Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

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drwhox
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von drwhox »

Hallo Gerd, hallo Andreas!

Ja, ich finde auch, es schaut recht gelungen aus... :D
Für mich erscheint es wie ein klassisch, schöner Flathead - als ob der wirklich so gebaut wurde...
Ranga selber baut hier übrigens nur die Federn vom International ein.
Ich fand aber, hier gehört die Feder von Centennial rein...

@ Gerd:
Ich hatte auch daran gedacht hier eine meiner alten Flexfedern einzubauen.
Aber ich wollte doch keinen meiner schönen alten Füller opfern...
Der Tintenfluß ist bei mir sehr gut (satt), die Feder gschreibt schön naß und gleitet dadurch wunderbar - ist aber eben eine moderne Feder mit fast keinem Flex (ist natürlich schade).
Dennoch scheibt diese Kombination wunderbar.
Ich habe den Tintenleiter allerdings etwas nach hinten versetzt (der könnte durchaus noch etwas zur Federspitze rutschen), fühlte sich bei dieser Feder besser an...
Da ist durchaus noch etwas Modifikationsspielraum möglich...
Ich mache Dir gerne ein Photo (Do. oder Fr.)...

An was für eine Flexfeder hattest Du denn für den Einbau gedacht?
Ich suche da ja auch evtl. für den nächsten Ranga noch nach einer entsprechenden Feder...
Sollte ich keine finden, dann würde ich dort eben eine MK I Feder verbauen...

@ Andreas:
Ja, eigentlich wollte ich eine einfachere (unscheinbarere) 585´er Goldfeder einbauen.
Dafür hätte diese aber recht viel Flex gehabt - nur - ich wollte den schönen alten Füllfederhalter eben nicht opfern. Der schreibt halt einfach zu gut...
So dachte ich, ich greife zu den noch vorhandenen modernen Duofold Federn (leider nahezu ohne Flex, aber mit gutem Kornschliff). Diese liegen schon recht lange bei mir rum (Hatte ich gelegentlich schon probeweise verbaut, bin aber immer zum Schluß gekommen, daß - obwohl die Federn ganz ordentlich sind - eine andere Feder noch besser war.)...

Ich glaube, eine einfache schöne größere Goldfeder (ab Größe 6) sollte im Ranga auch prima aussehen.
Die mitgeliferten Federn fand ich (für die doch recht imposante Größe des Ranga) einfach zu klein.

Noch eine Bemerkung:
Ich hatte ja schon überlegt, ob ich nicht einen Ranga mit verbauter deutscher Section kaufen sollte (gibt es von Bock/Jowo/Schmidt).
Hier wäre der Vorteil, daß der Federwechsel noch einfacher wäre und man einen Konverter benutzen könnte.
Nun habe ich mich aber doch dagegen entschieden, denn
1. stört mich ein Eyedropper nun doch nicht mehr (Ist entgegen meiner Erwartung prima),

2. mit den kurzen Griffstück (Section) schaut der Flathead-Füller einfach klassischer, historischer aus (die alteren Füller haben ja oft eine kürzere Section) und

3. ist die Ergonomie für mich so schon sehr gut (Im Vergleich mit der langen Section beim Leopold fast besser - ob ich bei dieser "Zigarre" aber auch zu einer kürzern Section greifen würde? Hm, da bin ich mir unschlüssig - ist halt eine andere Form und das Gewinde ist hier wegen der bündigen Kappe etwas anders gestaltet...).

Nun, ich bin nun gespannt was Ihr zaubern werdet!


Liebe Grüße aus Berlin
Manuel
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drwhox
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von drwhox »

Wie schon gesagt, weitere Photos folgen dann später...

LG, und gute Nacht Euch allen,
Manuel
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Will
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von Will »

Hallo Manuel,

Größe, Form und Material des Ranga im Duofoldstyle sprechen mich sehr an. Der Preis ist recht günstig und die hohe Tintenkapazität würden diesen zu einem interessanten Vielschreibfüllhalter machen. Nur mit den Federn könnte ich rein nichts anfangen. Bevor ich mir einen solchen fürs Büro anschaffe, muss ich mir sicher sein, dass ich damit auch vernünftig schreiben kann. So ließen sich meine historischen Lieblingsfedern etwas mehr schonen, da ich immer etwas Bedenken habe, diese ständig mit mir herumzutragen. Die letzten drei Tage war ich unterwegs und hatte den Duofold Streamline Sr., zwei Pelikan 100N (einer mit 585er und einer mit CN-Feder), den Osmia 884 und den Luxor 105 1/2 dabei. Keinen könnte ich ersetzen, da die Federn für mich einfach ganz wunderbar schreiben. Mein gebrochener Kaweco Sport 12 G lässt mir in diesem Zusammenhang einfach keine Ruhe. Seither mache ich mir immer Sorgen, ob ich alle wieder heil nach Hause bekomme.

