Spitzmaschinen
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Re: Spitzmaschinen
Moin Heike,
die beiden Klingentypen sind wohl wirklich für unterschiedlich dicke Stifte gedacht. Ich habe eine Bakelit-Spitzdose von DUX als "Doppelspitzdose" - für dicke und normale Stifte. Wobei sich die beiden Klingen nur in ihrer Gesamt-Breite unterscheiden, die Breite der "Schneide", die Länge der Klinge und die Rundung sind identisch.
Diese "Briefchen" mit Ersatzklingen erinnere ich auch - allerdings war ich einfach davon ausgegangen, dass man sie auch heute noch so kaufen kann.
Vielen Dank fürs Zeigen,
Dagmar
die beiden Klingentypen sind wohl wirklich für unterschiedlich dicke Stifte gedacht. Ich habe eine Bakelit-Spitzdose von DUX als "Doppelspitzdose" - für dicke und normale Stifte. Wobei sich die beiden Klingen nur in ihrer Gesamt-Breite unterscheiden, die Breite der "Schneide", die Länge der Klinge und die Rundung sind identisch.
Diese "Briefchen" mit Ersatzklingen erinnere ich auch - allerdings war ich einfach davon ausgegangen, dass man sie auch heute noch so kaufen kann.
Vielen Dank fürs Zeigen,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
Re: Spitzmaschinen
Sicher. Siehe die alten DUX-Spitzdosen (oder den Bakelitspitzer von Schwan, etwas weiter oben in diesem Faden). N steht für normal, B für breit. Unten eine Vergleichsabbildung.
Man kann sie tatsächlich immer noch kaufen, mein kulturpessimistisches Lamento war also überflüssig.
Re: Spitzmaschinen
Moin! Ich habe ja immer noch eine Resthoffnung, Ersatzmesser für den Faber Castell Janus zu finden. Die normalen Dux Klingen passen nicht. Wärst du so nett, bei den breiten Klingen den Abstand Mitte Loch - Schneidkante zu messen? Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Re: Spitzmaschinen
Hallo Uwe, vielleicht hilft das weiter:
Re: Spitzmaschinen
Herzlichen Dank! Die Maße sind ja doch erheblich größer als die normale Klinge - und leider ist das zu breit. Die Suche geht weiter! Grüße, Uwe
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Re: Spitzmaschinen
Wie sind denn die Maße der benötigten Klinge? Nur für den Fall eines unvermuteten Beifangs…
- Entschleuniger
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Re: Spitzmaschinen
Hallo Uwe, vielleicht kann Dir Forenkamerad Gunther helfen... (lexikaliker.de)
Er ist ein grosser Verehrer vom Janus und anderen Konkavspitzern...
LG Martin
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Re: Spitzmaschinen
Faber Castell 52/20 mit und ohne N...
Es mag befremdlich wirken, einige Menschen zweifeln auch bereits an meinem Geisteszustand
Aber der eigentliche Hintergrund ist, ich möchte ein wenig die Gestaltung anpassen. Modernere Farben statt Hammerschlag Lack. Vielleicht Airbrush. Mal sehen
Es mag befremdlich wirken, einige Menschen zweifeln auch bereits an meinem Geisteszustand
Aber der eigentliche Hintergrund ist, ich möchte ein wenig die Gestaltung anpassen. Modernere Farben statt Hammerschlag Lack. Vielleicht Airbrush. Mal sehen
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Re: Spitzmaschinen
Klasse Bild!
Und ich zweifle nicht an Deinem Geisteszustand.
Andi
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Andi
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Re: Spitzmaschinen
Die linke war mal ein Brandopfer. Die habe ich nach dem saubermachen und entlacken Salbeigrün lackiert.
Und hier der wesentliche Unterschied zwischen 52/20N und nichtN
Diese macht konkave Spitzen
Und hier der wesentliche Unterschied zwischen 52/20N und nichtN
Diese macht konkave Spitzen
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Re: Spitzmaschinen
Faber-Castell Minifx
Mit 16 Gramm schwerer als mancher Füller und viele Fallbleistifte, mit drei Teilen eher übersichtlich, in seiner flachen Barrenform mit ungeriffelten Griffmulden sehr angenehm zur Hand zu nehmen und im Spitzergebnis spitze: Der aus dem Vollen gefräste 50/65, geeignet für 2 mm und 3,2 mm starke Graphitminen. Das Messer ist ein Wendemesser und wird, wenn die Schneide stumpf ist, einfach um 180 Grad gedreht. Die Schraube ist auf Fünfzigpfennigstücke ausgelegt. Ein Gerät für Praktiker ohne Angst vor Graphitstaub an den Fingern.
