erhalten bleibt. Das alles sind aber wirklich nur Nuancen, die sich fotografisch hier kaum richtig so darstellen lassen, wie sie in Echt erkennbar sind. Wie sich die Mischung nun mittelfristig macht, werde ich abwarten. Sie schreibt sich jedenfalls sehr gut und ist sehr angenehm zu lesen.
Die Wasserresistenz ist geringer als bei meiner 4001 Blau-Schwarz, aber deutlichst vorhanden. Das Nachdunkeln konnte ich jetzt nach einem Tag auch eher gering feststellen, wobei der etwas frischere Look erhalten bleibt. Das alles sind aber wirklich nur Nuancen, die sich fotografisch hier kaum richtig so darstellen lassen, wie sie in Echt erkennbar sind. Wie sich die Mischung nun mittelfristig macht, werde ich abwarten. Sie schreibt sich jedenfalls sehr gut und ist sehr angenehm zu lesen.

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ich habe auch schon mehrfach zumindest die ersten 100 Seiten, eher mehr noch gelesen 
Ich finde die damalige Entstehungsgeschichte der Nachtblau sehr faszinierend und hätte gerne daran teilgenommen.
Mittlerweile schreibe ich auch wieder fast nur EG. Bis auf manche Ausflüge mit Visconti Blau.
Wenn ich es schaffe, meine eigene Tinte vernünftig und auch nur halb so angenehm wie die Nachtblau zu machen, werde ich vermutlich nie wieder Tinte kaufen.

Ich finde die damalige Entstehungsgeschichte der Nachtblau sehr faszinierend und hätte gerne daran teilgenommen.
Mittlerweile schreibe ich auch wieder fast nur EG. Bis auf manche Ausflüge mit Visconti Blau.
Wenn ich es schaffe, meine eigene Tinte vernünftig und auch nur halb so angenehm wie die Nachtblau zu machen, werde ich vermutlich nie wieder Tinte kaufen.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Prost Neujahr!

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Die Gefahr besteht, wobei 200 Seiten schon ne Hausnummer sind....
Selbstkonservierend klingt gut.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Bei ESSRI und Registrars Ink ist es noch Phenol und bei den ersten Alizarintinten im 19.Jh. war es Holzessig (aber darin auch nur das Phenol). Aber so eine Tinte wie die ESSRI wird schneller durch die Ausfällungen ihre Qualität verlieren als durch Verkeimung, das Phenol könnte man sich da auch sparen.
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ich habe den pH-Wert jetzt nicht gemessen (sollte ich noch tun), aber wenn wir sowieso von Werten um die 2,0 für den Tintenkörper selbst sprechen, wovon ich ausgehe, gibt es da vielleicht einen Zeithorizont wo man sich um Verkeimung keine Gedanken machen muss?
Ich kann mir vorstellen, dass Schimmel bei dem Niveau auch nicht mehr so motiviert ist.