Als Feder könnte ich mir für den Ranga eine alte Nichroma oder Handschuhsheim vorstellen. Natürliche wäre eine Goldfeder noch schöner. Da evtl. eine Degussa, Warranted, Waterman oder auch ganz klasse, eine Matador. Nur würde ich nie einen meiner Füllhalter für so eine Bastelei schlachten. Doch werden immer mal wieder alte Füller angeboten, die eigentlich völlig hinüber sind, die Feder ist aber noch zu gebrauchen. Das wäre dann der Moment für die Transplantation eines Spenderherzes in Ferderform. Der Ranga wäre somit für mich kein Sammelobjekt, sondern ein rechter Schreiberling. Aber ob es soweit kommt, bin ich mir noch unschlüssig.

Nächtliche Grüße

Gerd
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drwhox
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von drwhox »

Hallo Gerd!

Ich sehe es genauso wie Du! :D
Der Ranga taugt nicht als Sammelstück - er ist etwas für den täglichen Einsatz!
Daher hatte ich mich bei der Feder dann ja auch für eine moderne Duofoldfeder entschieden.
Schaut gut aus, schreibt für das Büro gut (aber eben ohne Flex) und ist relativ leicht zu ersetzen...
Ja, die Angst, daß im Büro bei den "Oldies" etwas beschädigt wird - trage ich auch immer mit mir herum...
So habe ich denn in den modifizierten Ranga´s eine schöne, klassisch anmutende Alternative gefunden.
Auch die Ergonoimie finde ich großartig...

Hm, ja - ich hatte halt auch über eine Matadorfeder nachgedacht, auch einen Luxor hatte ich in der Hand, Osmia hatte ich auch angeschaut (bei Pelikan waren mir die Federn zu klein), auch bei meinen alten Duofolds hatte ich geschaut, bei den Boehler, den Klio, den Soennecken, den alten Waterman - nein, absolut unmöglich!
Bei diesen schönen Klassikern konnte und könnte ich einfach keine ein Opfer finden...
Diese müssen einfach in dem org. Zustand bleiben...
Meine Option wäre hier auch zu einer Feder eines absoluten Todeskandidaten zu greifen...
Evtl. lassen sich auch noch brauchbare NOS Eversharp Federn finden - einen funktionierenden Füller könnte ich aber auch hier nicht opfern...
Tja...
Ein Todeskandidat mit einer schönen alten Degussafeder in Gold oder Stahl - tja - wäre nicht schlecht - oder eine alte Waterman, eine Swan, eine Matador, eine Luxor, eine Kaweco bzw. ne alte Heidelbergerin, etc., etc. ...
Das Problem ist nur, man muß diese erste einmal finden (zumal in der richtigen Größe)...
Ich kenne mich aber, ich würde dann doch erst einmal eine Rettung versuchen - die Gewissensbisse sind da einfach zu hoch...
Würde ich die Feder einzeln finden - ja, dann wäre hier kein"Halten"...


Liebe Grüße aus Berlin,
Manuel
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Will
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von Will »

Hallo Manuel,

ja, das ist genau das Problem, passende Federgröße, passende Federeigenschaft, außer der Feder alles andere unrettbar oder die nackte Feder. Das sind schon ganz schön viele wenns und abers. Und sollte mir der passende Federhalter für die alte Feder vor die Flinte kommen, würde ich dem Ranga die Feder sofort entreißen, um den historischen Füllhalter wieder zu komplettieren. Da geht es mir nicht anders. So ist das alles nicht so einfach. Darum habe ich mich auch noch nicht dazu durchgerungen mir einen zu bestellen. Dafür sollte in Kürze der Wearever mit der heidelberger Feder von Caneta bei mir ankommen. Ein Frankenpen, der grundsätzlich zum Schreiben gedacht ist. Sollte sich noch eine passende Feder finden, überlege ich in Sachen Ranga weiter. Ist jedoch der eigentlich passende Füllhalter zur Feder zu bekommen, wäre die Sache schon wieder hinfällig. Fülleritis ist schon eine schlimme Krankheit, man kann auch Gewaltmeise dazu sagen. Aber wem erzähle ich das?!

Morgengrüße aus der Pfalz

Gerd
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drwhox
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von drwhox »

Hallo Gerd!

