Tintenchromatogramme

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Gast1
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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von Gast1 »

Gast1 hat geschrieben:
04.10.2025 15:35
Ich halte es auch für einen schwarzen Farbstoff. Jetzt habe ich gerade mal gesucht, 2018 hatte ich hier für einen Kameraden mit chemischer Unverträglichkeit eine Königsblaue gemacht, um die Konservierung zu testen. 1 Farbstoff, mehr braucht ein klassisches Königsblau nicht. Auf dem Blatt hatte ich noch notiert "vermutlich pH zu hoch?", aber nach 7 Jahren auf dem Blatte war er wohl doch nicht viel zu hoch.
Bild


Korrektur: Es war 2019. viewtopic.php?p=256393#p256393
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vanni52
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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 »

Zu den bisher genannten Aufgaben dieses (grau)schwarzen Farbstoffes möchte ich noch den Aspekt der Wasserresistenz ergänzen.
Bei der Pelikan 4001 Dunkelgrün reicht es so gerade noch zu einer Lesbarkeit, es gibt aber auch Farbstofftinten, bei denen deutlich resistentere Farbstoffe zugesetzt werden. Hier sind etliche Montblanctinten zu nennen, etwa die British Racing Green oder die van Gogh.

Zu letzterer die Bilder:

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IMG_7822.jpeg
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LG
Heinrich
Gast1
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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von Gast1 »

Das ist der interessantere Teil bei dem schwarzen Farbstoff. Das müssen auch nicht explizite Reaktivfarbstoffe sein, abhängig vom Farbstoffmolekül haben Farbstoffe unterschiedliche Affinität zur Cellulose. Und was weiter vorne erwähnten feinen Kohlenstoff betrifft, wenn der völlig ohne Bindemittel z.B. mit Dispergiermitteln oder Tensiden in ein Papier transportiert wird, dann bekommt man den praktisch nicht mehr von den Papierfasern ab, das gäbe aber eine graue "Bleistiftschrift", denn ohne Bindemittel hält der nicht wie eine Tusche auf der Oberfläche.
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