Päckchen kam heute wohlbehalten an. Danke!
Mit Fotos spare ich lieber auch mal, daher hier nur ein Gesamteindruck. Wenn weitere Details gewünscht sind, sagt bescheid.

- 20130405-0124.jpg (335.79 KiB) 4813 mal betrachtet
Testfüller und -tinten:
* Pelikan M215 M mit Pelikan 4001 königsblau
* Sailor 1911 M mit Diamine Majestic Blue
* Reform 1745 mit Pelikan 4001 brillantgrün
* Lamy Safari F mit Diamine Bilberry
Meine Beobachtungen:
Einer meiner Vortester hatte vermutlich einen Kollegen, der geraucht hat

Das Material des Einbandes wirkt nicht so richtig hochwertig wie Leder, dafür ist es dünn. Der Einlageblock haftet sehr gut am Umschlag, der Block kann also nicht rausrutschen. Tauschen ist trotzdem keine Schwerstarbeit. Das Gummiband ist brauchbar, durch das Softcover kann man mit leichtem Anrollen das Verschließen erleichtern. Gebrauchsspuren sind inzwischen schon ein paar sichtbar, das ist aber nicht unansehnlich. Die Stabilität des Einbands lässt sich auch dadurch etwas verbessern, indem man 3 Seiten vorne und hinten mit hineinsteckt. Die Perforation zum Abtrennen funktioniert ganz gut, wenn man etwas vorsichtig ist und den Bund mit dem Daumen etwas festdrückt, vor allem am Anfang.
Das Schreibgefühl ist angenehm, fast alle Testfüller liefen glatt und sauber. Die königsblau im M215er steht satt auf dem Papier. Diamine Majestic Blue im Sailor 1911 ist recht trocken, auch nachdem ich den fast leeren Konverter nachgefüllt habe. Der Reform 1745 verursacht ein wenig Fingernägel-auf-Tafel-Gefühl, aber das liegt sicher am Füllhalter. Der Lamy Safari mit brillantgrün schreibt wie gewohnt problemlos unspektakulär.
Durchgeblutet hat bei mir keine Tinte, aber ein leichtes Durchschimmern ist erkennbar, weshalb ich darauf eher einseitig schreiben würde. Ausbluten konnte ich nur minimal beobachten, die verwendeten Federn sind aber auch eher auf der schmalen Seite. Zwischen Vorder- und Rückseite sowie zwischen den beiden Formaten erkenne ich auch keine nennenswerten Unterschiede. Intensive Arbeit auf der selben Stelle (z.B. Schraffur) raut das Papier leicht an.
Was mir nicht so gut gefällt, ist die Blockdicke. Mit 160 Seiten ist das schon eine Dicke, die beim Übergang der Hand von Block zu Unterlage das Schreiben deutlich erschwert. Ich empfinde das als störend.
Fazit:
Schönes, füllertaugliches leicht cremefarbenes Papier. Als Briefpapier würde mir das gut gefallen, in der Form als Notizbuch habe ich etwas Vorbehalte, obwohl mir die Handhabung abgesehen von der Dicke gut gefällt. Sehr gut eignet sich das Buch allerdings für Skizzen; sowohl Bleistift als auch Füllhalter gleiten äusserst angenehm über das Papier.
Vielen Dank an Christiane und Volker für die Testmöglichkeit und die vortreffliche Organisation der Testkette.