Tja, wir wir sind halt schon ein "Völkchen"... :D
Ich sitze hier gerade am Schreibtisch...
6 moderne Füller und 6 alte Füller sind im Etui...
Jaaaa....
"Gewaltmeise" ist schon irgendwie richtig...
Ich sehe, wir verstehen uns! :D :D :D

Nun, ich war Dir noch ein Bild vom Tintenleiter (Feder von unten) schuldig...
Kommt nun!


Liebe Grüße aus Berlin,
Manuel
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Ranga Centennial MK II Feder unten 2.jpg
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Ranga Centennial MK II Feder unten 1.jpg
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Will
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von Will »

Hallo Manuel,

herzlichen Dank für die Bilder. Das passt ja optimal. Der Tintenleiter wirkt auf mich recht üppig dimensioniert. Mit den neueren Federn kenne ich mich leider nicht aus. Welche Größe hat die Parker, ist das eine 6er oder 8er?

Grüße nach Berlin

Gerd
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drwhox
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von drwhox »

Hallo Gerd!

Die Feder des Centennial sollte die selbe Größe wie die eines Pelikan M800, einer JOWO Nr. 6, oder einer 250´er von Bock haben - also sollte es eine Nummer 6 sein...

Hierzu findest Du viele Informationen auf fountainpennetwork.com
Z.B.:
"The M800 uses a nib that is 35mm in length approximately. This is equal to the Jowo #6 nib and Bock 250 stock nib. The m1000 uses a 40mm length nib which is equal to length of the no 9 149 nib and nearly same as the bock 380 nib."

Hier einige Größenbeispiele (ab Nummer 4):

Ein Matador Klick 420 hat die Federgröße 4
Ein Pilot Custom 74 hat die Nummer 5
Eine Bock 250´er hat die Größe 6
Ein Onoto Magna hat i.d.R. eine Feder in Größe 7
Ein guter alter Waterman 58 hat die Größe 8 (54 = 4, 56 = 6...)
Die M1000 hat eine Größe (wie ein 149 ´er) Nummer 9...
Bei den großen Pilot Customs (z.B. 742 / 845) findest Du die Größen 10 und 15...


Liebe Grüße aus Berlin,
Manuel
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drwhox
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von drwhox »

Hallo Euch allen!

@Gerd:
Konntest Du mit der Antwort etwas anfangen?

Ich wollte mir eigentlich noch einige Federn kaufen um dann einige Experimente zu machen...

Angeregt hatte mich die Bearbeitung von Falcon -Federn...:
1)
John Mottishaw's Spencerian modification
Z.B.: http://www.parkablogs.com/picture/revie ... untain-pen

2)
Die Falcon FA Feder
Z.B.: http://www.fountainpennetwork.com/forum ... 42-fa-nib/

Da die Experimente natürlich die Federn zerstören können, suche ich nach recht preiswerten, modernen Federn...
Mir fallen dabei so 5 - 6 Modifikationen ein, weche ich gerne einmal ausprobieren möchte...


Liebe Grüße aus Berlin,
Manuel
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Will
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von Will »

Hallo Manuel,

vielen Dank für Deine Antwort. Das war genau die Info die mir für die Größenzuordnung fehlte. Die Feder der Größe 6 sieht recht ausgewogen und natürlich im Ranga aus, somit würde ich ungern etwas kleineres verbauen. Ich habe keine Falconfeder. Was man damit machen kann ist schon toll, nur will mir die vergleichsweise moderne Form nicht zu der alten Material- und Formsprache des Ranga passen. Ich warte mal ab, ob sich noch eine schöne und preislich überschaubare Kombination für den Zusammenbau ergibt. Nochmals herzlichen Dank für Deine Hilfe und weiterhin viel Erfolg bei Deinen Experimenten. Bin schon auf das nächste Ergebnis sehr gespannt.

Herzliche Grüße aus der Pfalz

Gerd
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YETI
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von YETI »

Jetzt habt ihr mir lange genug die Nase lang gemacht.
Ich hatte noch eine Federeinheit vom Scrivere herumliegen, seit ich den auf eine F Feder umgebaut hatte. Das ganze Agregat geht natürlich nicht in den Ranga, aber die Einzelteile schon. Da der Tintenleiter des ranga nicht ganz zur Feder passen wollte, habe ich den Leiter des Scrivere eingebaut. Die paar zehntel Millimeter die er zu dünn ist, habe ich mit Tesa Film überbrückt. Klingt vielleicht seltsam, funktioniert aber sehr gut.
Das Ergebnis gefällt mir. Der Füller schreibt jetzt richtig schön nass und es stört mich auch nicht, daß die Feder eigentlich für meine Schrift etwas breit ist. Liegt vielleicht daran, daß der Ranga ja auch etwas größer als normal ist. :roll:

Gruß

Andreas
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Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
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drwhox
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von drwhox »

Hallo Euch allen!