Mit 16 Gramm schwerer als mancher Füller und viele Fallbleistifte, mit drei Teilen eher übersichtlich, in seiner flachen Barrenform mit ungeriffelten Griffmulden sehr angenehm zur Hand zu nehmen und im Spitzergebnis spitze: Der aus dem Vollen gefräste 50/65, geeignet für 2 mm und 3,2 mm starke Graphitminen. Das Messer ist ein Wendemesser und wird, wenn die Schneide stumpf ist, einfach um 180 Grad gedreht. Die Schraube ist auf Fünfzigpfennigstücke ausgelegt. Ein Gerät für Praktiker ohne Angst vor Graphitstaub an den Fingern.
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Re: Spitzmaschinen
Moin, könnte man den Titel des Fadens nicht in Anspitzer ändern? Wir haben hier ja bereits einen tollen Faden mit Anspitzern in dem dann Spitzmaschinen auftauchen. Oder thematisch zusammen führen?
LG Martin
LG Martin
Re: Spitzmaschinen
Fedra BE-KA 4700
An diesem merkwürdigen Spitzer bin ich zunächst vorbeigegangen. Kein Wunder, lockten am Stand des Flohmarkthändlers andere Schätzchen, und was sollte ich mich um Bakelitstecker kümmern? Schlussendlich wurde mir das Ding geradezu aufgezwungen. Ich habe, nun ja, ein gespaltenes Verhältnis dazu. Formal weckt er Assoziationen an französische Gefallenendenkmäler der Dreißigerjahre. Funktional ist er nicht so ganz auf der Höhe, denn hinter dem ganzen Bakelitzirkus verbergen sich vier fingernagelgroße (austauschbare!) Plättchen aus enorm sprödem Metall. Diese werden überkreuz in eine Führung aus Gussalu gesteckt (wenn sie einem dabei nicht brechen). Diese Führung wird von unten in den Mantel gesteckt und mit einer Überwurfmutter aus Bakelit gesichert. Der Mantel wiederum hat einen Schraubboden mit Spitzgutaufnahmebehälter.
Alles etwas too much, kombiniert mit dem Beigeschmack von „Wir hatten ja nichts.“ Die Spitzleistung ist mäßig, die Spitzen brechen leicht aus, wenn man den Stift minimal verkantet.
Ich tippe auf Dreißigerjahre oder ganz frühe Fünfzigerjahre. Die Nummer des Zustellpostamtes auf der Bodenmarke könnte ein Hinweis sein, ich kenne mich mit der Historie dieser Nummern aber nicht aus. Der Hersteller ist Fedra aus Hamburg. Erst im Nachhinein fiel mir auf, dass der Fallminenstift aus dem vorherigen Beitrag ebenfalls von Fedra ist.
Der Becherboden ist gemarkt mit „FEDRA KG HAMBURG 21 / DRP ausl. Pat“. Es gab den Spitzer auch mit runder Basis.
An diesem merkwürdigen Spitzer bin ich zunächst vorbeigegangen. Kein Wunder, lockten am Stand des Flohmarkthändlers andere Schätzchen, und was sollte ich mich um Bakelitstecker kümmern? Schlussendlich wurde mir das Ding geradezu aufgezwungen. Ich habe, nun ja, ein gespaltenes Verhältnis dazu. Formal weckt er Assoziationen an französische Gefallenendenkmäler der Dreißigerjahre. Funktional ist er nicht so ganz auf der Höhe, denn hinter dem ganzen Bakelitzirkus verbergen sich vier fingernagelgroße (austauschbare!) Plättchen aus enorm sprödem Metall. Diese werden überkreuz in eine Führung aus Gussalu gesteckt (wenn sie einem dabei nicht brechen). Diese Führung wird von unten in den Mantel gesteckt und mit einer Überwurfmutter aus Bakelit gesichert. Der Mantel wiederum hat einen Schraubboden mit Spitzgutaufnahmebehälter.
Alles etwas too much, kombiniert mit dem Beigeschmack von „Wir hatten ja nichts.“ Die Spitzleistung ist mäßig, die Spitzen brechen leicht aus, wenn man den Stift minimal verkantet.
Ich tippe auf Dreißigerjahre oder ganz frühe Fünfzigerjahre. Die Nummer des Zustellpostamtes auf der Bodenmarke könnte ein Hinweis sein, ich kenne mich mit der Historie dieser Nummern aber nicht aus. Der Hersteller ist Fedra aus Hamburg. Erst im Nachhinein fiel mir auf, dass der Fallminenstift aus dem vorherigen Beitrag ebenfalls von Fedra ist.
Der Becherboden ist gemarkt mit „FEDRA KG HAMBURG 21 / DRP ausl. Pat“. Es gab den Spitzer auch mit runder Basis.
