Wird eine Spiegelung sein, da kommt ziemlich viel Kunstlicht von oben.
Tschö, Thomas
Das ist sicher keine Spiegelung, dazu ist sie zu unregelmäßig (fleckig). Und eine Spiegelung müsste weiß/hellgelb sein wie die um das Atemloch herum, diese ist aber grau.
Vom Handschweiß oder Kosmetika kann ich es an dieser Stelle, direkt unter dem Griffstück, auch nicht sein, dort berührt man die Feder ja nicht.
Kann eine Goldfeder auf diese Weise korrodieren? Wenn nicht, was hat es mit der Farbänderung auf sich?
Kann se nich. Wird eine Spiegelung sein, da kommt ziemlich viel Kunstlicht von oben.
Tschö, Thomas
Oder eine völlig tintenverklebte Feder, die nur oberflächlich poliert wurde: dieses graue Zeugs nahe dem Griffstück sehe ich an beiden Rändern der Feder und an einigen Stellen der Gravur.
Der Füller wird einiges an Zuwendung brauchen, wenn er innen genauso aussieht...
Wobei diese "Tannenbaum"-Federn (dieses Muster aus Linien, die auf den Schlitz zulaufen) eigentlich immer Goldfedern sind. Bei Pelikan-Stahlfedern gibt es das nicht.
Die Kappe sieht eher nach einem modernen M200 aus, es könnte also ein M250 sein (ein M200 mit Goldfeder).
Ich habe auch schon Vintage-Füller erstanden, wo die Goldfeder alles andere als strahlend golden war. Meistens Tintenreste oder anderer Schmutz, der sich beim Lagern verändert hat. Abspülen und Abwischen mit einem Mikrofasertuch hat das in der Regel behoben.
gruß
stephan
“Let grammar, punctuation, and spelling into your life! Even the most energetic and wonderful mess has to be turned into sentences.” ― Terry Pratchett
Darüber hinaus könnte man den Anbieter auch über Kleinanzeigen anschreiben und fragen, ob er eine Erklärung dafür hat.
Zumindest würde ich das so machen.
Ich werde den Anbieter nicht anschreiben, weil ich den Füller nicht kaufen möchte, ich war nur neugierig. Auch vermute ich, dass er keine Ahnung davon hat. Das Rätsel wird wohl ein Rätsel bleiben (wenn man das Foto stark vergrößert, sieht es sogar nach einem Fraß aus).
hast Recht. Da gibt's sogar mehrere Stellen, die nach Fraß aussehen.
Wenn's also weder Tintenreste sind, noch Verunreinigungen, noch Spiegelungen, bleibt nur eine Vermutung, die ich allerdings für zu unwahrscheinlich halte und nicht belegen kann (auch nicht bei stärkster Vergrößerung):
Die Originalfeder ist abgeranzt und zerfressen. Jemand hat mithilfe einer KI als Layer das Photo einer Goldfeder drübergelegt. Dies gelang jedoch nicht flächendeckend und intransparent. Wie geschrieben: reine Mutmaßung!
aehm.jpg (407.1 KiB) 314 mal betrachtet
Aber wenn niemand fragt, kann man dieses interessante Rätsel auch nicht auflösen.
Tschö, Thomas
Das ist eine normale Goldfeder an einem Pelikan 250 - ich kann da keinen Mangel an der Feder erkennen. Den Preis halte ich für ziemlich ambitioniert - für Kauf von privat ohne Garantie gibt es in der Bucht auch schon einen 50-er Jahre 400-er für dieses Geld. Und der dürfte dann die deutlich bessere Feder haben. Vikka, falls der Verkäufer in der Nähe wohnt einfach hinfahren und ausprobieren.
Viel Glück!
Jacky
Vikka, falls der Verkäufer in der Nähe wohnt einfach hinfahren und ausprobieren.
Nein, das werde ich nicht, weil ich den Füller nicht haben möchte. Mich interessiert nur, wie die Feder in diesen Zustand gekommen sein könnte. Und nur dafür ist er deutlich zu teuer.
Vikka, bitte bedenke: Eine Goldfeder perfekt fotografieren ist gar nicht leicht - versuch es mal selbst. Auf dem Foto ist einfach eine Feder zu sehen, bei der der Füller ein paar Monate oder länger ungeputzt und ungenutzt herumlag.
Dreck geht mit Wasser ab, das bräunliche Anlaufen von alten 585-er Federn mit einem Silberputztuch. Lochfraß an einer Goldfeder schaffst du nur mit Königswasser - das hätte den Rest des Füllers aber zuvor komplett aufgefressen - oder mit einer basischen Zyanid-Lösung, was zum zügigen Ableben des Vorbesitzers geführt hätte. Vom Foto her nicht völlig auszuschließen wäre nur noch:
- ein leichter Schiefstand der Federschenkel - läßt sich mit Lupe und Daumennagel beheben
- ein feiner Riss in der Feder. Das wäre dann ein Totalschaden, doch bei alten Pelikanfedern habe ich so etwas noch nie gesehen. Und ich habe schon so einige von privat gebraucht gekauft, von 30-er Jahre 100 bis 60-er Jahre 400nn.
LG, Jacky
Hat jemand einen Tipp, wie man die „Nikargenta“ Kappe eines Aurora 88 (erste Generation/ 1946 - 1953) zerlegen kann? Sie gibt auch nach Stunden im Wasserbad und endlosen Ultraschallbehandlungen noch munter Tinte von sich. Erst rot, dann schwarzbraun, jetzt ein hübsches Türkis. Ich würde sie gerne in ihre Einzelteile zerlegen.
Dateianhänge
IMG_0057-compressed.jpeg (303.37 KiB) 68 mal betrachtet