@Gerd:
Ne, das ist jetzt falsch rüber gekommen...
Der Ranga bleibt natürlich so wie er ist...
Dies ist so perfekt.
Bei dem neuen (bestellten) Ranga verbaue ich dann entweder eine MK I oder doch etwas "Flexibles" (oder eben eine Experimentalfeder).

Ich meinete bei den Falcon-Federn nur die Flexibilitöt und die Optimierungsmöglichkeiten, die bei diesen Federn aufgezeigt werden (die Federform der Falcon gefällt mir aber auch nicht...).
Ich möchte mir normale Federn in Größe 6 besorgen. Dann kann am Kornschliff, den Federschenkeln, der Matrialstärke, der Geometie und mit Hitzeeinwirkung experimentiert werden. Mich würde halt sehr interessiern, ob man moderne Federn auch selber optimiert bekommt...
Dazu werde ich aber eine einfachen modernen Füller mit Federgröße 6 nutzen...

@ Andreas:

Hey, super gemacht! :D
Schaut doch auch sehr gut aus! :D
Die Schmidt (Ist eine vergoldete?) schaut wirklich 1000 Mal besser (als die zu kleine indische Feder) aus!
Ich hoffe, daß die Tesakonstuktion hält. Schön jedenfalls, daß der Füller nun so gut schreibt!
Wenn ich dich richtig verstehe, dann hast Du den (inneren) Tintenleiter von der restlichen Section getrenn und dann in dern Ranga eingesetzt?
Mußtest Du da etwas kürzen?

Ich hatte dies auch bei der Section vom Duofold überlegt, aber diese paße in der Länge nicht und ich wollte den Tintenleiter nicht zerstören...

Wie Du ja bei meinem Photo gesehen hast, ich habe die Feder bei den Ranga-Ebonitleiter etwas länger überstehen lassen. Da brauchte dann keine weitere Abdichtung - es paßte perfekt.
Die Feder scheibt so auch perfekt...
Ging bei Dir nicht so?
Was war das Problem? ich denke, die Feder sollte in der gleichen Größe sein - oder (No. 6)?

Schön, daß der Leiter schön viel Tinte liefert - ich dachte aber der Ebonitleiter sei besser?

Kannst Du mir noch etwas genaueres zu den Scheibeigenschaften einer Schmidt sagen?
Ich kenne halt nur Jowo/Bock...
Bin gespannt auf Deine Aufklärung...

Jedenfalls Glückwunsch - es sieht doch super aus!!! :D :D :D


Liebe Grüße aus Berlin,
Manuel

P.S.: Zeigst Du uns bitte die zwei Füller noch einmal in "Ganz"?
Ich würde gerne die Proportionen vergleichen...
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YETI
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von YETI »

drwhox hat geschrieben:Wenn ich dich richtig verstehe, dann hast Du den (inneren) Tintenleiter von der restlichen Section getrenn und dann in dern Ranga eingesetzt?
Mußtest Du da etwas kürzen?

Ging bei Dir nicht so?
Was war das Problem? ich denke, die Feder sollte in der gleichen Größe sein - oder (No. 6)?

Schön, daß der Leiter schön viel Tinte liefert - ich dachte aber der Ebonitleiter sei besser?

Kannst Du mir noch etwas genaueres zu den Scheibeigenschaften einer Schmidt sagen?
Ich kenne halt nur Jowo/Bock...

P.S.: Zeigst Du uns bitte die zwei Füller noch einmal in "Ganz"?
Ich würde gerne die Proportionen vergleichen...
Zum ersten Punkt kann ich sagen, daß ich die Feder mitsamt dem Tintenleiter ganz einfach wie eine gesteckte Feder aus dem Griffstück gezogen habe. Die Plastikhülse, mit der alles eingeschraubt war, konnte ich dann aus dem Griffstück schrauben. Die Länge passt locker in das Griffstück des Inders.

Zum zweiten Punkt: Die Feder konnte ich auch mit dem Ebonit Tintenleiter montieren, allerdings wurde sie dabei leicht verspannt, da sie sehr genau für den etwas dünneren Schmidt Tintenleiter passt. Auf dem Ranga Leiter wurde sie etwas auseinander gedrückt.
Ob es daran lag, oder der indische Tintenleiter für die breitere Feder nur zu wenig Tinte lieferte, kann ich nicht sagen, aber ich hatte ständig Aussetzer, wenn ich längere Stücke schreiben wollte. Nach einer kurzen Pause ging es wieder.
Das war aber nur ein Grund, das modernere Bauteil zu verwenden. Ich will auch mal sehen, ob ein moderner, großvolumiger Tintenleiter das typische "Rülpsen" eines Eyedroppers besser unterbinden kann, als die relativ primitiven (altmodischen) Originalteile.

