Andi36 hat geschrieben:in Deinen Ondoro bekämst Du auch schon 5ml, ich hab's mit Wassser ausprobiert - ich war neugierig ...
... aber grundsätzlich halte ich nix von diesen Eydropper Umbauten.
a) weil ich ungern immer mit derselben Tinte schreibe - lieber öfters mal wechseln
b) ich den Tankvorgang an sich genieße
c) die Tintenleiter nicht auf den Druck solcher Tintenmengen ausgelegt sind und die Schreibeigenschaften damit bestimmt nicht besser werden
d) die Gefahr der Beschädigung nicht auszuschließen ist
Gruß,
Andreas
Ach, das Umbauen und Auffüllen eines Eyedroppers kann man auch genießen, zumal der Umgang mit der Tinte und dem Füllhalter noch intensiver ist als schnödes Kurbeln an nem Konverter oder Kolbenmechanismus.
In Bezug auf Schreibeigenschaften habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Nach Eyedropper-Umbau meines Lamy Vista hat sich der Tintenfluss gegenüber der Konverterbefüllung deutlich gebessert, ebenso die Gleiteigenschaften der Feder (mehr Tinte, besseres Gleiten). Das Schriftbild und die Schreibschrift haben davon profitiert. Und in meinem Textmarker-Füllhalter ist ein großes Tintenreservoir aus pragmatischen Gründen notwendig. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass in Füllhaltern, die ohnehin schon sehr "nass" schreiben, die Schreibeigenschaften zumindest nicht besser werden.
Und was die Gefahr von Beschädigungen betrifft, naja, die sind ja bei jeder Verwendung gegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die bei Eyedroppern höher sind, wenn man elementare Regeln einhält (z.B. Vorsicht beim Metallkorpus).
Für mich ist ein Eyedropper-Umbau eines Füllhalters eine Erweiterung seiner Möglichkeiten, denn die Möglichkeiten "konventioneller Befüllung" ist ja nachwievor gegeben. Denn ein großes Reservoir hat gerade für Vielschreiber große Vorteile. Und wenn man einen Demonstrator benutzt, ist die Eyedropper-Variante ein größeres ästhetisches Vergnügen als wenn ein Konverter oder eine Patrone drinsteckt.