Also gut. Du hast es so gewollt. Ich poste meine neueste Erfahrung zum Thema Füllhalter, Kategorie "preisgünstiges Arbeitspferd", Modifizierung der Feder.absia hat geschrieben:Hallo zusammen!
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Ich nehme aber an, dass auch diese Forumsteilnehmer(innen) schon jede Menge Erfahrungen gesammelt haben oder Anregungen zu geben hätten. Warum kommt da nix? Es sind fast immer die gleichen Dauerschreiber, die "Neues" produzieren!
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Da der Mann ja bekanntlich selbst ist und nur eigenhändig Gemachtes wirklich zum Glück führt, habe ich mal versucht, die nagelharte F-Feder eines leicht kratzig schreibenden Lamy Safari zu erweichen und zu glätten.
Ich nahm also erstmal ein Taschentuch und zog die Feder heraus. Ging ganz einfach.
Dann griff ich zu einer feinen Feile und feilte die Schenkel der Feder schmaler und schmaler, peinlichst das Schreibkorn vermeidend. Anschließend, des Feilens überdrüssig, entgratete ich die Kanten und steckte die Feder wieder auf den Zuführer.
Und dann... Naja. Sie war nicht flexibler im Sinne einer variableren Strichstärke geworden (WEISZ JEMAND, WIE DAS GEHT?), hob sich aber mit deutlich weniger Schreibdruck sichtbar vom Zuführer ab. Dadurch war das Schreibgefühl deutlich weicher geworden, sehr angenehm! Außerdem brachte die Feder mehr Tinte auf das Papier als vorher, subjektiv jedenfalls.
Das Kratzen nahm ich der Feder mit etwas Metallpolitur, eigentlich gedacht für Chrom und Edelstahl, die ich in ein Stück Schreibpapier massierte und trocknen ließ, bevor ich mit dem fertig betankten Füllhalter Männekes darauf malte.
Tja, und jetzt habe ich einen Lieblingsfüller mehr in der Sammlung!! Schreibt satt, weich und glatt, zuverlässig - und wenn ich ihn mal verlieren sollte, brauche ich nicht viel Geld und nur meine Feile, um ihn umgehend zu ersetzen...
In diesem Sinne viele Grüße aus der Bastelecke
Lars