Zur dieser Schmidt Feder muß ich sagen, daß ich sie schon im Scrivere auf Italic rechtsoblique umgeschliffen habe. Diese seltsame Haltung habe ich mir beim Schreiben mit Brause 180 Bandzugfedern angewöhnt, die auch rechtsschräg sind. Ich fürchte, mit der Feder kann kein normaler Mensch schreiben. Allerdings habe ich auch "normale" Schmidt Federn und finde keinen Unterschied zu Bock Federn. Im Blindtest würde ich sagen, sie sind vom gleichen Band gefallen. Beim Tintenfluss kommt es eben immer drauf an, daß sie richtig montiert und eingestellt werden.

Und hintendran kommt noch ein Foto.

Gruß

Andreas
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von drwhox »

Hallo Andreas!

Danke für Deine Antwort!
Hatte ich also doch richtig gesehen, es ist eine Obliquefeder (war mir beim betrachten des Korns schon aufgefallen)...

Daß bei Schmidt der Tintenleiter in die kurze Section des Ranga paßt finde ich gut. :D Ich glaube, ich sollte mir auch einmal eine Schmidt Section besorgen. Wenn die Schmidt wie die Bock laufen, dann würde ich dies bedenkenlos machen... (Du hattest eine für den Scrivere extra bezogen? Wo hattest Du diese denn gekauft? Bei schmidt gibt es ja verschiedene Versionen, welche ist denn die im Scrivere verbaute? Link: http://www.schmidttechnology.de/de/schr ... _1_3_2.htm).
Übrigens: das Schriftbild mit der Schmidt gefällt mir natürlich besser... :D

Den Parker Tintenleiter hätte ich nur nach Modifikation verwenden können - er ist für den Ranga einfach zu lang. Hier wollte ich lieber ein Ersatzteil für meine anderen Duofolds aufbewahren, daher nutze ich weiter den - zugegebenermaßen einfachen und altmodischen - Ranga Tintenleiter...

Ja, was Du bezüglich der Aussetzer berichtest, kenne ich auch. Bei mir war es zuerst mit der Bock-Titanfeder auch so. Ich habe dann etwas mit der Montage der Feder experimentiert. Dann lief es eigentlich gut - nur beim ersten Anschreiben ist es gelegentlich noch zu Aussetzern gekommen. Die Feder schrieb zwar recht saftig und die Optik der Titanfeder gefiel mir eigentlich, auch die Anscheibprobleme hätte ich in den Griff bekommen, aber das doch recht "Glasartige" Schreibgefühl störte mich etwas.
Daher baute ich dann die Parkerfeder ein.
Bei dieser Feder gab es dann absolut keine Probleme mehr - doch noch einmal deutlich besser, alles so wie es sein soll...
Keinerlei Aussetzer, sahr saftiger Fluß, gutes Korn, schönes Schreibgefühl...

Wie Du so nett schreibst "Rülpsen", gibt es natürlich bei Eyedroppern, aber hier habe ich bisher recht wenig Probleme. Du hast aber recht, ich könnte mir vorstellen, daß der modernere Tintenleiter hier besser ist.
Er wäre toll, wenn Du hier nach einiger Zeit des Gebrauches, einmal über Deine Beobachtungen berichten könntest...

Danke für das Photo! Wie schon geschrieben - die Schmidt finde ich besser!
Auch was die Proportionen der Feder zum Korpus angeht - hier ist für mich die Schmidt auch deutlich schöner anzusehen. :D
Die indische Feder wirkt dagegen verloren, sie ist zu klein und paßt in der Proportion einfach nicht recht zu dem Füller.
Schöner Vergleich!
Mit der Schmidt Feder schaut der Ranga aus als wäre er immer so gebaut worden - super! :D


Liebe Grüße aus Berlin,
Manuel
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Re: Ranga (Indien) = polierter Leopold Füller?

Beitrag von YETI »

Hallo Manuel,
Die Scrivere Feder hat mir mein Händler besorgt, bei dem ich den Füller auch gekauft habe.
Falls du direkt beim Hersteller bestellen willst, ist hier der Link:http://www.diepapeterie.de/index.php/ca ... rivere-alu

Gruß

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
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